Was geschah mit Flug MH370?
10.12.2021 um 22:42Kann er ja Meinetwegen machen.
Nur, Inwiefern wird dadurch denn nun Godfrey bestätigt?
Nur, Inwiefern wird dadurch denn nun Godfrey bestätigt?
latif_936 schrieb:Klassische Navigation findet also in der Regel nurnoch peripher statt.Ich erläutere das gerne aus meiner Sicht und zwar wie folgt:
Zz-Jones schrieb:Niemand bestreitet, dass auch Flugzeuge für WSPR-Anomalien verantwortlich sein können.Zumindest sind die Signale über dem SIO zu jener Zeit sicher durch eine nur übersichtliche Anzahl an Objekten gestört/abgelenkt worden. Ich habe aus der Datenbank signifikante Abweichungen entnehmen können, aber eben auch weniger signifikante. Für mich stellt sich immer noch die Frage, ob ein Flugzeug stets eine fast gleiche Abweichung bedingt oder ob es auch hier höhere Schwankungen (je nach Lage des Flugzeuges oder auch des Winkels der Radiowellen, wie diese das Flugzeug teffen) gibt, so dass man gar nicht genau unterscheiden kann, ob die Ablenkung nun durch ein Flugzeug oder etwas anders entstanden ist.
Es ist jedoch so, dass das WSPR-Signal ständig und auch noch durch alles mögliche beeinflusst wird. Der Faktor, den ein Flugzeug auf den Signal-Pegel haben kann, ist im Verhältnis zu den "normalen" Schwankungen aber beinahe verschwindent gering.
Flybywire schrieb:Da hilft sogar ein Blick auf die Karte manchmal schneller weiter als mit dem FMC herum zu spielen. Dass die Ausführung dann natürlich durch z.B. einfaches Drehen am Heading viel wahrscheinlicher ist als ein manuelles Ausrichten, unterschreibe ich sofort.Stimmt, das eine schließt ja aber das andere nicht aus. Z.B. im Falle eines medizinischen Notfalls ist das erste was man macht, nachdem der Flughafen für die Landung feststeht, natürlich das Flugzeug so schnell wie möglich neu auszurichten und einen Sinkflug einzuleiten. Meistens wird man über Radar Vectors geleitet und trotzdem nimmt man sich die Zeit einen Anflug zu planen und die neue Route ins FMC einzugeben. Entweder bevor, oder nachdem man das Manöver eingeleitet hat. Man kann das ja auch wunderbar einprogrammieren, während man schon in Richtung des neuen Knotenpunkts unterwegs ist. Ich hab keine Ahnung ob das FMC genutzt wurde, aber es wäre schon möglich gewesen und ich finde die Route ungewöhnlich. Wenn sie so schon präzise geplant war und vorher fest stand, ist eine Navigation über das FMC eigentlich der einfachste weg.
Flybywire schrieb:Auch in dieser Phase (wie zuvor) halte ich eine Steuerung durch eine in der Luftfahrt erfahrene Person für wahrscheinlicher als denn das ein Laie das Flugzeug geflogen hat. Sollte die Parkposition tatsächlich zutreffen, kannte die Person, die das geflogen ist, sich damit aus.Geht mir genauso
latif_936 schrieb am 08.12.2021:Sollte aber die Route tatsächlich stimmen, ist das Holding Pattern ziemlich präzise geflogen. Ich finde es zwar etwas lang, aber liegt der Eintritt doch relativ nah beim Austritt.Ich habe jetzt nachgelesen, dass ein Holding-Pattern oberhalb von FL14 normalerweise nur 5 Minuten dauert:
Eine Standardwarteschleife oberhalb FL 140 dauert nach PANS-OPS fünf Minuten: eine Minute für die Kurve zum Outbound Leg, 1,5 Minuten auf diesem Abschnitt, eine Minute für die Kurve hin auf den Inbound Leg, und wiederum eineinhalb Minuten auf diesem Abschnitt, bis der Fix wieder erreicht ist.Quelle: Wikipedia: Warteschleife
Aringarosa schrieb:Man wird einfach die zwei Papiere von Godfrey abwarten müssen, um etwas klarer zu sehen.Godfrey betont ja immer wieder, dass er sich sicher ist, dass Shah von vornherein beabsichtigte, Selbstmord zu begehen.
Gehen Sie wie viele Betrachter heute davon aus, dass der Pilot Zaharie Ahmad Shah sich und alle Insassen mit Absicht getötet hat?Quelle: https://www.nzz.ch/mobilitaet/mh370-neue-erkenntnisse-machen-hoffnung-auf-wrackfund-ld.1659406
Ja, vor allem, weil die Daten auf seinem Flugsimulator zu Hause, die das FBI untersucht hat, mit einem Kurs übereinstimmen, den MH370 im südlichen Indischen Ozean für etwa 20 Minuten tatsächlich geflogen ist, und dies auf genau den gleichen Endpunkt hin wie im Simulator, wie meine Daten jetzt belegen. Diese Übereinstimmung von beidem, die wir erst jetzt als neue Erkenntnis aus meinen Untersuchungen belegen können, ist für mich ein ziemlich klarer Hinweis darauf, dass der Kapitän sein eigenes Flugzeug entführt hat. Das ist vielleicht kein gerichtstauglicher Beweis, aber ein Indizienbeweis.
Aringarosa schrieb:Godfrey muss nur Investoren findenMan liest ja ständig, dass (im Gegensatz zu den vorherigen Suchen) nun die Technik sehr viel fortgeschrittener sei, sowie auch das Suchgebiet wesentlich genauer definiert werden könnte. Demzufolge müsste die nächste Such doch dann eigentlich auch deutlich günstiger werden?
Zz-Jones schrieb:Godfrey betont ja immer wieder, dass er sich sicher ist, dass Shah von vornherein beabsichtigte, Selbstmord zu begehen. ...Na ja, gut. Das ist halt Godfreys Meinung. Gerichtsfest ist das nicht, wie er selber erkennt. Und ein Indizienbeweis ist es auch erst dann, wenn man das Wrack wirklich an diesen Koordinaten vom Flugsim findet. Sonst ist es nicht mal das. Godfrey sollte sich auf die wissenschaftlichen und technischen Aspekte der Suche und seiner Methode konzentrieren und da klare Beweise liefern. Über Motive und Täterschaft kann er nach dem Auffinden des Wracks noch sprechen.
Zz-Jones schrieb:Man liest ja ständig, dass (im Gegensatz zu den vorherigen Suchen) nun die Technik sehr viel fortgeschrittener sei, sowie auch das Suchgebiet wesentlich genauer definiert werden könnte. Demzufolge müsste die nächste Such doch dann eigentlich auch deutlich günstiger werden?Im zweistelligen Millionenbereich wird das schon liegen. Plus all die ganze Häme, wenn man da nichts findet. Die Fallhöhe ist für ein Unternehmen ja nicht ganz unbedeutend, wenn man so viel Geld wegen eines selbsternannten Experten verpulvert. Hier müssen sicher noch ein paar unabhängige Experten Godfreys Methode bestätigen, sonst wird da niemand darüber nachdenken so viel Geld in die Hand zu nehmen.
Dass sich eine relativ "preiswerte" Suche ebenso privat finanzieren ließe, kann ich mir gut vorstellen.
Aringarosa schrieb:eDNA (environmental DNA) oder Umwelt-DNA.Kompliment, Umwelt-DNA oder eDNA sind eine reale Nachweismethode (Wikipedia: Umwelt-DNA).
Umwelt-DNA wird dazu verwendet, das aktuelle oder frühere Vorhandensein von bestimmten Arten an bestimmten Orten
nachzuweisen. Quellen von eDNA können alle Ausscheidungen von Lebewesen sein, etwa Urin, Kot oder Körperzellen.
Umwelt-DNA wird vor allem aus WASSER gewonnen, kann aber auch aus dem Boden oder Sediment stammen.
Mein Gedanke diesbezüglich ist, an entsprechend in Frage kommenden Stellen Wasser-Proben zu entnehmen, um dann durch
DNA-Sequenzierung festzustellen, ob man menschliche DNA-Spuren nachweisen kann.
Aringarosa schrieb:Ein zusätzliches Problem, neben den von dir genannten, könnte auch die MeeresströmungGanz richtig, aber die Leichen geben ja, so sie überhaupt noch verhanden und nicht völlig abgebaut sind und auch nicht selbst von der Meeresströmung weit abgetrieben wurden, nach meiner Hoffung eine Zeitlang kontinuierlich noch DNA ab. Weggetriebene DNA werden quasi fortlaufend ersetzt?
sein. Der Nachweis von eDNA funktioniert sehr gut in stehenden Gewässern, wie sich das im Indischen Ozean verhält kann ich
nicht beurteilen, da müsste man einen Experten befragen.