gagitsch schrieb:Das Dobson hat doch nur ein anderes Stativ, das ich auch ausrichten muss? Ist das ein großer Unterschied zu den anderen "flexibleren" Stativen?
Das wurde für die "Straßenastronomie" entwickelt. Du hast eine sogenannte "Rockerbox", also den Fuß, der ist drehbar und in der Höhe schwenkbar, folgt nicht durch Nachführung in nur einer Achse den Sternen, sondern Du mußt, ähnlich wie bei einem Schiffsgeschütz, in beide Richtungen drehen.
Dafür bekjommst Du mehr Öffnung bei gleichem Preis. Es gibt auch "Reise-Dobsons", die sind sehr kompakt zu zerlegen und dann einfach zu transportieren. Allerdings wächst auch mit der Öffnung die Tubus-Länge, hab' mal ein Bild von einem 18" (46cm) Dobson gesehen, da stand der gute Mann auf der Leiter
:)Allerdings wiegt ein LX200 12" von Meade auf Gabelmontierung (azimutal) inklusive Stativ auch gute 70kg, ist also nur noch bedingt transportabel. Die Celestrons sind leichter. Beim einem 12" (Reise-)Dobson ist es wesentlich einfacher. Aber mit diesen Teleskopen sind wir aus der Anfänger-Preisklasse heraus.
Dein ausgegucktes Teleskop verwendet 1,25" Okulare, daß ist der Standard, davon gibt es jede Menge in diversen Brennweiten. Hier solltest Du darauf achten, daß die scheinbare Öffnung des Okulars in Grad nicht zu klein wird, sonst wirkt das Bild abgeschattet, da nicht mehr das gesamte Licht ans Auge kommt. Ein Okular vom Typ "Plössl" tut es für den Anfang, die normalen haben so 3-4 Linsen.
Es gibt übrigens auch Zoom-Okulare, da hast Du praktisch mehrere Brennweiten durch "Drehen" ohne wechseln zu müssen, währenddessen das Zielobjekt dann aus dem Blickfeld wandert. Kosten dann allerdings auch etwas mehr.
Übrigens: Lerne zu allerst, dich am Nachthimmel zurechtzufinden. Dabei hilft dir Stellarium auch, Du kannst durch ändern der Grenzgröße vom hell beleuchteten Gehweg bis zum Hochgebirge oder der hohen See alle Himmelsaufhellungen nachahmen und dadurch erstmal die hellen Sterne in der Stadt wiederfinden, später die Sternbilder bei dunklem Himmel.
Ich kann dir gerne mal ein PDF zukommen lassen, das ist ein Auszug aus einem älteren Astronomiebuch, in dem das Auffinden von interessante Doppelsternen, Sternhaufen und Galaxien beschrieben ist. Der Autor hatte damals auch eine Bauanleitung für ein Selbstbau-Fernrohr mit 2"-Objektiv im Buch, ist also auch für Beobachtungen mit dem Feldstecher geeignet.