Was geschah mit Flug MH370?
16.05.2018 um 20:42DearMRHazzard schrieb:Ich hoffe das ein Umdenken stattfinden wird nach der Suche. Ein Umdenken dahingehend das endlich fest davon ausgegangen wird das ein Pilot von Anfang bis Ende am Leben war und aktiv in das EoF-Szenario eingegriffen hat. MH370 wurde auf eine spezielle Art und Weise entführt wie man es noch nie beobachten konnte - Perfektes Timing, präzise, schnell, methodisch, zielgerichtet.Grundsätzlich bezweifelt ja niemand, dass ein Pilot noch bis zum Ende im Cockpit gesessen haben könnte bzw. auch eingreifen konnte oder dies auch tat, daraus folgt nunmal nicht zwingend ein Gleitflug. Solange das Flugzeug nicht gefunden wird, kann man immer argumentieren, dass alle bisherigen Theorien falsch und nur die eigene die einzige richtige ist (und genau dieses Argument gebraucht auch jeder) - egal ob Gleitflug, Landung in Kasachstan, falsche Pings usw. Die Trümmer sehen gerade nicht nach Ditching aus, und dann gibt es die BFOs. Möglich (wenn auch keinesfalls das zunächst nahe liegende) ist zunächst ein Abstürzen, dann ein Recovery und anschließend wieder ein Crash (z.B. um das eigene Überleben zu vermeiden). Das hatte doch schon mal jemand ausgerechnet, wie weit man mit dem Absturz/Recovery-Szenario maximal kommen würde? Das ging etwas über die 40nm hinaus.
In dem Bereich nördlich des Broken Ridge wurde nur 20 nm links und rechts gesucht, wobei 5 nm Unsicherheit über die Ringposition bestehen. Da könnte MH370 sogar ohne Piloteneingriffe knapp drüberliegen, oder wenn es Piloteneingriffe gab, aber nicht im Sinne eines Gleitfluges, dann sicherlich auch.
Man müsste alle Informationen verwerten: Driftstudien aller bekannten Teile und wo keine Teile gefunden wurden (unter Berücksichtigung, dass bereits große Flächen ausgechlossen sind und MH370 möglicherweise weiter südwestlich liegt). Welche Gebiete kann man möglicherweise ausschließen, da dort intensiv nach auf dem Meer treibenden Trümmern gesucht wurde? Was ist der maximale Abstand vom Ring, wenn man mind. den vorletzten BFO-Wert für "richtig" hält, danach aber Piloteneingriffe annimmt/zulässt? Welche Gebiete kommen wegen der BFOs nicht in Frage, auch wenn man Richtungs- und/oder Geschwindigkeitsänderungen auf der südlichen Route zulässt?
Im Ergebnis könnte es noch sinnvoller sein, weiter nördlich zu suchen. Oder man überlegt sich einen "plausiblen Absturzort" - wo ist wenig Schiffsverkehr, wo der Meersgrund tief/zerklüftet? - solange auch die übrigen Kriterien erfüllt sind.
Überhaupt geht die Suche noch ein paar Wochen weiter - wer weiß?
Am hilfreichsten wären wahrscheinlich weiter Ermittlungen und mögliche Informationen, vielleicht bewegt sich jetzt ja was.