flybywire schrieb:Seit drei Tagen kurvt die SC hier nun hier herum.
3 Tage sind okay nach meinen vorherigen Beobachtungen. Ich habe mehrfach gelesen das ein AUV bis zu 60 Stunden lang im Einsatz sein kann. Werden es 5 Tage dann wird´s interessant.
Pippen schrieb:Was kann ein erfahrener Pilot rausholen, um die Maschine weiter fliegen zu lassen, als übliche "Experten" es für möglich halten? Hier könnte ein beträchtliche Fehlerquelle liegen, wenn man sich da verschätzt oder wenn man Shah unterschätzt.
1.) Manipulation bei der FlugplanungEin Pilot kann bei der Flugplanung mit einem Gewicht kalkulieren das gar nicht existiert. Er macht seine Maschine auf dem Papier schwerer als sie tatsächlich ist oder sein wird. Auf dieser Grundlage kann er dann Treibstoff anfordern für sein Flugzeug das tatsächlich deutlich leichter ist als in der Flugplanung festgelegt. Grundsätzlich bestimmt ein Pilot wie schwer seine Maschine ist, er bestimmt jedoch nicht wie schwer seine Maschine tatsächlich ist.
Das heisst im Klartext : Was uns die ACARS-Daten bzgl. des Gewichts an Informationen liefern muss nicht zwingend die Realität gewesen sein damals, denn der Pilot bestimmt durch Eingabe in den Bordcomputer wie schwer sein Flugzeug ist, und nicht das tatsächliche Gewicht selbst. In einer B777 gibt es halt keine Waage.
Wir müssen uns also bis heute zu 100% darauf verlassen das Malaysia korrekt ermittelt hat wie schwer MH370 tatsächlich gewesen ist beim Take-Off. Sollten hier Manipulationen bzgl. des Gewichts der Maschine stattgefunden haben durch den Piloten inkl. seiner Helfershelfer am Flughafen, dann wäre der 7.Ping-Ring nicht das Performancelimit gewesen, denn MH370 wäre leichter gewesen als angegeben. Das hätte nicht nur Treibstoff gespart sondern zusätzlich hätte es auch dazu geführt das man bis heute von einem falschen Performancelimit ausgeht.
Sofern geschehen hätte hier Täuschung Nr.2 stattgefunden um das wahre Performancelimit von MH370 zu verschleiern.
Sollten die inoffiziellen zivilen Radardaten tatsächlich zeigen das MH370 über Malaysia deutlich höher flog als 40.000ft und das auch noch mit bis zu 535 kts, dann wäre das ein schweres Indiz das darauf hindeutet das MH370 deutlich leichter war beim Take-Off als bislang angenommen.
Eine ergänzende Beobachtung hierzu :Shah nahm 25 Minuten (14:50 UTC) vor Hamid (15:15 UTC) seinen Dienst auf. Demnach hatte Shah schon den gesamten Flug durchgeplant während Hamid noch im Auto saß auf dem Weg zum Flughafen. Das MAS Dispatch Center hatte MH370 released um 15:15 UTC, demnach also zeitgleich mit dem Dienstbeginn von Hamid. Demnach konnte sich Hamid keinen Überblick mehr verschaffen über den Flugplan, Gewicht und Treibstoffkalkulation von MH370 und wurde, wenn überhaupt, folgerichtig von Shah mindestens nur noch gebrieft.Warum Hamid 25 Minuten später als sein Vorgesetzter seinen Dienst aufnahm ist ungeklärt. Ich wäre als "Azubi" vor meinem Chef da gewesen. So war´s aber nicht.
@schabant der hier offensichtlich alle Vielschreiber in diesem Thread für faule Hartz-4-Empfänger hält welche angeblich auch kein Reallife zu haben scheinen, womit er komplett falsch liegt, und gleichzeitig bis zu 90 Stunden/Woche zu arbeiten glaubt, wird sicherlich genau wissen wie das läuft zwischen Chef und Azubi.
2.) Das Abstellen aller überflüssigen Verbraucher an BordWenn man alle überflüssigen Verbraucher abschaltet (z.B. Interne und externe Lichtquellenabschaltung, IFE-Abschaltung, Abschaltung der Verbraucher in der Bordküche, Getrennte Regelungen der Temperaturen auf -2° Celsius in der Passagierkabine durch die Klimaanlage während im Cockpit noch 10 Celsius herrschen) dann spart das Treibstoff. Wie viel Treibstoff dadurch eingespart wird muss ermittelt wird. Hat niemand je getan.
3.) Keine unnötig hohen Steigraten durchführen und nicht mehrfach während eines Fluges die Flughöhe nach oben verändernJe höher die Steigrate desto mehr Kraft müssen die Triebwerke entwickeln damit das Flugzeug steigen kann. Je höher also die Steigrate desto höher der Treibstoffverbrauch. Hier empfiehlt es sich eine deutlich geringere Steigrate zu wählen (z.b. +500 ft/min anstatt +2000ft/min) wenn man auf eine höhere Flughöhe hinaus will. Hat man die maximale Flughöhe erreicht darf man danach nur noch sinken und nicht erneut wieder steigen, denn das verbraucht dann wieder zusätzlichen Treibstoff.
4.) Nicht auf ineffizienten Flughöhen fliegenDer Bordcomputer rechnet die effizienteste Flughöhe aus auf die sich ein Airliner fortbewegen sollte auf Reiseflughöhe. Wenn das ignoriert wird dann kann es dazu führen das ineffizient Treibstoff verbraucht wird. Hier fliessen noch weitere Faktoren ein wie Windrichtung-/und Windstärke entlang der Flugroute, und die jeweilige Lufttemperatur und Dichte.
Der offizielle Flugplan auf dem Weg nach Peking zeigt das MH370 nach ca. 2 Stunden Flugzeit auf 38.000ft steigen sollte. Das soll die effizienteste Flughöhe gewesen sein zu diesem Zeitpunkt wenn alles normal verlaufen wäre. Demnach wird sich MH370 nicht grossartig abweichend auf einer anderen Flughöhe aufgehalten haben auf dem Weg in den SIO, es sei denn MH370 war leichter als bis heute geglaubt, dann wären vermutlich auch 40.000ft bis 42.000ft drin gewesen.
5.) Nicht mit Gegenwind fliegenJe mehr Wind von vorn kommt desto mehr bremst das die Fortbewegung. Dadurch müssen die Triebwerke mehr Kraft entwickeln um eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Das erhöht den Treibstoffverbrauch. MH370 flog nach der Wende bei IGARI mit Rückenwind (16 Knoten).
6.) Reduzierung des Cost Index 52 auf Cost Index 0Durch Reduzierung des Cost Index lässt man einen Airliner langsamer fliegen und erhöht dadurch seine Reichweite indem man Treibstoff spart.
Die Triebwerke geben dadurch die kleinstmögliche Leistung ab in Verbindung mit der optimalen Flughöhe für diesen Cost-Index (rechnet der Bordcomputer alles aus).
MH370 startete mit Cost-Index 52.
Mehr zum Cost Index von Lufthansa-Pilotin Lea :
https://www.youtube.com/watch?v=ceYzUDpGCok (Video: Was ist der Cost Index? Pilotin Lea antwortet | Lufthansa)Pippen schrieb:Was ist wenn Shah etwas Treibstoff irgendwo im Flugzeug deponiert hätte, um während des Fluges aufzutanken
Die Einfüllöffnungen zu den Treibstofftanks befinden sich ausserhalb des Flugzeugs. Nicht innerhalb des Flugzeugs.