@Pippen Das folgende spricht für mich gegen einen Pilotensuizid:
- Sowohl die FI als auch der RMP Report ist speziell im Bereich möglicher Pilotensuizid äußerst spezifisch, in dem Sinne, dass sie das ausschließt. In allen übrigen Bereichen ist der RMP Report hahnebüchen, also alle Spuren, die dort aufgedeckt wurden, wurden einfach im Sande verlaufen gelassen. An der FI war auch das NTSB usw. beteiligt, auch das FBI. Es gab in der Vergangenheit ein oder zwei Fälle, wo ebenfalls die USA über Boeing involviert waren, und die Amerikaner gingen damals im Bereich Pilotensuizid sehr in die Offensive, das war hier ganz anders.
- Das Thema war DIE Story des Jahres 2014, und die Weltpresse war in Malaysia. Es wurde von Angang an spekuliert, einer der beiden Piloten hat das Flugzeug entführt. Es ist niemandem gelungen, durch Befragungen im Umkreis ein Selbstmordmotiv, Verhaltensänderungen oder andere Indizien auszumachen. Das war bei Lubitz ganz anders. Und nicht nur dort. Also müssen die Angaben oben mMn stimmen.
- Aus psychologischer Sicht ist es so gut wie unverstellbar, dass ein "normaler" Selbstmörder (kein Fundamentalist) den Prozess des Selbstmordes über viele Stunden hinzieht, es muss schnell gehen, sonst kommen Zweifel auf.
- Die FB postings sind möglicherweise interessant, Z. sieht sich darin aber als "Rebell" (hat was heroisches). Das passt so gar nicht in das Bild eines stillen (und feigen) Mörders. Ebensowenig wie sein Gerechtigkeitsgefühl.
- Was würden die Passagiere oder übrige Crew tun, wenn der Pilot stundenlang in das Nirvana fliegt? Wir hatten hier verschiedene Szenarios durchgespielt, und keins will wirklich passen, denn der vermeintliche Selbstmörder kann nicht riskieren, dass sein Plan scheitert. Er müsste dann mit der Schande leben
- Vor allem liegt das auch an dem Flugende, das führerlos war. Warum nicht bis zum Ende die Kontolle behalten?
- Dann auch die Flugrichtung: warum wieder zurück in den Bereich des JORN fliegen, wenn MH370 jede andere Richtung genommen haben könnte. Warum riskieren, geortet zu werden bei Tageslicht (auch über Satellit)?
- Das bringt uns dann zu der Frage: was war am Boden los? Hat die australische ABC Recht mit dem Verdacht, es könnte dort Unterstützung gegeben haben? Und wer würde einen Selbstmörder unterstützen?
- Warum überhaupt dieser Flug und Zeitpunkt? Ergibt für mich allenfalls Sinn, wenn die malaysischen Radare ausgetrickst werden sollten, ansonsten gab es zahlreiche bessere Gelegenheiten, und ein Selbstmörder hätte nicht wissen können, dass die Kontrolle dermaßen konfus reagiert. Der ganze Plan wäre aufgeflogen.
- Und natürlich: warum wieder die SDU reaktivieren, genau in dem Moment als MH370 über alle Berge war? Für den "romantischen" Flug (was ist daran romantisch, wenn in der Kabine die Passagiere revoltieren oder getötet werden) hätte er die SDU nicht gebraucht. Dadurch konnte er aber wieder getracked werden. Zumindest konnte man wissen, dass er noch flog.
Da ließe sich auch noch mehr finden.