Anaximander schrieb:Das Good Night MH370 war in Reaktion auf einen Funkkontakts des ATC, der Zeitpunkt dafür war also nicht voraussehbar.
Das stimmt nicht.
1.) Das ATCC in Kuala Lumpur hatte ihre Kollegen in HCM um 16:43 UTC, also rund 2 Minuten nach dem Take-Off, darüber informiert das MH370 voraussichtlich um 17:22 UTC bei IGARI ankommen würde. Da das ATC in Kuala Lumpur PIBOS/SID und IKUKO gecancelt hatten kam MH370 um 17:20 UTC bei IGARI an.
2.) Auf dem PFD konnten beide Piloten zu jeder Zeit sehen wann sie bei IGARI ankommen würden. Sogar lange vor dem Start. Der FMC rechnet das alles sehr genau aus bei der Eingabe des Flugplans in den FMC.
3.) Da sich IGARI unmittelbar vor dem Übergang in den neuen Luftraum befindet war somit völlig klar das der Funkspruch für den Luftraumwechsel rund 1 Minute vorher kommen würde.
Anaximander schrieb:Es ist letztlich ein beliebiges Ereignis auf diesem Flug.
Das sehe ich anders. Hier geht es um den
letzten Funkspruch, also dem letzten Lebenszeichen eines Menschen an Bord, und dem
letzten Signal, also dem letzten technischen Vorgang an Bord.
DasMoritz schrieb:Volle Zustimmung!
Das ist wieder eine Zufälligkeit zuviel, finde ich.
Schön das Du das sehen kannst. Dann sind wir ja schon zu zweit.
Und der 1. Login-Request um 18:25 UTC, hier auch oftmals als "Reboot" betitelt, wurde um 18:24 UTC eingeleitet. Er kam nach 32*2 Minuten. 16 Minuten danach (32/2) meldete sich MAS an Bord.
17:20 UTC (Mode-S-Symbol verschwindet von den Radarschirmen) - 17:52 UTC (Penang) = 32 Minuten.
17:52 UTC (Penang) - 18:24 UTC (Aufhebung der Isolation vom Left AC Bus) = 32 Minuten.
18:24 UTC (Aufhebung Isolation des Left AC Bus) - 18:40 UTC (Anruf durch MAS) = 16 Minuten.
Auch das halte ich für sehr auffällig. Mit einem Airliner bzw. mit Hilfe des FMC, kann man auf die Minute genau planen, und während des Fluges sehen, wann man wo zu welchem Zeitpunkt sein würde - Tausende Kilometer entfernt im voraus. Das geht auch mit Hilfe eines Home-Simulators, jedoch auf den Rahmen der virtuellen Welt in der man sich dort befindet begrenzt. Solange man aber genau weiss wie schnell man fliegen will, egal ob virtuell oder real, kann man auch mit Hilfe eines Home-Simulator einen zeitlich haargenau abgestimmten Entführungsplan simulieren von daheim aus.
Ahmose schrieb:Was für eine Botschaft übermittelt man denn damit? Was genau wird hier kommuniziert? Wenn du keine Gespenster siehst, musst du doch irgendeine Idee haben, was Shah oder sonstwer uns damit sagen wollen.
Botschaft ? Damit sagen wollen ?
Hier geht es primär um beobachtbar exaktes Timing. Dieses exakte Timing machte nur dann einen Sinn wenn der Täter beabsichtigte das tatsächliche Performancelimit verzerren zu wollen unter Anwendung einer Täuschung.
Wenn ich der Täter gewesen wäre, dann wäre ich z.B. anschliessend wieder nach Norden geflogen nach dem Login-Request um 00:19 UTC. MH370 würde demnach VOR dem letzten Ping-Ring liegen. Und nein, der Pilot muss sich nicht dessen bewusst gewesen sein das BTO/BFO´s registriert würden. Hauptsache er stürzte nicht genau dort ab wo MH370 sein letztes Signal abgesetzt hatte. Ich würde das als reine Vorsichtsmaßnahme bezeichnen.