Bewusstseinsentwicklung

@MickyM.

Dass du nicht dein Körper bist, kannst du bereits daraus schlußfolgern, dass du nicht ständig seine Funktionalitäten benutzt, wie es beispielsweise beim Schlafen der Fall ist.

Denn während du schläfst, funktionieren deine Sinne weiterhin perfekt. Jedes noch so leise Geräusch wird ganz ordnungsgemäß von deinen Ohren erfasst, in elektrische Impulse umgewandelt und ins Hörzentrum geleitet.

Dasselbe erfolgt mit der Funktionalität deines Geruchssinns. Es werden alle Geruchsmoleküle im Erfahrbarkeitsbereich deiner Nase erfasst, ebenfalls in elektrische Impulse umgewandelt und ins Riechzentrum deines Gehirns geleitet.

Für sämtliche anderen sinnlichen Funktionalitäten gilt dasselbe.

Und sogar deine Augen funktionieren genau wie immer. Denn wenn du mit offenen Augen schlafen würdest, dann werden ebenso sämtliche optischen Reize in elektrische Impulse umgewandelt und ins Sehzentrum des Gehirn geleitet.

Dein Körper, insbesondere dein Gehirn, schläft zu keinem einzigen Zeitpunkt.

Wenn du nun tatsächlich dein Körper wärst, dann würde es auf keinen Fall passieren, dass du all diese Reize während des Schlafens nicht bemerkst. Du würdest sie genauso bemerken, wie im Wachzustand.

Und wenn es stimmen sollte, dass du dein Körper bist, dann heißt das, du bist es immer und nicht nur manchmal. Doch ganz offensichtlich empfindest du dich aber keinesfalls immer als Körper, sondern nur manchmal. Und zwar immer nur dann, wenn du deine Aufmerksamkeit auf ihn richtest.

Dass du dennoch deine Aufmerksamkeit auf diesen Körper gerichtet hälst, aber nur sehr eingeschränkt, zeigt sich daran, dass du sofort wieder deine volle Aufmerksamkeit benutzt, sollte dein Gehirn ein Signal einer ganz bestimmten Intensität registrieren. Es gibt Menschen, da kannst du einen riesigen Feuerwerkskörper direkt neben ihrem Bett losdonnern lassen, und sie wachen dennoch nicht auf. Wären sie tatsächlich ihr Körper, dann würden sie bereits hören wie das Zündholz angemacht wird.

Das alles sind mehr als unmissverständliche Hinweise darauf, warum du unmöglich dein Körper sein kannst, sondern dass er nur ein Hilfsmittel ist. Ein sehr wichtiges. Aber sonst hat er nix mit dir zu tun.

@DonFungi

DonFungi schrieb:Es braucht dennoch einen Interpreter, eine Einheit die hinter der Aufmerksamkeit agiert.

Wie nennst du das, womit du das Vorhandensein eines Interpreters bemerkst?

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf das Vorhandensein eines Interpreters richtest, welche Bedeutung hat er dann für dich und was würdest du von seinen Aktionen mitbekommen?

Wahrscheinlich nichts @oneisenough

Natürlich bedingt es der Aufmerksamkeit, sie ist allgegenwärtig, aber kann sie auch Daten bewerten und Entscheidungen treffen?

@libertarian

Ich erlaube mir mal, nur den folgenden Ausschnitt aus deinem schönen und vor allem sachlichen Beitrag herauszustellen, weil er das fundamental Wichtige aufzeigt.

libertarian schrieb:Nur das Unbewegte kann das Bewegte schauen. Das Unbewegte ist stets unbeteiligt und wird durch keine Bewegung bzw. Aktivität berührt. Es bleibt sich stets gleich, unveränderlich und unerschütterlich.

Sehr treffend formuliert!

@DonFungi

DonFungi schrieb:Natürlich bedingt es der Aufmerksamkeit, sie ist allgegenwärtig, aber kann sie auch Daten bewerten und Entscheidungen treffen?

Ja, sicher. Niemand sonst kann das.

Doch Daten, Bewertungen und Entscheidungen benötigen einen Jemand, für den sie von Bedeutung sind. Zuerst muss dieser Jemand als Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit erschaffen werden, damit es jemanden gibt, für den diese Dinge eine Bedeutung haben.

@martian777

martian777 schrieb:Was haltet ihr von dieser Seite?: http://roage.com/default.aspx?PageID=172 (englisch)

Ein recht guter visueller Darstellungsversuch, wie ich finde. Doch was ich (noch) nicht gefunden habe, ist die Erklärung des Zustandekommens von dem, was wir Materie nennen und wozu es sie überhaupt gibt.

Was mir überhaupt nicht gefällt und einem sofort ins Auge springt, ist die visuelle Darstellung der Supreme Authority (SA) in Form einer Begrenzung. Wenn man stattdessen als Darstellungform ein sogenanntes Fading verwendet, also ein allmähliches Abschwächen der hellgelben Farbe zum Rand hin, dann würde das meines Erachtens eine Unbegrenztheit besser visualisieren, wenn du verstehst, was ich meine. Ansonsten ist auch diese SA als Ding reduziert, und das kann ja wohl nicht gemeint sein.

Doch ansonsten ein ganz guter Versuch.

@oneisenough

oneisenough schrieb:Doch was ich (noch) nicht gefunden habe, ist die Erklärung des Zustandekommens von dem, was wir Materie nennen und wozu es sie überhaupt gibt.

der geist formt/zeugt die materie...
sie ist gerade deswegen da, um allem eine form zu (ver)leihen...

ist materie nicht genau so, wie wir sie beschreiben...

Ich sitz so still hier fuer mich hin nichts zu posten, das ist mein Sinn. Da seh ich doch ploetzlich ein Wesen stehn, so wunderlich und gar nicht schoen. Kann's L. Ron sein, der Hubbard selbst?

@oneisenough

@LeRave

Offensichtlich hat dieses Wesen einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen, denn sonst würdest du dich nicht an ihn erinnern.

Allerdings gehe ich davon aus, dass du mit der Schilderung deiner Erinnerung tatsächlich eine Frage bezüglich einer möglichen Zugehörigkeit meinerseits zu jener Organisation/Sekte anklingen lassen wolltest. Es ist doch korrekt, dass du mit deiner offtopic-Bemerkung genau das wissen möchtest, ob es zutrifft oder nicht, stimmt´s?

@oneisenough
Wieso Erinnerung?
Es ist so, wie ich es in meinem Post schilderte - reines JETZT, reine Gegenwart. Du solltest einfach mal lesen.

@oneisenough . . . warst du denn mal ein Student von Scientologie ?

oneisenough schrieb:Allerdings gehe ich davon aus, dass du mit der Schilderung deiner Erinnerung tatsächlich eine Frage bezüglich einer möglichen Zugehörigkeit meinerseits zu jener Organisation/Sekte anklingen lassen wolltest. Es ist doch korrekt, dass du mit deiner offtopic-Bemerkung genau das wissen möchtest, ob es zutrifft oder nicht, stimmt´s?

Hahaha...

Ertappt?

@oneisenough
Für mich ist das eigentliche Zauberstück, wie sich aus dem Unbewegten das Bewegte durch seine Bewegung gebiert, die gar keine Bewegung ist. Die ursachlose Ursache gebiert erst die Ursache, ohne wahrhaft Ursache zu werden. Dies ist wahrhaft jenseits des linearen Denken. Jenseits von Zeit und Raum. Akausal und zeitlos. Ein Paradoxum. Es ist wahrhaft Creatio ex Nihilo! :) Aber ich spüre auch hier, dass ich nicht zur Essenz durchgedrungen bin.

@LeRave
Wie kamst du da so plötzlich darauf?

@Ikkyu

Ikkyu schrieb:warst du denn mal ein Student von Scientologie ?

Schlechte Erziehung kann man nur sehr schwer korrigieren, nicht wahr? Was wirst du mich als nächstes fragen? Nach meinem Kontostand, Schuhgröße, oder wie du es schon getan hast, nach meiner bevorzugten Literatur? Wann kapierst du endlich, dass es bei dem, worüber ich hier schreibe, nicht um mich geht?

@libertarian

libertarian schrieb:Für mich ist das eigentliche Zauberstück, wie sich aus dem Unbewegten das Bewegte durch seine Bewegung gebiert, die gar keine Bewegung ist.

Ja, das erscheint wie ein Zauberstück, das ist wohl wahr. Man versteht es erst dann, wenn man das Geheimnis der Bewegung erkannt hat. :)

@oneisenough
Dieses lautet? :)

@libertarian

Ich soll hier das Geheimnis der Bewegung verraten? Einfach so ... ?

@oneisenough
Für solch eine Wohltat werden dir sicher die Sünden getilgt und das Tor in den Himmel wird dir offen stehen. Wenn das nichts ist! :)

@libertarian

Oh, das sind ja tolle Aussichten, davon wußte ich noch gar nichts ... :)

Ich habe hier schon in vielen Diskussionen geschrieben, zumindest mit ganz allgemein verständlichen Worten, wie Bewegung entsteht, was es dafür bedarf, usw.

Bevor man das Geheimnis der Bewegung verstehen will, muss man ein anderes Geheimnis lüften, und zwar das, wie ein Ort entsteht, eine Lokalisation. Denn Bewegung ist das Verändern von Orten.

Bei der Lösung von Problemen ist es äußerst hilfreich, wenn man zunächst die für alle Beispiele geltenden Gemeinsamkeiten herausarbeitet. Dann braucht man nur einen einzigen Fall zu erklären, denn dann hat man offensichtlich ein Prinzip erkannt, und das gilt dann für jedes Beispiel. So ähnlich wie das Prinzip der Beobachtung, dass sie immer einer Distanz, also einer Trennung zwischen Beobachter und dem, was er beobachtet bedarf.

Bei Bewegungen ist es das zu erkennende Prinzip einer Ortsentstehung, einer Lokalisation.

Wenn ich es dir verrate, dann weißt du ja, wo das Tür zum Himmel sich befindet, weil auch das einer Lokalisation bedarf. Also, ich weiß nicht, ob ich dir das wirklich verraten sollte ... :)