Was geschah mit Flug MH370?

Hallo, wir seht ihr das? Ist es zwingend so, dass aufgrund des hohen Wasserdrucks in z.B. in 5000 Metern Tiefe ein Wrackteil, welches sich löst unter hohem Druck, nicht an die Oberfläche graten kann? Ja oder nein oder vielleicht!?

@DearMRHazzard
Also bitte, bevor ich jemanden anderen aus Sicht des Laien analysiere, fange ich erst mal bei mir selbst an.
Gute Nacht für heute!

@hyetometer

Ich befand mich nicht an Bord von MH370 und habe somit diese Maschine auch nicht entführt. Gute Nacht.

@Pluto888

Kann ich mir nicht vorstellen. Was dort unten einmal gelandet ist kommt nicht wieder hoch. Sehr sicher bin ich mir aber nicht.

@DearMRHazzard, dann weiß ich auch nicht mehr. Das Wrack muß halt gefunden werden und fertig. Wenn nicht, dann halt ''Titanicmysthos''. Es wird 100% verfilmt und der Run von irgendwelchen Reichen geht los. Ist auch gut. Aber die Hoffnung gebe ich erst am letzten Tag der untersuchenden Mannschaften auf. Nicht einen Moment vorher. Fugro oder die Chinesen, sei mir egal. Sie machen alles, versuchen alles und das bewundere ich. Ich wird soviel abwägiger Verschwörungsmist geschrieben. Dinge, die man sich auch als unabhänginger Leser nicht vorstellen kann. Ich wünsche mir einfach mehr Konstruktion, ein Update der suchenden Schiffe, die neuesten Nachrichten des ATSB, egal was. Jedes Wrackteil kann auf etwas Neues hindeuten. Ich weiß, die Fugro-Schiffe sind auch nicht mehr da, wo sie vor einigen Tagen noch waren. Auch da zerplatzte eine Hoffnung für mich. Was soll es, abwarten bleibt die einzigste Perpektive.

@Enterprise1701

Ich bezweifele nicht, dass die Daten ziemlich eindeutig dafür sprechen, dass jemand MH370 vom Kurs abgebracht (sprich entführt) und die Kommunikationssysteme abgeschaltet hat. Zwischen 18:25 und 0:19 liegen aber fast sechs Stunden, wo sehr viel passiert sein kann. Es war nicht nur eine Person an Bord, ein Selbstmörder wäre aber ein Einzeltäter.

@taren

Die Fehlertoleranz bei dem Ping Ring beträgt +/- 5 NM laut ATSB

http://www.atsb.gov.au/media/5243942/ae-2014-054_mh370_-_definition_of_underwater_search_areas_18aug2014.pdf (Archiv-Version vom 28.04.2016)
S. 41

@Pluto888

Ja, zwingend.

...
Gute nacht!

PS: Militärbasen

"Überfliegen" nicht ganz wörtlich nehmen, sondern bedenken, wie schnell ein Kampjet ein Distanz von 25-50 km zurücklegt.

Dann zähle ich drei:

Wikipedia: RMAF Gong Kedak
Butterworth
Banda Aceh (unter Zugrundelegung des jetzigen Suchgebiets)

Anaximander schrieb:"Überfliegen" nicht ganz wörtlich nehmen, sondern bedenken, wie schnell ein Kampjet ein Distanz von 25-50 km zurücklegt.

Erst einmal muss man ein Objekt entsprechend einstufen um eine militärische Operation einleiten zu können. Das erfordert ein optimales Zusammenspiel zwischen ziviler Flugsicherung und Militär, optimaler Handlungs/-und Kompetenzrichtlinien und kompetentem und entscheidungsfähigem Personal, besonders beim Militär. Ob das wirklich alles optimal war das weiss kein Mensch. Damit geht alles schon einmal los. Dann gilt noch zu klären ob Kampfjet´s in jener Nacht überhaupt einsatzbereit waren. Falls ja, gilt dann die Frage zu klären ob es überhaupt Piloten gab die sofort auf Befehl in ihre Kampfjets hätten steigen können um innerhalb von 10 Minuten in der Luft zu sein.

Das sind alles Faktoren die berücksichtigt werden müssen und MH370 legte damals alle 10 Minuten weitere ca. 166 Kilometer Strecke zurück.

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Erst einmal muss man ein Objekt entsprechend einstufen um eine militärische Operation einleiten zu können.

Da ist für mich eines der ersten Probleme. Sollte man das Flugzeug als zivil eingestuft haben, wusste vllt auch, dass es technische Probleme hatte....... Das alles sind keine Argumente, keine Jets hoch zu schicken.

Seit 9/11 weiss man, dass auch zivile Flieger bedrohlich sein können.

lullaby69 schrieb:Da ist für mich eines der ersten Probleme. Sollte man das Flugzeug als zivil eingestuft haben, wusste vllt auch, dass es technische Probleme hatte....... Das alles sind keine Argumente, keine Jets hoch zu schicken.

Seit 9/11 weiss man, dass auch zivile Flieger bedrohlich sein können.

24/7 Kampfflugzeuge für den Luftpolizeidienst einsatzbereit zu haben, ist nun mal ein Luxus, welchen sich nicht jedes Land leisten will/kann. 9/11 hin oder her....

Wenn ich mir die Royal Malaysian Airforce so anschaue, sind die nicht gerade übermässig bestückt. Um die 52 Kampfflugzeuge sind für ein Land dieser Grösse nicht gerade der Burner, zumal sie sich noch über verschiedenste Typen verteilen. (SU-30, F/A-18, F-5, Mig-29, F-5, etc..)

Zum Thema Einsatzbereitschaft der RMAF findet sich nun nicht gerade sehr viel im Netz. 1996 solls zumindest ziemlich mies gewesen sein mit der RMAF, laut diesem Artikel:
https://www.flightglobal.com/news/articles/rmaf-chief-attacks-safety-record-12058/

Konkret z.B.:

Operational readiness, has been further hit, by poor spares provisioning, leaving many aircraft grounded for extended periods. The RMAF needs a computerised logistic system to manage its supply of spares better, says Ghani.

Nun haben wir zwar 2016, in der Zeit mag viel geschehen sein, aber wenns damals "mies" war, wirds heute auch nicht einfach "top" aussehen. Zumal die Flotte dies zumindest auch nicht ersichtlich macht...

Wenn schon bei der Bundeswehr kaum ein Flugzeug flugfähig ist, warum soll es dann in Malaysia besser sein? Überhaupt ist das in der Gegend so eine Sache mit der säbelrasselnden Verteidigungsbereitschaft. Wie wir uns erinnern, hat Indien ja erklärt, seine Radaranlagen in den Andamanen nachts abzuschalten.

Wie bei Asterix. Um 5 Uhr Nachmittags hat niemand gegen die Briten zu kämpfen!

Und Indonesien hat ja nun ganz und gar nichts gesehen. ^^ Die nehmen wenigstens offiziell ihre Radaranlagen auch nicht richtig ernst.

Die Frage ist, wie gut wäre sowas für einen Selbstmörder/Einzelgänger planbar?

Nehmen wir mal an, die Wahrscheinlichkeit, dass eine dieser drei Basen einen Kampfjet hochschickt (nein, das muss nicht innerhalb von 10 Minuten erfolgen, der Kampfjet holt so oder so die Being ein), läge nur bei 20%. Das hielte ich für sehr gering geschätzt, zumal in Hinblick auf Indonesien, wo man die Überwachung des Luftraums sehr ernst nimmt. Das Verschwinden hätte auch noch im eigenen Lutraum bemerkt werden müssen, logisch wäre dann eine Meldung an das Militär gewesen.

Dann wäre die kumulative Wahrscheinlichkeit, dass eine von drei Militärbasen reagiert, immer noch bei 50%. Geht man von einer Einzelwahrscheinlichkeit von 30% aus, erhöht sich das schnell.

Dann stellt sich schon die Frage, wie soll das in das Profil eines Täters hineinpassen, der seine Familie angeblich schützen wollte. Anscheinend muss es ihm ziemlich egal gewesen sein, wenn er bei der ganzen Aktion doch auffallen würde. Auf keinen Fall war das als Einzeltäter so planbar, man hätte vom Gegenteil ausgehen müssen. Die Kampfjets hätten nichts machen können, aber alle Welt wüsste dann was passiert ist (OK, im Grunde kein großer Unterschied zu der derzeitigen Situation).

@Anaximander

Anaximander schrieb:in Hinblick auf Indonesien, wo man die Überwachung des Luftraums sehr ernst nimmt.

Das wurde jetzt hier schon ein paar Mal behauptet. Gibt es denn dafür Belege?

Bisher ist es ja eher so, dass sich alle einig sind, dass Indonesien MH370 hätte bemerken müssen, wenn das Flugzeug tatsächlich so geflogen ist, wie derzeit mehrheitlich angenommen wird.

Dann kann man zweierlei folgern: Indonesien nimmt keineswegs die Luftraumüberwachung so ernst, wie immer behauptet wird - was zu dem Gebaren der anderen Länder in der Region passen würde - oder Indonesien lügt hier ganz bewusst. Letzteres aber wird irgendwie nie zum Thema.

@Rick_Blaine

Indonesien oder auch Malaysia werden keine Statistiken darüber veröffentlichen, wie viele Bedrohungen des Luftraums ernstgenommen werden.

Das Internet ist aber voll mit Zeitungsmeldungen, wo sich z.B. Kleinstflugzeuge in den indonesischen Luftraum verirrt haben oder größere dorthin ausweichen mussten, und das hatte immer eine militärische Reaktion zur Folge. Die wurden hier schon mehrfach verlinkt. Umgekehrt ist MH370 das einzige bekannte Beispiel, wo diese ausgeblieben ist. Es gibt ja immer ein erstes Mal: aber war es klug damit zu rechnen, wenn man das gesamte Flugverhalten unter dem Aspekt interpretieren möchte, hier möchte jemand nicht auffallen?

Nicht zu vergessen MH370 hat minutenlang den thailändischen Luftraum verletzt und dort gibt es ebenfalls Militärbasen.
In Butterworth ist außerdem auch die australische Luftwaffe beheimatet.

@Anaximander

Eben. Nehmen wir mal an, Indonesien ist wirklich wachsamer und schärfer als seine Nachbarn, aber in dieser Nacht hat es absolut nicht reagiert. Dann kann man daraus eigentlich wiederum nur zweierlei schliessen: Entweder ist MH370 gar nicht in oder nahe dem Indonesischen Luftraum geflogen oder Indonesien wusste von vorn herein, dass das Flugzeug übersehen werden sollte.

Das Indonesische Verhalten ist genau wie das Thailändische immer noch rätselhaft. Ein Flieger kreucht in der Nähe ihrer Grenzen herum, abseits jeder geplanten Route, und niemand will etwas gesehen haben, oder wenn, dann nichts unternommen haben.

Entweder sind die alle wirklich nicht sonderlich wachsam und besorgt, oder ihnen wurde rechtzeitig gesagt, dass sie keine Gefahr befürchten sollen und alles unter Kontrolle ist. Nur - dazu sollte eigentlich nach offizieller Darstellung niemand in der Lage gewesen sein.

Wir werden das freilich nie erfahren, aber es wäre interessant, ob es in dieser Nacht Kommunikation zwischen Malaysia und Indonesien gegeben hat.

@Rick_Blaine

Erfahren werden wir das nie.

Es ist aber mMn nicht ganz richtig, dass Indonesien gesagt hat, sie hätten nichts gesehen. Sie haben zu bestimmten Radardaten nichts gesagt, zu anderen, dass MH370 nicht über indonesischem Territorium geflogen ist, was der rekonstruierten Route nicht widerspricht (Territorium würde ich hier als Landmasse verstehen).

Niemand hat gesagt, dass sie nichts unternommen hätten.

@Zz-Jones

Welche thailändischen Militärbasen gibt es in der Nähe der Flugroute?

Zivile Zuständigkeit dürfte bei diesem schmalen Streifen (eine Luftfahrtstraße) bei Malaysia liegen.

@Anaximander

Anaximander schrieb:Es ist aber mMn nicht ganz richtig, dass Indonesien gesagt hat, sie hätten nichts gesehen. Sie haben zu bestimmten Radardaten nichts gesagt, zu anderen, dass MH370 nicht über indonesischem Territorium geflogen ist, was der rekonstruierten Route nicht widerspricht (Territorium würde ich hier als Landmasse verstehen).

Ja, sie haben vielsagend nichts gesagt. :)

Anaximander schrieb:Welche thailändischen Militärbasen gibt es in der Nähe der Flugroute?

aus dem Stegreif geantwortet.
Es gibt einen Stützpunkt in Surathani und einen, der Base zugehörigen, vorgelagerten Stützpunkt südlich von Hat Yai.
Evtl noch mehr ?

Interessant wäre etwas über die Koordination der Überführungsflüge zum Cope-Tiger Manöver zu erfahren.
Wer ist wann von wo gekommen?

Ach, nicht schon wieder die Überführungsflüge.

@Anaximander
Wo wir beim Thema sind: Offiziell suchte Malaysia ja nun das Flugzeug in Vietnam, Kambodscha und Timbuktu, nur nicht in der Strasse von Malakka. Aber irgendwann wurden dann die "blips" ja mit MH370 in Verbindung gebracht.

Ist eigentlich irgendwo mal bekannt gegeben worden, ob und wann Malaysia in dieser Nacht offiziell bei Indonesien, Thailand und Indien nachgefragt hat, ob dort jemand auf dem Radar aufgetaucht ist? Gerade Indien wäre ja als eigentlich logische Route nach der Nordwestkurve bei Penang interessant gewesen (und wir wissen ja, dass sie angeblich ihre Radaranlagen abgeschaltet hatten).