Was geschah mit Flug MH370?

Beauregard schrieb:1.Kommt dass öfter vor dass so eine Sicherung rausfliegt?

Dazu habe ich meinen Piloten befragt (beim A320 sind die Sicherungen aber alle im Cockpit), er meinte dazu, dass es bereits vorkam, dass eine Sicherung ausgelöst hat.
Das Bedarf dann nicht gleich einer Meldung.
Im Grunde wird das betroffene System dann neu gestartet, dafür gibt es Checklisten.

Beauregard schrieb:2.Wird das im Simulator tatsächlich geübt?

Davon ist auszugehen.

3.Wäre Shah nicht evtl. stutzig geworden wenn er ausgerechnet diese Situation kürzlich mit diesem Kollegen geübt hätte?

Das muss nicht der Fall gewesen sein.
Es reicht, wenn er seine Information gewonnenen hat.

hätte nicht vielleicht doch die Gefahr bestanden dass Shah als Ausbilder sagt: "Mach mal"?

Die Gefahr sehe ich als gering an und selbst wenn, hätte Hamid ja so tun können, als ob, mit der anschließenden Botschaft, kein Plan - sie müssen doch nochmal schauen.

@Beauregard
Das nervt übrigens gar nicht.
Für genau solche Fragen habe ich das ja hier reingestellt.

Zz-Jones schrieb:Im Grunde wird das betroffene System dann neu gestartet, dafür gibt es Checklisten.

Augenblick, dann ist doch Dein ganzes Szenario hinfällig. Systeme neu starten macht man vom Cockpit aus, nicht von der E/E-Bay aus.

@Beauregard
Übrigens, guter Einwand mit dem Zufallsopfer.

Ganz bemerkenswert find ich Hamids Wohnlage.
Guckt Euch die Moschee mal bei Google Earth an.
Davon 100m entfernt stehen nicht viele Häuser.

@DearMRHazzard
Die Sicherung muss aber auch irgendwann wieder rein, sonst kann man schlecht neu starten.

@Zz-Jones

Das ist natürlich richtig.

Ich finde solche Theorien die die beiden Piloten betreffen immer gut, denn seit heute ist es offiziell das nur noch die beiden Piloten unter Verdacht stehen sofern hier eine kriminelle Handlung begangen wurde. Das Kabinenpersonal sowie alle 227 Passagiere sind nun offiziell gecleared.

Auch wenn die Zwischenverlautbarung nur 3 Seiten lang ist finde ich das schon eine sehr wichtige Neuigkeit. So muss man keine Zeit mehr verschwenden nach Hijackern zu suchen die sich unter den Passagieren befanden. Ausgenommen natürlich so ein kleiner böser Troll hatte sich in der E/E-Bay verschanzt um dort auf Cpt.Shah zu warten.

@Zz-Jones:

Ok und wozu unbedingt der Komplize?
Hätte Hamid Shah nicht im Cockpit selbst irgendwie ausschalten können? Ich meine, evlt. hatte er es nicht eilig und hätte auf eine gute Gelegenheit warten können.
(Allerdings, womit macht man jemanden so schnell stumm?)

Desweiteren hätte Hamid auch in deinem Szenario gewisse Variablen gehabt.
Es geht ja wohl auch darum dass die Übernahme des Flugzeugs von allen an Bord so spät wie möglich realisiert wird um Panik, etwaige sms etc. zu vermeiden?
Wird Shah von einem Crew-Mitglied beobachtet als in in die E/E-Bay geht und nicht mehr herauskommt, hat man ein Problem.
Dann wäre ziemlich schnell klar das was nicht stimmt.
Und dann hätte man den Kapitän auch vor aller Augen erdrosseln können.

Gruß

@Zz-Jones

Sehe ich das richtig das der letzte Funkspruch dann auch nicht von Cpt.Shah kam sondern tatsächlich von Hamid bzw. seinem "Komplizen" ?

@Beauregard
Der Zeitpunkt war perfekt.
Darauf konnte man hinarbeiten.

Wie passt das alles zu dem SITA VHF Protokoll von 1:07?

@DearMRHazzard

Nö, der hätte durchaus noch von Shah kommen können.
Ich denke, mit dem Anmelden bei HCM hätte man sich notfalls auch 2 Minuten Zeit lassen können, außerdem hat Hamid ja vorgeschlagen, das zu übernehmen.
Wenn man Shah bereits vorher ausgeschaltet hätte, wäre das Abmelden womöglich vom Band gekommen aber das wäre ein anderes Szenario.
Mir geht es ja darum, ihn in die E/E-Bay zu locken.

Anaximander schrieb:Wie passt das alles zu dem SITA VHF Protokoll von 1:07?

Was auch immer Du damit jetzt gerade meinst, die technischen Problematiken haben wir ja bei jedem Szenario.

@Zz-Jones

Möchte wahrscheinlich heute Abend noch ein paar Folgeüberlegungen aufschreiben. Wenn es soweit gegen die Erklärungen hier keinen Widerspruch gibt:

Beitrag von Anaximander (Seite 1.481)

@Anaximander

Ja, sehr gern.

Anmerken möchte ich noch das Malaysia nie Probleme damit hatte das Funkverkehrsprotokoll zu veröffentlichen, nur wollten sie es gern so machen wie sie es auch später bei MH17 gemacht haben - Im Voruntersuchungsbericht nach 30 Tagen.

Im Fall MH370 war diese 30-Tage-Grenze nicht zu halten wegen all der Unsicherheiten, also wurde diese 30-Tage-Grenze verlängert auf 50 Tage und dann erschien erst der Voruntersuchungsbericht welcher auch das Funkverkehrsprotokoll beinhaltete.

Bei MH370 lastete auf Malaysia enormer Druck und sie sahen sich gezwungen dieses Funkverkehrsprotokoll einen Monat vor dem Erscheinen des Voruntersuchungsberichts zu veröffentlichen. Dieses Vorgehen zeigte damals sehr deutlich das man nie vor hatte dieses Funkverkehrsprotokoll zu verheimlichen, sondern es wurde sogar früher als geplant veröffentlicht.

@DearMRHazzard

Mein Eindruck ist, das Funkprotokoll ist eigentlich nur relevant, wenn man es in Kombination mit dem postulierten SITA protocol betrachtet. Es muss sowas einfach geben, wenn ACARS deaktiviert wurde (was offiziell bestätigt wurde).

Deswegen glaube ich immer mehr, dass die Aussage des NTSB, ACARS wurde um 1:07 beim Wegpunkt Khota Baru, der Transponder erst um 1:21 beim Wegpunkt IGARI augeschaltet, richtig ist. Das würde dann wiederum schlüssig erklären, warum hier mehrere Nebelkerzen gezündet werden mussten, solange die Frist von 2 Jahren für die Klagen nach der Montrealer Übereinkunft noch andauerte (bzw. weiterhin die Klagen selbst noch anhängig sind).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand während des Fluges unbemerkt in die E/E-Bay hinabklettern kann. Es hält sich fast immer jemand in der galley auf, seien es Crewmitglieder oder Passagiere, die das WC benutzen möchten. Außerdem ist der Zugang doch verschraubt bzw. mit Teppich überdeckt?
Und wenn ich solch eine Aktion z. B. als Passagier der vorderen Sitzreihen mitbekäme, würde ich mir sehr ernste Gedanken machen und umgehend vom Flugpersonal wissen wollen, was da los ist.

@Anaximander

Ist es nicht sowieso egal wann ACARS deaktiviert wurde ? Ich verstehe nach wie vor nicht warum Du diesen Sachverhalt immer noch in einer Repeat-Until-Schleife laufen lässt ? Ob nun 01:07 Uhr oder 01:21 Uhr oder 01:36 Uhr, was spielt das alles für eine besondere Rolle ?

Das MH370 absichtlich von seiner Route abgebracht wurde, und mit Absicht meine ich einen bewussten menschlichen Eingriff aus welchen Gründen auch immer, dafür braucht doch nun niemand einen Beweis das ACARS um 01:07 Uhr deaktiviert wurde. Das sieht auch so jeder klar denkende Mensch.

@DearMRHazzard

Ich sehe da durchaus ein paar Folgeüberlegungen.

Heute Abend...

@Lumix

Shah hätte sich ja nicht unbemerkt nach unten schleichen müssen.
Um die Passagiere nicht unnötig zu beunruhigen gäbe es ja auch immer noch einen Vorhang.
Da erkenne ich jetzt noch keinen Wiederspruch.

@Zz-Jones
Ich sehe in der Theorie dadurch Schwächen, dass, so wie ich hier bereits mal erklärt habe, viele Sicherungen ja in die E/E-Bay gepfercht wurden, um die Piloten eben genau davon abzuhalten, darum rumzufingern.

Anaximander schrieb:Mein Eindruck ist, das Funkprotokoll ist eigentlich nur relevant, wenn man es in Kombination mit dem postulierten SITA protocol betrachtet. Es muss sowas einfach geben, wenn ACARS deaktiviert wurde (was offiziell bestätigt wurde).

Vermutlich stimmt einfach die Aussage so nicht... Denn hätte sich ACARS über VHF ausgeloggt (oder eingeloggt), hätte das SITA Netzwerk nicht versucht, die Meldungen nach 18:00 über Inmarsat und die SDU zuzustellen.

@vivajohn

ACARS war den ganzen Flug über im SATCOM mode, ausgeloggt hat es sich nicht, denn vermutlich wurde zuvor der SDU der Stecker gezogen.

ACARS war dann aber weiterhin über VHF ausgeloggt.

Also müsste der Versuch über SATCOM erfolgen?