aus: Bewußtsein und Realität
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Jäger, der ein Rudel Wild (oder einen Haufen Wilderer) verfolgt. Die Fährte gabelt sich plötzlich, und Sie müssen sich für einen der beiden Wege entscheiden. Zunächst versuchen Sie, die Fährte genauer zu lesen, sowie die bekannten Gewohnheiten der Verfolgten und Ihren eigenen möglichen Nutzen zu berücksichtigen, das heißt, Sie versuchen Ihre Entscheidung logisch abzuleiten. Wenn Sie dabei zu einer eindeutigen Schlussfolgerung gelangen, liegt die Fortsetzung Ihres Weges auf der Hand. Sie ist vorbestimmt (determiniert), und Sie brauchen nicht zu wählen.
kore:
Auch hier ein Verdrehen der Tatsachen, das Denken nicht als freie Tätigkeit des Menschen gelten lassen will und deshalb zu solch hanebüchenen Vergleichen kommt, durch welche diese selbst in der Luft sozusagen hängen bleiben.
Die Ausage: "wenn SIE zu einer EINDEUTIGEN Schlußfolgerung gelangen" , ( dann ist die gar nicht selbst/eigen, sondern determiniert", legt eine Betrachtungsweise offen, die ihrem eigenen Denken nicht mehr vertraut, dann bedarf es aber nicht der öffentlich Machung solcher Ergüsse.
Es wäre besser, der Schreiber wäre ein Denker geworden und zwar ein freier
Hier denkt aber jemand das DENKEN hinsichtlich Determinierung festzulegen, der freiwillig das Beispiel eines Jägers wählt IM DENKEN, obwohl er von der Jagd vermutlich ebensowenig eine Ahnung hat wie vom Denken selbst...
Die Fährte nimmt nämlich in 99% aller Fälle der Hund auf, kein Jäger hat eine solche Nase....
:)Das hat aber keineswegs etwas damit zu tun, daß Determination vorläge, denn der Jäger hat seinen Hund erzogen.
Dennoch folgt dieser dem Jäger, nicht umgekehrt.
:)Auch wenn der Jäger ihm hier auf der Spur des Wildes folgt.
Man sieht wie schon hier diffizil gedacht werden müsste, wieviel mehr hinsichtlich menschlichen Denkens.
nochmal:
@kowildDas heißt, in eine existierende Struktur gehen die Extreme sowohl der absoluten Identität als auch der absoluten Trennung ein. Deren Einheit muss daher auch in einem Wechsel bestehen - nun zwischen diesem gemeinsamen Identitätspunkt und dem Getrenntsein. Beide sind überhaupt nichts ohne diesen Wechsel, durch den sie erst bestimmt werden. Die so gebildete Einheit von Einem und Vielem wiederum hat ihr eigenes infinitesimales Identitätszentrum...
Man sieht in diesem Machwerk doch allein wohin uns materialistische Denkweise getrieben hat.
Wenn ihr hieraus schlüssig etwas praktisch Verwertbares zieht, dann ziehe ich auch was, nämlich meinen Hut.
Ich würde es so ausdrücken: Der Mensch unterscheidet allein in seinem Denken. Das hat er gelernt.
Wenn er sich nicht bequemt, geistig wahrzunehmen in demselben, wird er in den ungetrennten Welten des Geistes untergehen, da dort möglich ist was irdisch unmöglich ist, nämlich, daß zu gleicher Zeit sich zwei oder mehr an ein und demselben Ort befinden können.
Die welche sich also immer dort befinden sind sozusagen dort schon zuhause und besitzen demzufolge das Hausrecht. Sie können wohlgesonnen sein oder anders.
Der Wechsel befindet sich in den Inkarnationen, einmal ist der Mensch irdisches Wesen das bewußt um den Geist ringt, dazu braucht er die Trennung, ein anderes Mal ist er in der geistigen Welt nach dem Leben existierend.
Entweder, mit den errungenen Schätzen geistiger Erkenntnisse dort ankommend, die ihn aus der Vereinheitlichung erheben da sie ihm Licht machen und überdauerndes Bewußtsein besitzen, oder ungetrennt verweb(s)end, bis er als vollkommen anderer, ihm selbst unbekannte Individualität wiedererscheint. Und so weiter.
Letzteres trifft ja immer noch auf den größten Teil der Menschheit zu und sollte auch nicht forcierend verändert werden, außer durch Erkenntnisringen im Denken, das selbstverständlich auch irren kann.
Problematisch ist, daß man sich nicht um Erkenntnis wirklich bemüht, sondern, entweder fast ungeprüft alles übernimmt, oder aber daß man heute sogar versucht unbewußt, irdisch materielle Inhalte in Geistesregionen einzubringen. Dies ist vollkommen unzulässig und läßt den Menschen noch stärker in ein bereits korrumpiertes Denken fallen.
Da die Geistesregion der materiellen vollkommen, hier kann man sagen, absolut, unähnlich ist, müssen also auch die Denkgewohnheiten vollkommen, absolut andere werden.