Was geschah mit Flug MH370?

frankysinatra schrieb:Die Schiffspostion bestimmt doch auch in etwa die Position des geschleppten Unterwassergräts?

Wenn man die genutzte Länge der Schleppleine, Strömung bis zur Operations-Tiefe, Geschwindigkeit und Kurs des Schiffes genau kennt, ließe sich die Position des geschleppten Sonars womöglich ganz gut eingrenzen..
Ganz anders verhält sich dies aber natürlich mit den AUVs, denn wie der Name ja schon sagt, arbeiten diese vollkommen autonom.

frankysinatra schrieb:Die Schiffspostion bestimmt doch auch in etwa die Position des geschleppten Unterwassergräts?

Wenn die australische Regierung da die Kartographie des Ozeanbodens an bestimmten Koordinaten veröffentlicht, dann ist das der Seeboden an diesen Koordinaten.
Wenn man einen Stadtplan und ein Luftbild von München hat, braucht man nicht darüber zu diskutieren, wo das Flugzeug genau langgeflogen ist. Der Marienplatz ist immer an denselben Koordinaten.

@Papaya64: Ich habe das nicht geschrieben....

Zz-Jones schrieb:Wenn man die Länge der genutzten Schleppleine, Strömung bis zur Operations-Tiefe, Geschwindigkeit und Kurs des Schiffes genau kennt, ließe sich die Position des geschleppten Sonars womöglich ganz gut eingrenzen..
Ganz anders verhält sich dies aber natürlich mit den AUVs, denn wie der Name ja schon sagt, arbeiten diese vollkommen autonom.

Diese Arbeiten wurden alle längst erledigt. Wie wäre es, sich einfach mal in das Portal einzuloggen und nachzuschauen, was da alles drin und dokumentiert ist?

Papaya64 schrieb:Wenn die australische Regierung da die Kartographie des Ozeanbodens an bestimmten Koordinaten veröffentlicht, dann ist das der Seeboden an diesen Koordinaten.

Und ich bezog mich auf einen Link von dir, der für mich erkennbar, aber halt immer nur die Positionen der Mutterschiffe angab.
Koordinaten vom Meeresboden würde ich keinesfalls anzweifeln.

@Papaya64

Machen wir es doch ganz einfach.
Ich habe mit deinem Tool auch lange genug herumexperimentiert - egal, was ich probierte, es wurde immer nur das "Vessel" als Quelle angezeigt.
Wenn du stattdessen ein Sonar als Quelle findest, gebe ich mich sofort geschlagen.
Ein Screenshot wäre schön.

@Papaya64

Vielleicht doch noch mal mit Link, da keine Position angezeigt.

Machen wir es anders, habe mit dem Tool folgenden Screenshot erstellt:

Original anzeigen (0,5 MB)

Ist aus den Angaben rechts auch das Sonar zu entnehmen?

Das ist ein ganz anderes Menü. Du musst unter "Clip" suchen.

@Papaya64: Sorry, OT, nur interessehalber: Jetzt hast Du im Beitrag heute 13:11 richtig zitiert, wie konntest Du das nach Ablauf der üblichen Bearbeitungszeit?

frankysinatra schrieb:Jetzt hast Du im Beitrag heute 13:11 richtig zitiert, wie konntest Du das nach Ablauf der üblichen Bearbeitungszeit?

Die Bearbeitungszeit war noch nicht abgelaufen.

@Zz-Jones

Hängt von der Crew, den operational procedures der Airline und der Situation ab, deshalb ist das schwer jetzt, für eine andere Crew einer anderen Airline zu sprechen aber ich würde mal so sagen, es spielt schon eine Rolle. Ich kenne Airlines, die setzen sich schon ab Reisflughöhe standardmäßig Alternate Airports auf denen man z.B. im Falle eines medizinischen natfalls zwischenlanden kann. Wir machen das z.B. immer nur bei einem Alpenüberflug etc. Wetterbedingt macht es für mich oft auch Sinn Alternativrouten parat zu haben.

Und nein, ich würde ausschließen, dass das da vor sich hingammelt, jede halbwegs vernünftige Crew beginnt schon nach dem abrollen von der Landebahn damit, das Flugzeug clean zu hinterlassen, also Flaps wieder rein, Pitot Heat of, Autopiloten zurückdrehen und später dann auch natürlich das FMC clean zu hinterlassen für die nächste Crew. Das gehört genauso zum Job wie das Landen. Sollte sowas irgendwo nicht geschehen, würde ich mit dieser Airline keinen Meter weit fliegen, weil dass wäre ähnlich wie ein Koch der das Essen über Nacht in seinen Töpfen lässt und der Kollege muss es am nächsten Tag Saubermachen.

latif_936 schrieb:und später dann auch natürlich das FMC clean zu hinterlassen...

weil dass wäre ähnlich wie ein Koch der das Essen über Nacht in seinen Töpfen lässt und der Kollege muss es am nächsten Tag Saubermachen.

Verständlich. Als neue Crew übernimmt man dann also normalerweise ein "jungfräuliches" Cockpit, ohne irgendwelche Hinterlassenschaften.

Meine ganze Fragerei zielte dahingehend ab, ob es nicht möglich wäre, dass die Kursänderung ab IGARI bereits auch schon fertig programmiert hätte gewesen sein können.
Ich denke es wäre unmöglich, diese dann erst im Cockpit zu programmieren, ohne dass der andere Pilot dies zwangsläufig auch mitbekommen würde.
Zusätzlich hatte ich überlegt, dass es für einen flugunerfahrenen Entführer ja womöglich sogar am einfachsten gewesen wäre, zu einem Zeitpunkt-X einfach eine bereits hinterlegte Route zu aktivieren.

Um das Thema abzuschließen, noch folgende Fragen:

1) Geht man davon aus, dass man ein cleanes Cockpit übergeben bekommt oder wird das dann zusätzlich auch noch bis hinunter zum Menü "RTE-2" überprüft?
2) Können nur die für den Flug autorisierten Piloten auf den FMC zugreifen oder gilt das gleiche auch für Wartungs-Techniker? Diese Frage hat den Hintergrund, dass einige Stunden vor Abflug, am Gate, bei 9M-MRO ja noch ein Downgrade der IFE-Software durchgeführt wurde.
3) Kann eine Route im FMC ausschließlich manuell bzw. durch Übernahme per ACARS zugesendeter Daten programmiert werden oder gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, z.B mittels USB?

Schön, dass Du hier mal wieder reinschaust.
Was hältst Du von der Godfrey-Route?

In einem Kommentar auf seiner Homepage erläutert Godfrey wieder die vermutete Vorgehensweise:

verfolgt. Ich sage voraus, wo sich MH370 in den nächsten zwei Minuten befinden könnte, und suche nach einem Schnittpunkt von zwei oder mehr anomalen WSPR-Links an der vorausgesagten Position. Wird dies gefunden, nenne ich es einen Positionsindikator. Wird er nicht gefunden, suche ich in Zweiminutenschritten weiter, bis ich einen weiteren Positionsindikator finde. Wenn nach etwa 30 Minuten, nachdem der Treibstoff aufgebraucht ist, nichts gefunden wird, gehe ich davon aus, dass das Flugzeug abgestürzt ist.

In einem anderen bekommt ein Kritiker sein „Fett“ weg. Wow.

Richard on 7 December 2021 at 21:51
@nils Schiffhauer,
You are not welcome on this blog!
You were thrown out of the German Radio Amateur Club (DARC) in 1992. Despite 3 appeals at regional and national level as well as in court, you are still excluded from membership 29 years later. There are very good reasons for this.
You interview yourself in your “Funktelegramm” and protest your innocence to yourself as interviewer! You claim you have been mobbed for the last 29 years by all the other DARC members!
I have complained to Christian Entsfellner DL3MBG, the current Chairman of DARC, about your demands to protest against my work and that of Dr. Robert Westphal (DJ4FF) officially on the DARC website regarding MH370 and WSPRnet.
Your paper is plain wrong and your arguments are misplaced.
I suggest you go elsewhere as I am sure there are other MH370 websites who will welcome the likes of you. Und Tschüss!

Er ist sich seiner Sache irgendwie sehr sehr sicher und beschreibt in einzelnen Kommentaren auch die Hintergründe der Berechnungen. Es bleibt spannend.
(By the way: ich bekomme es auf dem iPad nicht hin genau auf die Links der einzelnen Kommentare zu verlinken - aber alle auf seiner Website nachzulesen.)

Masijanima schrieb:In einem anderen bekommt ein Kritiker sein „Fett“ weg. Wow.

Auch wenn ich diesen Post auf seinem Blog nicht entdecken kann, ist "Fett wegbekommen" nicht wirklich richtig, zumindest nicht inhaltlich.
Die Kritik von Nils Schiffhauer scheint nämlich durchaus auch berechtigt zu sein:

https://www.rtl-sdr.com/nils-critiques-the-mh370-wspr-aircraft-scatter-theory/

Also der Disput findet hier statt:
https://www.mh370search.com/2021/10/11/how-can-wspr-help-find-mh370/#respond

Einige Dinge werden erklärt, nämlich dass z. B. auch Winkel unter 3Grad funktionieren können - eines der Hauptargumente des Nils S. gegen die Methodik. Begründet u.a. mit der besonderen Antenne und deren besonderen geografischen Lage in der Schweiz auf einem steil abfallenden Gelände (was sich jedoch wohl erst später herausgestellt hat!).

Wie gesagt Godfrey klingt sehr sicher und erklärt auch einiges. Das hier teilweise spekulierte Verhalten mit „Ablenkungsmanöver“ und oder „IG Parallel Strategie“ kann für mich jetzt ausgeschlossen werden.

Die Kritiker gegen ihn, die „Beweise“ fordern, müssen erst einmal selbst erklären, welche Beweise es für einen geradlinigen Flug ins nirgendwo ohne Eingriff existieren - ist nur eine Annahme, oder? (Und an der Berechnung hat Godfrey auch intensiv mitgewirkt…jetzt revidiert er sich da ja selbst mit…) Man kann sicher auch einen nicht geradlinigen Flugverlauf mit anderen Annahmen berechnen, bei dem auch alle Pingringe getroffen werden….
Nun hat Godfrey so einen Verlauf mit einer bisher nicht bekannten Methodik aufgestellt oder herausgefunden - hhmmm…

Masijanima schrieb:Also der Disput findet hier statt:
https://www.mh370search.com/2021/10/11/how-can-wspr-help-find-mh370/#respond

Oh, vielen Dank!
Das wurde bei mir alles gar nicht angezeigt.

Aber es ist schon interessant, wie dünnhäutig und auch unter der Gürtellinie Godfrey nun auf Schiffhauer reagiert hat.
Man erinnere sich, dass es ja Mike Exner (IG) war, der diese Kritik vor wenigen Tagen verlinkte.
In der Sache hat sich Godfrey überhaupt nicht dazu geäußert (außer, dass es falsch sei).
Dann schreibt er noch, man solle zunächst die Paper abwarten, ist sich aber bereits jetzt schon sicher, dass diese Schiffhauer dann auch nicht gefallen werden.
Eigentlich hätte ich erwartet, Godfrey würde wesentlich souveräner mit Kritik umgehen.