Was geschah mit Flug MH370?

@Papaya64

Dass der 18:22 Blip nichts taugt, ist klar.
Den Rest deines Beitrages verstehe ich allerdings nicht.

@Zz-Jones
Nein, da muss ich widersprechen. Diese Zeilen stehen genau dort als Fazit, wo sie sich auf die Simulationsversuche der IGARI Wende beziehen. S.282 nach der sechsten Simulation.

@jerrylee2016

Die Wende bei IGARI wurde in den Sessions 1-6 nachgeahmt. Die Session 7 war eine Simulation der finalen Wende.
Du kannst in allen offiziellen Dokumenten nachlesen, dass das Militär die IGARI-Wende in Echtzeit erfasst hat.

Es steht nach der sechsten Session!!!

@jerrylee2016

Ja, nach 6 beginnt 7, also finale Wende.

FI, S.3:

At 1721:13 UTC [0121:13 MYT] the Military radar showed the radar return of MH370
turning right but almost immediately making a constant left turn to a South Westerly
direction.

jerrylee2016 schrieb:Diese Zeilen stehen genau dort als Fazit, wo sie sich auf die Simulationsversuche der IGARI Wende beziehen

Dieses Fazit steht hinter der Zeitangabe 18:22 UTC

Mal was anderes, ich bin im RMP-Report - Folder Appendix auf folgendes gestoßen:

Original anzeigen (0,2 MB)

Was hat der Poser, Patrick Francis Gomes, da um 00:42 genau gemacht?
Zu diesem Zeitpunkt ist MH370 ja schließlich gerade abgehoben.

Ich lese es eindeutig so, dass die Zusammenfassung sich auf die sechs Sessions bezieht, denn die simulierten ja die Wende bei IGARI.

Summary of 6 Simulator Re-enactment Sessions and Common Factors
Based on the six simulator re-enactment sessions conducted as summarised in Table 2.1G (below) and on the common factors in Table 2.1H (below), the Team concluded the following:

Quelle: https://reports.aviation-safety.net/2014/20140308-0_B772_9M-MRO.pdf

Danach kommen die Abschnitte I - VI
Unter II kommt Dein Punkt mit der Weg nach MEKAR bis 18:22.

Die Gesamtaussage halte ich aufrecht, denn in III steht eindeutig, dass die Radar Daten keinen eindeutigen Flugverlauf hergeben.

In der Session 7 wird die Rechtskurve bei Penang simuliert, nicht die finale Südwende!

Aber jetzt ist auch gut, lassen wir es so, wie jeder es auslegt.

Das Imperium schlägt zurück:
https://mh370.radiantphysics.com/2021/12/19/wspr-cant-find-mh370/#comments

Da steht alles drin, warum es nicht gehen kann…
…ich denke nur, dass Godfrey sagen wird: „Ja, und genau deswegen habe ich es nicht so, sondern anders gemacht.“

Ein Schelm, der Böses dabei denkt 😎

Mr. Gomes war Inflight Supervisor bei MAS und an Bord des Fluges. Seine Witwe ist in Opferorganisationen tätig

https://www.thesun.co.uk/news/8545338/mh370-families-unite-answers-aviation-mystery/

APAIM1 ist vermutlich der Sendemast
Nilai ist eine Stadt im Bundesstaat Negeri Sembilan
Last transaction = letzte Übertragung?
Taman Desa Cempaka könnte eine Adresse sein Taman = Garten. Desa = Dorf auf indonesisch

Vermutlich hat er noch kurz mit seiner Frau telefoniert.

jerrylee2016 schrieb:In der Session 7 wird die Rechtskurve bei Penang simuliert, nicht die finale Südwende!

OK, das stimmt!

Zu den Sessions 1-6 muss ich aber trotzdem nochmal nachlegen:

The turns were based on the recorded primary radar data that recorded a primary target conducting a left turn from where the SSR code ceased, shortly after the aircraft passed waypoint IGARI.

The ‘aircraft’ made the exit waypoint; however, it took 3 minutes and 45 seconds to achieve it (the recorded radar time was 2 minutes 10 seconds).

Zugegeben, das Fazit im Anschluss an die 6 Sessions ist an dieser Stelle absolut verwirrend. Vom Inhalt her, wird jedoch deutlich, dass es sich auf die Zeit nach der IGARI-Wende bezieht:

From the data it was determined that the ‘aircraft’ was on heading mode that varied from 239o to 255o as it flew to the south of Penang where it continued westerly to Waypoint MEKAR where it finally disappeared completely at 1822:12 UTC [0222:12 MYT], about 10 nautical miles north of MEKAR.

Der folgende Absatz verwirrt dann erneut:

Based on the Team’s review of the Military recorded radar display and printout, the aircraft’s flight path could not be determined, and there is no evidence of rapid altitude and/or speed changes to indicate that MH370 was evading radar.
iv) Without further evidence, the reason for the transponder information from the aircraft ceasing could not be determined;

Man bezieht sich hier jedoch nur auf den "Bericht des Teams" und nicht direkt auf das Militärradar (welches aufzeichnete).

Dass das Militär die IGARI-Wende beobachtet hat, ist hier seit Jahren Konsens, also keinesfalls lediglich meine Interpretation.

Unklar ist eigentlich nur, ob diese dann erst Replay erkannt wurde oder aber bereits auch schon in Echtzeit (laut H2O ja letzteres).

Du kommst der eigentliche Frage näher. Die heißt nämlich ursprünglich, wie verlässlich die Radar Daten sind bzgl. Time stamp und Koordinaten. Dass es militärische Radar Daten gibt, zweifelt niemand an, nur hat sie niemand außer Malaysias Führung und Militär je gesehen.
Darum stellt sich die Frage in Bezug zu Godfreys „entspannter“ Kurve schon, denn irgendwie gehen alle von der Richtigkeit dieser „Blips“ aus, obwohl Malaysia sie nie veröffentlicht hat und z.B. die IG Group immer noch die Veröffentlichung fordert.

Das ist richtig.
Die Militärradar-Daten sind für mich keinesfalls in Stein gemeißelt.
Letztendlich ging es ja aber auch nur um die Frage, woher denn diese Zeitvorgabe von 130 Sekunden wohl stammt.

Masijanima schrieb:Das Imperium schlägt zurück:

Der Humbug ist schneller aufgeflogen als Godfrey Paper veröffentlichen kann.
Zieht er sich jetzt einfach beleidigt in die Schmollecke zurück oder kommt da trotzdem noch was?

Da kommt noch was - da bin ich mir ganz sicher!
Er hat ja schon angedeutet, wie er es gemacht hat - seine gegenüber gehen halt nur genau darauf nicht ein, sondern greifen eher das Thema „prinzipiell unmöglich“ auf. Und genau das sehe ich als Schwachpunkt der Kritiker - Godfrey wird begründen, warum es doch geht…

Zz-Jones schrieb:Wie gesagt, ich glaube da gibt es noch ein Paper zu den Simulatorflügen.

Eigentlich dürfte man das hier vermuten, da ist aber nichts:
https://www.mot.gov.my/en/aviation/reports/mh370

@Neupythagoreer
Weißt Du da mehr?

Soweit ich weiß, gibt es nur die Angaben in der Safety Investigation bzw. mehr kenne ich nicht.

Neupythagoreer schrieb am 17.12.2021:Aber wie gesagt, das erscheint mir alles so sponten eher nicht planbar. Also v.a. dann auch noch damit durchzukommen.

Sehe ich genauso. Es sind zu viele Faktoren, von denen der Entführer nicht einfach so hätte ausgehen können. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Pilot zumindest sich hier genau auf einen Ablauf festlegen würde. Ich denke jeder, der in der Luftfahrtbranche mit Verkehrsflügen zu tun hat weiß, dass schon bei normalem Flugbetrieb eine gewisse Flexibilität enorm wichtig ist. Bei so einem Vorhaben sich darauf zu verlassen, dass alle Faktoren so kommen, wie man sich das denkt, ist unwahrscheinlich.

Vlt kann ich hier noch einen wichtigen, psychologischen Punkt einbringen. Wenn wir von einem Piloten ausgehen, können wir auch von gewissen Eigenschaften ausgehen. Und eine ganz wichtige Eigenschaft ist eben Flexibilität. Der Job eines Piloten ist es im Grundegenommen, sich ständig optimal an sich ändernde Faktoren anzupassen – in allen möglichen Bereichen. Ein Entführer von Außen verfolgt womöglich eher einen festen Plan, den er sich bis ins Detail überlegt hat und folgt seinen Gefühlen. Ein Pilot nicht. Ein Pilot, der z.B. zulange an etwas festhält, weil er sich damit wohl fühlt, oder sich darauf schon eingestellt hat, begeht evtl. einen großen Fehler, wenn die äußeren Faktoren sich z.B. geändert haben oder nicht passen. Ich denke, dass ein Pilot diese Flexibilität, diese Art zu Arbeiten auch in einer Entführung anwenden würde. Piloten haben alle Werkzeuge an der Hand sich in einem Verkehrsflugzeug in so gut wie jeder Lage durch die Luft zu bewegen. Entsprechend würde man auch verfahren. Eine gut geplante Entführung, aber flexibel dann in der Ausführung.

bati12za schrieb:Naja, aber es hat mit der Wirklichkeit nichts gemeinsam.

Das ist nur Realityshow.

Nein, das ist eine Dokumentation, die tatsächliche Ereignisse nachstellt. Zumindest grob. Hat aber nix mit MH370 zu tun.

bati12za schrieb:Und ich vergass, aber MH 370 flog in der Nacht und das ist etwas ganz anderes wie wahrend des hellen Tages

Nein. Für IFR-Flüge macht das keinen Unterschied.

@Zz-Jones

Falls dich der ominöse Knotenpunkt interessiert, dort ist keiner. Ich hab mal grob die Route über eine Karte mit Knotenpunkten gelegt und die GPS Koordinaten grob eingezeichnet. (grün umkreist)

@latif_936

Was bedeutet die gelbe Linie an der Stelle?

Masijanima schrieb:Er hat ja schon angedeutet, wie er es gemacht hat - seine gegenüber gehen halt nur genau darauf nicht ein,

Eigentlich hat er ja erzählt, wie es nicht gemacht wird:

Radio amateurs do not locate their antennas under the take off and landing flight paths of major airports. High ground, with a terrain drop off and clear of obstacles is much preferred.

Nun gibt es also einen Gegenbeweis von Nils Schiffhauer, der seine Messungen an seinem Wohnort, 2,2km Entfernung vom Flughafen Hannover, durchführte.

Bin gespannt...