Bewusstseinsentwicklung

@kowild

kowild schrieb:Er hat den verschiedenen Gruppierungen immer das gesagt was sie hören wollten.
Und dann zerschlug er es in dem er Kreuz und Quer die verschiedensten Sachen sagte, alles wieder auf den Kopf stellte..

Alles, was dich verstört, ist dein Freund...he he he
Osho hatte m.E. aber keine Absicht, Verstörung und heilsame Verwirrung hervorzurufen mit diesem Verhalten, - wie viele meinen - sonder er sprach über die Dinge oft aus verschiedenen Perspektiven. Was auf einer Ebene wahr ist, kann nämlich auf einer Anderen "Ebene" nicht wahr sein. Sowas verunsichert den Verstand, der immer Eindeutigkeit verlangt... :) und bei manchem war die Verwirrung darüber so gross, dass er vor Schreck den (Klein-)Geist aufgegeben hat. PLINGeling!

@oneisenough

Es kommt eben nicht darauf an etwas zu wissen oder nicht zu wissen. :)
Gewahrsein ist alles was man braucht. Für den Verstand undenkbar - der rein Horror, aber das ist erforderlich, wenn die nächste Bewusstseinsebene erreicht werden möchte - zu sterben bedeutet sich keine Gedanken mehr zu machen. :)
Man kann zwar alles erklären, doch sollte man nur das nötigste erklären.

Es ist wie folgt:

Wenn man Auto fährt, so scheint es als müsste man über viele Dinge denken um überhaupt Auto fahren zu können. Man muss dies beachten, jenes beachten, das darf nicht sein, das sollte am besten so gemacht werden und und und..

Doch bist du Aufmerksam Achtsam und Achtsam Aufmerksam, so brauchst du dir keine Gedanken zu machen und holst so auch noch dein best möglichstes Potenzial heraus. :)

Wie @TheLolosophian schon meinte - die Auflösung der Begriffswelt bedeutet auch, das auflösen der eigenen Eigenwelt, welcher der inneren Wahrheit im Wege steht.
Das Selbst mit all seinen Errungenschaften bleibt natürlich, sonst wäre Leben nicht umsetzbar.

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Kennst du das? Weisst du wie Trennungen "aufgelöst" und Unterschiede glattgebügelt werden?

Es gibt viele Möglichkeiten. Eine davon ist, einzuschlafen. Wenn ich schlafe, bemerke ich keinerlei Trennungen. Und sollte ich welche bemerken, dann weiß ich, dass ich noch nicht eingeschlafen sein kann.

Die Ungetrenntheit, die Realität, kann nicht beschrieben werden, weil nix da ist, was beschrieben werden könnte. Man kann nur durch Negationen darauf hinweisen.

@TheLolosophian

Er nannte das "das Fischernetz" auslegen.^^

@oneisenough

oneisenough schrieb:Die Ungetrenntheit, die Realität, kann nicht beschrieben werden, weil nix da ist, was beschrieben werden könnte. Man kann nur durch Negationen darauf hinweisen.

Da verstehn wir uns mal wieder! Yes... :)

Was bleibt? Lachen! LOL!

TheLolosophian schrieb:Wenn ich keine Sinneswahrnehmen und keine Erinnerungen "benutze" dann "weiss" ich gar nichts über mich, dann BINICH einfach nur.
Nichtwissen. Ohne Eigenschaften.

Ohne Wertung..scheissegal. Ok, aber wann kommt die Bewertung ins Spiel? Wann will ich wissen und weshalb?

Klar, ich bin ständig in Bewegung und Stillstand ist der Tod..soweit so gut. Aber warum braucht der Geist immer mehr Bewegung, wenn der Körper an sich schon schlapp macht? Also irgendwas muss da noch sein,.. :ask:

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@locagrandezza

locagrandezza schrieb:Ohne Wertung..scheissegal. Ok, aber wann kommt die Bewertung ins Spiel? Wann will ich wissen und weshalb?

Wenn ich Wissen definiere als egobehaftete Neugierde zwecks Statuserhöhung, dann will ich wissen, weil ich einen Mangel spüre.
Weil mein Ego Futter braucht... Stoff.
Eine andere Art wissen zu wollen, ist m. E. die Sehnsucht nach SELBSTerkenntnis, die nach aussen in die Dinge hineinprojeziert wird. Die Wissenschaftler z.B.....

Alles, was man da draussen findet, findet man "hier drinnen" wieder als die Originale, Urbilder...

@oneisenough

Zu sein, bedeutet, zu wissen, dass du nicht dein Nachbar bist. Du musst also Erinnerungen benutzen, um das wissen zu können.

Ja, ich ergänze aber: um in dieser Welt ein Ich zu sein. Das Wort "Sein" wird in der Regel im Gegensatz zum Nichts benutzt. Das nonduale SEIN im Gegensatz oder bessergesagt: Das SEIN in dialektischer Bezogenheit zum Nichtsein (Illusion) des Ich.

@kowild

kowild schrieb:Gewahrsein ist alles was man braucht.

Ich habe in der Natur noch nichts Nutzloses erkannt. Aber ich frage mich gerade, wozu du nach der Auflösung aller Getrenntheiten noch ein Gewahrsein benötigst? Etwa um sagen zu können "Mist, nix mehr da!" ?

Ich kann dir versichern, das ist eine der besten Illusionen, die ich kenne. :)

@oneisenough

Ich habe in der Natur noch nichts Nutzloses erkannt. Aber ich frage mich gerade, wozu du nach der Auflösung aller Getrenntheiten noch ein Gewahrsein benötigt? Etwa um sagen zu können "Mist, nix mehr da!" ?

So eine Frage kann nur der EgoVerstand stellen!

TheLolosophian schrieb:So eine Frage kann nur der EgoVerstand stellen!

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

und die Erkenntnis auch.

...

@oneisenough

oneisenough schrieb:Nein, das meine ich damit nicht. Aufmerksamkeit ist keine Entität.

Bedeutet nicht Entität das Vorhandensein einer Eigenschaft? Und ist nicht Kommunikationsverlagen eine Eigenschaft?

@TheLolosophian

TheLolosophian schrieb:Wenn ich Wissen definiere als egobehaftete Neugierde zwecks Statuserhöhung, dann will ich wissen, weil ich einen Mangel spüre.
Weil mein Ego Futter braucht... Stoff.
Eine andere Art wissen zu wollen, ist m. E. die Sehnsucht nach SELBSTerkenntnis, die nach aussen in die Dinge hineinprojeziert wird.

Magst du vielleicht etwas zu dem nachfolgend zitierten Beitrag schreiben, und es dann in Bezug setzen zu dem, was du hier über das Bestreben, Wissen zu erlangen, schreibst:

Beitrag von oneisenough (Seite 761)

@oneisenough
Tschuldigung, ich meinte vorhanden sein. :)

@Zonara

Zonara schrieb:Bedeutet nicht Entität das Vorhandensein einer Eigenschaft? Und ist nicht Kommunikationsverlagen eine Eigenschaft?

Ich bin begeistert über solche Fragen!

Ja, das könnte man vordergründig so sehen. Aber nicht, wenn man es präzise analysiert.

Eine Eigenschaft ist eine Zuordnung, die jemand vornehmen muss. Nun ist aber Kommunikation keine der Aufmerksamkeit zugeordnete Eigenschaft, sondern ein fundamental zugrunde liegendes Verlangen. Anders gesagt: Niemand hat der Aufmerksamkeit ein solches Verlangen zugeordnet. Ich habe es lediglich aus ihr abgeleitet, weil es sich mehr als offensichtlich als solches darstellt.

Es kann auch unmöglich jemanden geben, der ihr ein solches Verlangen zugeordnet haben könnte, dann eine solche Zuordnung wäre ohne Aufmerksamkeit nicht zustande zu bringen.

https://docs.google.com/file/d/0B9LDwbyGn79ccDBtb2dwOEJXNlk/edit?pli=1

Naja..bekannte Tatsachen, die noch keiner wirklich begriffen hat, wa? :D

@oneisenough

oneisenough schrieb:Ja, das könnte man vordergründig so sehen. Aber nicht, wenn man es präzise analysiert.

Ich bin beeindruckt von deinen Intellekt, das Blöde ist, du kannst ihn nicht behalten. :P

@Daig

Das liegt daran, dass du mich irrtümlicherweise für mein Wissen hälst.

@oneisenough

Ich? Du!