@ZonaraWenn wir nicht über einen freien Willen verfügen, können wir auch nichts ausgefressen haben, können wir keine Fehler machen, denn wir hätten keine Wahl. Das Sein an sich IST. In dieser Hinsicht hat es tatsächlich keine Wahl, denn es kann nicht entscheiden, nicht mehr Sein zu wollen
:DUnd das wiederum zeigt mir, dass wir keine eigenen Götter sind. Denn sonst hätten wir auch die Wahl, nicht zu sein! Daher scheint mir, dass es eine andere, höhere Instanz existieren muss, die darüber bereits entschieden hat, uns Sein zu lassen.
Die Aufmerksamkeit ist für mich nicht der Ursprun des Seins. Und sie ist immer auf etwas gerichtet, was das Individuum, welches diese Aufmerksamkeit anwendet, für interessant hält, sonst würde es die Aufmerksamkeit nicht nach seinen Neigungen ständig lenken können. Daher liegt, wenn auch nicht in der Aufmerksamkeit, so aber doch in dem Individuum, welches sie ausübt, sehr wohl ein freier Wille zugrunde, der diese nämlich nach seinen Neigungen und Interessen entsprechend lenkt. Nämlich dahin, wo es will! Wenn das mal kein freier Wille ist, dann weiß ich auch nicht...
Wer da über Gut und Böse richtet, möchte ich auch mal gerne wissen. Mir fällt dazu unser sogenanntes Gewissen ein. Aber das ist ja bei jedem anders und unterliegt auch einer gewissen Prägung. Es heißt ja auch: Dem Reinen ist alles rein. Insofern entscheidet der Mensch selbst, was zumindest für ihn Gut und was Böse ist. Vielleicht gibt es aber auch universelle Lebensgesetze, die man eben erkennen soll und sich selbst straft, wenn man dagegen handelt? Möglicherweise ist das die Antwort?...
In Bezug auf die Aufmerksamkeit würde ich erst mal sagen, ist alles auf was diese gerichtet ist, weder gut noch böse. Aber in dem auf etwas gerichtetes steckt schon das Wort richten drin
:D - So ist im Prinzip jeder sein eigener Richter und entscheidet durch das worauf er seine Aufmerksamkeit richtet auch (unbewusst) darüber, was daraus womöglich wird in Bezug auf den weiteren Verlauf des Lebens mit all seinen damit verbundenen Folgen für sich und die anderen. Das ist dann jedoch nicht mehr Wertneutral, nicht mehr jenseits von Gut und Böse. Es ist aber immer meine Entscheidung, ob und mit welcher Intensität ich etwas meine Aufmerksamkeit in besonderem Maße schenke oder eben auch nicht.
Die Frage, in wieweit wir Fehler überhaupt erkennen können, ist verdammt gut
:DIch weiß es nicht. Ich denke, durch Lernen erkennen wir das. Durch das Fehler machen selbst. Man erkennt einen Fehler wahrscheinlich nicht beim machen, sondern durch das Ergebnis. Es ist irgendwann etwas nicht mehr stimmig, passt nicht mehr in das Gesamtkonzept, es wird Disharmonisch, es tauchen neue Probleme auf. Das alles können Indizien für Fehler sein. Denn wenn alles rund läuft, muss es ja gut sein.
Die andere Frage, die ich dahinter sehe, wäre die nach unserem eigenen Ursprung. Nun, ich kann dir nur aufgrund meines Glaubens eine Antwort darauf geben. Wenn wir Menschenseelen aus der durch den Supergeist Luzifer gefallenen Engelswelt stammen, dann war unser Fehler bzw. das, was wir damals ausgefressen haben, dass wir uns von unserem Ursprung, Gott, entfernt haben und dem Luzifer gefolgt sind. Deswegen sitzen unsere Seelen jetzt hier in der gerichteten Materie fest. Das ist meine Antwort, ich weiß nicht, ob du damit was anfangen kannst?