@passato es wäre aber gerade gegen das airline procedure, dass der pilot flying das cockpit verlässt, auch wenn er nur 3-streifen-hörnchen war. hätte es ein problem gegeben, so wäre es, wenn überhaupt, da eigentlich nur in absoluten ausnahmefällen zulässig, shahs aufgabe gewesen, die situation zu überprüfen, während hamid weiterhin für die flugdurchführung verantwortlich bleibt.
und bitte, bitte, löst euch endlich mal von der idee, dass hamid nur der dumme kleine flugschüler war! er war bereits voll ausgebildeter verkehrspilot auf dem A330 und befand sich hier nur im typerating!
es wäre sogar vorstellbar, dass er aufgrund der frischen und intensiven ausbildung das muster besser kannte und beherrschte als der erfahrene shah, da sich mit der zeit auch ungenauigkeiten einschleichen und man vieles nicht mehr komplett auf dem schirm hat, etliches eher aus bauchgefühl als aus wissen beherrscht. nicht umsonst werden extremsituationen wieder und wieder am simulator trainiert, damit genau dieses einrosten nicht zu stark wird.
hamid hingegen dürfte beinahe noch das gesamte handbuch auswendig gekannt haben und u.u. am besten über die maschine bescheit gewusst haben.
shah erscheint nun auch nicht gerade wie der ultra-authoritäre typ, der auf strenge hierarchien wert gelegt hat...
wenn shah nun hamid vor dem funkspruch ausgeschaltet haben sollte, so wäre wohl kaum zu erwarten, dass er seelenruhig und ohne außer atem zu sein oder auch nur streßsymptome erkennen zu lassen, den funk weiter abwickelt. genau die würde man aber wohl erwarten, wenn er gerade mit der durchführung seines plans begonnen hat.
auch bleibt für mich fraglich, warum shah denn dann überhaupt noch weiter den funk bedient haben sollte, wozu den letzten funkspruch überhaupt noch bestätigte. es hätte ihm doch bereits hier völlig egal sein können. mehr noch hätte es der verschleierung nur dienlich sein können, gerade die luftraumgrenze nicht mehr zu bestätigen, da dies die verwirrung über seinen letzten kontaktpunkt noch mehr gesteigert hätte.