@AhmoseIch stimme Dir zu.
Wenn man eine Verkettung technischer Defekte über eine so lange Flugzeit ausschließt (es wäre wohl zumindest ein Notruf über
Funk erfolgt), bleibt im Grunde nur eine Entführung über.
Das Problem dabei ist, den oder die Täter zu identifizieren. Wenn es eine Gruppe an Bord war, hätte man unter den Passagieren
mehrere Verdächtige ausmachen müssen. Die Ermittler haben offensichtlich - bis auf einen Chinesen mit falscher Passnummer -
keine Verdächtigen eruiert. Die beiden Iraner kann man meines Erachtens vernachlässigen. Sowohl für eine als auch für zwei
Personen ist das höchstwahrscheinlich nicht zu machen, außer von den Piloten. Hier ist das Problem, dass Ermittlungen zu
psychologischen, medizinischen und finanziellen Hintergründen kein Motiv anbieten. Der Kapitän zeigte keine signifikante Änderung
in seinem Lebensstil, sein Bruttoeinkommen sowie seine Auslagen zeigten nichts Ungewöhnliches. Er hatte nicht einmal eine
Lebensversicherung und seine chronischen Schmerzen aufgrund einer Verletzung der Wirbelsäule waren mit Schmerzmitteln
leicht behandelbar. Es gab auch keine Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten, persönliche
Probleme mit dem Kopiloten.
Was für mich übrig bleibt sind erstens die sieben programmierten Koordinaten aus dem Flugsimulator des Kapitäns, die
zusammengenommen eine Route von Kuala Lumpur über die Andamanen in den südlichen Indischen Ozean bilden und
zweitens, dass der Kapitän, der als kontaktfreudig und arbeitsam beschrieben wurde, im Gegensatz zu den übrigen
Besatzungsmitgliedern für die Zeit nach dem Flug weder private noch dienstliche Termine vereinbart hat.
Ich spekuliere, wenn es der Kapitän war, hat er den linken Stromkreis unterbrochen, weil er wusste, dass der Stimmrekorder
ausschließlich an diesem Stromkreis hängt, er sich aber möglicherweise nicht sicher war, ob nur die letzten zwei Stunden gespeichert
werden und falls, ob der Rest der Aufzeichnungen tatsächlich gelöscht wird oder wieder hergestellt werden kann? Er musste also
verhindern, dass ihn entlarvende Gespräche aufgezeichnet werden und hat sich mit der Isolierung und der Flugdauer doppelt
abgesichert bzw. mit dem Absturzort dreifach.
Ich spekuliere weiter, wenn der Kapitän vorhatte mit MH370 so zu verschwinden, dass MH370 möglichst nicht gefunden wird,
war seine größte Sorge vielleicht nicht Flugzeugteile, die irgendwann irgendwo angeschwemmt werden, sondern das Signal
des Flugschreibers. Da das Signal nur aus begrenzter Wassertiefe detektiert werden kann und die Reichweite des Signals
stark von den Gegebenheiten des Untergrunds abhängt, hat er den Flieger theoretisch im 5.000 Meter tiefen Wharton Basin versenkt.
Ob das mit den bekannten Daten (Driftstudien usw.) zusammenpasst müssen andere beurteilen.
Oder war dieser Flug in den SIO nie beabsichtigt?
Angenommen der Pilot hatte vor durch einen Luftdruckabfall in der Kabine alle Insassen außer Gefecht zu setzen, um sein
eigentliches Ziel zu erreichen, das ein ganz anderes war. Da er nicht sicher sein konnte, ob er selbst mit einer Sauerstoff-
Notversorgung lange genug bei Bewusstsein bleibt, hat er zur Vorsicht Plan B, den Flug in den SIO programmiert. Der Pilot
hat das Bewusstsein verloren und MH370 ist im SIO abgestürzt.
Einstiger Werbe-Tweet von Malaysia Airlines - "Sie möchten irgendwohin fliegen, aber wissen nicht wohin."