Bewusstseinsentwicklung

@kore

kore schrieb:Deshalb sollte der Mensch sich SELBST erkennen. Hier fällt Subjekt und Objekt in eines.
Der Erkennende und das/der Erkannte sind in einem Geist vereint. Du bist der Erkennende des eigenen Gedankeninhaltes. Sollte man meinen....
Große erkennende Geister nannten dies unter anderem den Zusammenfall der Gegensätze.
Hier kommt man über die starren Denkgewohnheiten hinaus, hinein in eine höhere Logik, die es durchaus gibt und von da ab erst zum Geistigen innerhalb einer wirklich realen geistigen Welt.

Es gibt keine Logik im Sinne von höher oder niedriger. Entweder etwas ist wahr, oder nicht. Es gibt nicht ein bisschen wahr oder ein bisschen schwanger. Entweder man ist schwanger, oder nicht.

Und wenn Subjekt und Objekt identisch ist, dann gibt es kein Subjekt und auch kein Objekt mehr, sondern etwas Drittes, einen Mischmasch, der nicht mehr ermöglicht, seine Bestandteile erkennen zu können.

Die Verschmelzung von 3 Äpfeln und 2 Äpfeln ergibt einen Brei, bei dem alle Unterschiede verschwinden.

Jede deiner höheren Logiken, was auch immer das sein mag, muss nicht nur einige Wahrheitsaussagen erfüllen, sondern alle.

Wenn ein Kühlschrank (Objekt) und du (Subjekt) in eines fallen, wie du es formulierst, dann gibt es weder dich noch einen Kühlschrank, sondern ein undifferenzierbares Mischmasch, das ein Dritter nur als solches Mischmasch erkennen kann, eben weil sämtliche Unterschiede fehlen, anhand derer er dich von einem Kühlschrank unterscheiden könnte.

Wer hat dir nur einen solchen Unfug erzählt, dass der Beobachter dasselbe ist wie das, was er beobachten kann?

Tatsächlich kannst du kein einziges Beispiel als Referenz angeben, das deine Aussage bestätigt. Ich dagegen liefere dir so viele Beispiele wie du benötigst, um zu verstehen, dass du niemals das bist, was du beobachten kannst.

Ich weigere mich zu akzeptieren, dass du diese einfachen und simplen Vorgänge nicht verstehen könntest, denn du hast alle Voraussetzungen dafür.

An der Stelle gern nochmal der Hinweis das dr.bob sowohl Relativität als auch Spiegel kennt.
Nur so, fall Euch jemand anderes mal Unfug erzählt. ^^

oneisenough schrieb:Was du über mich denkst, fühlst, oder wofür du mich hälst, ist nur für dich von Bedeutung.

Aber nein, der Text war auch in diesem Falle wieder einmal für mich interessant.

Du solltest Deine Standardfloskeln mal ein wenig überdenken. ^^

@kore

kore schrieb:Deshalb soll man materialistische Denkmethoden nicht auf Geistiges anwenden.
Dort ist möglich was hier unmöglich scheint.

Was für ein herrlicher Widerspruch!

Tatsächlich sind alle materialistischen Denkmethoden geistige Denkmethoden. Es ist nicht besonders schwierig, das du verstehen. Es zu akzeptieren ist für viele allerdings unerträglich.

Sämtliche materiellen Ausprägungsformen existieren nur als bestimmter Bewusstseinsinhalt, weil sie nur in dieser Qualität bemerkt werden können.

Wie kannst du von einem "dort" reden, wenn es für dich ein "dort" doch stets nur als einen bestimmten geistigen Bewusstseinsinhalt geben kann?

Ganz offensichtlich bist du derjenige, der diese beiden Sichtweisen, eine materielle und eine geistige, gerne aufrecht erhalten möchte.

@kore
Also wirklich @kore , jetzt streng dich doch mal bitte ein wenig an! Deine Störrischkeit bringt den ganzen Lehrplan durcheinander. So schaffen wir nie das Klassenziel!
:D

@oneisenough
du sagst, wir sind nicht das was wir beobachten. ich nehme an du meinst, wir seien eine Art Bewusstsein, neutral, unabhängig von der Person. Ich weiß aber nicht ob das so stimmt. Man müsste genauer definieren, was zur Person alles gehört. Bei Nahtodeserfahrungen gehts immer um persönliche Geschichten. Aber gewisse Anteile wie Angst, Schmerz und Wut scheint man dann abzulegen. Übrig bleibt vielleicht das höhere Selbst.

Ich glaube du vertrittst ähnliche Meinung, wie Eckhart Tolle.

@noveshisni

Zunächst einmal: Ich vertrete keine Meinung, weil eine Meinung immer nur eine ganz bestimmte Sichtweise ist. Ich versuche vielmehr aufzuzeigen, dass es etwas gibt, was durch KEINE Meinungsbildung zustande gekommen ist, durch KEINE Sichtweise, sondern dass es etwas gibt, was für jeden gilt, der imstande ist, es bemerken zu können.

So ist es beispielsweise keine Meinung, dass 2 x 3 als Ergebnis 6 ergibt. Das Ergebnis ist nicht durch eine Meinung zustande gekommen, sondern dem Ergebnis selbst ist es vollkommen egal, ob du es für wahr oder unwahr hält, wie du sicher bestätigen wirst. Entscheidend ist, ob du in der Lage bist, Wahrheiten erkennen zu können oder nicht. Manche können es. Andere noch nicht. Wenn ich mag, kann ich meine Meinung alle 5 Minuten ändern. Doch es wird mir nie gelingen, eine Wahrheit zu ändern.

Eine solche Wahrheit ist: Der Beobachter ist niemals das, was er beobachtet. Beobachtung deutet immer auf eine Distanz hin, die es zwischen Beobachter und Beobachtbarem geben muss, damit es überhaupt zu einer Beobachtung kommen kann. Denn ansonsten sind die Voraussetzungen für eine Beobachtung nicht gegeben und es kommt demzufolge auch keine zustande.

Diese Erklärung ist zum Beispiel keine Meinung oder Ansichtssache, sondern sie gilt unabhängig jeglicher persönlicher Meinung.

Und noch etwas: Indem ich aufzeige, dass es Wahrheiten gibt, mache ich sie nicht zu meiner persönlichen Meinung, bei der du dann kommen und sagen könntest: "Ja, mein Lieber, das ist aber nur das, was du darüber denkst."

@oneisenough
ich glaube, ich kann dir folgen. stimmt, damit man beobachten kann, gehört Distanz. Irgendwie kommt mir jertzt der Big Bang in den Kopf und die Verschränkung.

Denn fallen wir alle ineinander gibts nix mehr zu beobachten. Pures Sein.

Ist es das was du meinst?

@noveshisni

Wenn alles ineinander fällt, wie du es formulierst, dann gibt es keine Unterschiede mehr, anhand derer man sagen könnte, es gibt dieses oder jenes.

Das ist es doch, was du mit "Ineinanderfallen" meinst, oder etwa nicht?

@oneisenough
ja. dann gibts aber auch kein "ich" und "du"mehr. Irgendwie bedauerlich.

@noveshisni

Nun, viele Spiritualisten und Esoteriker finden das erstrebenswert. Ich gehöre nicht dazu. :)

@oneisenough

jetzt verstehe ich dich wieder nicht. wie meinst du das dann?

@noveshisni

Ist ´ne einfache Rechnung:

Selbst wenn es dieses EINE geben sollte und ich es beobachten kann, kann ich unmöglich dieses EINE sein. Denn dann gibt es 2, - mich, und das, was ich zusammenfassend als das EINE bezeichne. Und das macht zusammen zwei, und nicht EINS.

Es gibt durchaus eine Verbundenheit zwischen allen, was ist. Aber es ist keinesfalls als EINS im Sinne von identisch zu bezeichnen.

@oneisenough
so sehe ich es auch. wir sind individuell wie ein Baum in der Gemeinschaft eines Waldes. Wenn wir jetzt als Birke (Beobachter) das Gras (Beobachtete) ansehen sind wir nun deiner Meinung was?
Eine Birke? Oder wie meinst du das? Ich versuche zu begreifen.

@noveshisni

Für mich gilt:

Wenn ich beobachten kann, dass es sowohl eine Birke, wie auch Gras, wie auch jemanden gibt, den ich für mich halte, dann weiß ich, dass ich keiner der Drei bin.

Ich bin vielmehr DAS, was bezeugt, dass es diese drei voneinander unterscheidbaren Eigenständigkeiten gibt.

Das Bezeugen des Vorhandenseins dieser drei Eigenständigkeiten kann nur aus einer neutralen Position heraus vorgenommen werden, die es ermöglicht, alle drei als unterschiedlich voneinander bemerken zu können. Diese Position ist selbst nichts Zählbares, sondern das, was ich Aufmerksamkeit nenne. Sie ist meine wahre Natur.

@oneisenough
ok. dann bin ich wie du sagst weder die birke noch das gras. ich bin dann damit auch nicht die Krankheit oder die Gesundheit, sondern unabhängig davon etwas was all dies wahrnimmt (bezeugt).

Ist das bis hier her das was du meinst?

@noveshisni

Du hast es erfasst. Und wenn du das dann auch noch Aufmerksamkeit nennst, könnt ihr euch beide die Hände reichen, du und @oneisenough :D

@oneisenough

Bei der Birke und dem Gras gebe ich dir Recht. Aber bei dem, den du für Dich hälst nicht. Denn damit ist diese Position nicht mehr neutral.

Woran liegt es denn, dass du diesen jemand, den du für dich hälst mit etwas anderem identifizierst als die Birke und das Gras? Wieso identifiziert der Beobachter in dir nicht auch das Gras und die Birke als etwas, was du für Dich hälst?

@domitian
haha. stimmt.

@domitian

domitian schrieb:Woran liegt es denn, dass du diesen jemand, den du für dich hälst mit etwas anderem identifizierst als die Birke und das Gras?

Es gibt viele Unterschiede. Ein für alle sichtbarer, visueller Unterschied zeigt sich darin, dass aus meinem Bauch keine Äste wachsen und ich auch sonst vollkommen blattfrei herumlaufe. Ich trage nichtmal an einer bestimmten Stelle meines Körpers ein Blatt, wenn du verstehst was ich meine. Ich bin da sehr modern und freizügig, und nehme nicht mal ein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, einen Irrtum von einer Wahrheit zu unterscheiden. Wenn du mich anschaust, erinnert dich absolut nichts an eine Birke. Das kann ich dir garantieren.

Mit dem Gras ist es ähnlich. Aber da wirst du noch ganz von selbst drauf kommen, warum ich ebenfalls kein Gras sein kann. :)