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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 10:34
Zitat von LeRaveLeRave schrieb: Wieso geht man davon aus, dass die eigene Sichtweise die einzig wahre sei? Eine ernstgemeinte Frage.
@LeRave

Spirituelle Erfahrung ist stets subjektiv und kann nicht übertragen werden. Jeder Mensch agiert auf einem anderen Bewusstseinslevel und ist "innigst" davon überzeugt, dass die eigene Sichtweise die einzig wahre ist. Selbst wenn die Ratio und tausend andere Meinungen entgenstehen.

In paranoiden Wahnsystemen hat der Wahn des Wahnsinnigen für ihn absolute Wirklichkeit - wie für Dich das Erkennen seines Wahns. Daher könnt ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

Paranoia kalibriert bei BW 120. Vom Standpunkt der Akzeptanz (BW 350) ist Paranoia leicht zu erkennen... und zu verstehen.

Wirst Du von einem Paranoiker angeklagt dieses oder jenes getan zu haben ist jede Mühe ihm das Gegenteil beweisen zu wollen für die Katz. Ganz im Gegenteil: Jeder noch so gut gemeinte Versuch in Richtung Einsicht wird Dir zur Last gelegt und als Beweis deiner Schuld gesehen.

Jeder Blickwinkel, jede der verschiedenen Sichtweisen hängt ab von dem Standpunkt, der durch den Bewusstseinsgrad des jeweiligen Betrachters definiert wird.

So erscheint ein "Penner" in einer Fußgängerzone aus Sicht unterschiedlicher Bewusstseinsgrade ganz unterschiedlich. Der "Stolze" (BW 175) empfindet den Menschen als peinlich, weil ihm die "nötige"Selbstachtung fehlt. Jemand auf dem Level BW 540 findet ihn liebenswert und sieht in seiner Ungebundenheit und Fröhlichkeit einen Menschen, der die sozialen Grenzen transzendiert und sich befreit hat.

LeChiffre


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 10:42
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Spirituelle Erfahrung ist stets subjektiv und kann nicht übertragen werden. Jeder Mensch agiert auf einem anderen Bewusstseinslevel und ist "innigst" davon überzeugt, dass die eigene Sichtweise die einzig wahre ist. Selbst wenn die Ratio und tausend andere Meinungen entgenstehen.
Bis auf das "innigst" kann ich dir beipflichten. Ich mag manchmal vielleicht ein "Dickkopf" sein. Aber ich kann durchaus auch andere Sichtweisen nicht nur an- sondern auch übernehmen, wenn sie mir stimmig erscheinen, und seien sie anfangs noch so fremd. Eine gewisse Offenheit kann man mir nicht absprechen, sonst hätte ich hier nicht so lange durchgehalten. :D
Zitat von LaskerLasker schrieb:In paranoiden Wahnsystemen hat der Wahn des Wahnsinnigen für ihn absolute Wirklichkeit - wie für Dich das Erkennen seines Wahns. Daher könnt ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Wie kommst du eigentlich jetzt auf Paranoia?

@Lasker


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 10:43
Zitat von LeRaveLeRave schrieb:Wie kommst du eigentlich jetzt auf Paranoia?
Ein Beispiel...aus eigener Erfahrung.

LeChiffre


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 10:44
@Lasker
Aha. :)


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kore ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 11:19
@ZenOfStars schrieb:
Zitat von ZenOfStarsZenOfStars schrieb: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: "Es werde Licht", und es ward Licht."
ja aber man sollte hier unterscheiden zwischen dem was wir heute Erde nennen und dem was es hier ist.
Wesenhaftes ist gemeint, nicht totes!
Unsere Erde ist ja zweite wenn nicht vierte Schöpfung!
Immer herrscht dazwischen Nacht.. wieso bin ich mir so sicher daß mir hier@BhaktaUlrich größtenteils sofort Recht geben wird.. :)
Göttliches Licht ist über allem Licht nicht darunter...


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 11:21
Das sollte jetzt echt kein Angriff sein. Und ja, natürlich bin ich auch mehr oder weniger (eher mehr :D) von meiner Sichtweise überzeugt.
Und doch: Wieso geht man davon aus, dass die eigene Sichtweise die einzig wahre sei? Eine ernstgemeinte Frage.
Das wollte ich zum Ausdruck bringen.
.....
Ich habe ehrlich keine Ahnung, woher das „Misstrauen“ kommt. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt Misstrauen ist. Ich würd’s eher Skepsis nennen. Mir wird allerdings nachgesagt, dass ich ein außerordentliches Gespür für Menschen habe und diese gut einschätzen kann. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel
Ich bezweifle stark, dass diese gute Menschenkenntnis auch für Foren gilt, in denen nur geschrieben wird. Zur richtigen Einschätzung eines Menschen musst du ihn persönlich mit allen Sinnen sehen, riechen, schmecken, hören. Es sei denn, du bist ein Hellseher... lach...
Hättest du vorhin den gesamten Überblick über meine (schreibende) Person gehabt, wärest du z.B. nie auf die Idee gekommen, dass ich deinen Beitrag als einen Angriff empfunden hätte.
Wenn man sich klarmacht, dass man in einem reinen Schreibforum einfach nur sehr selektiv wahrnehmen k a n n , weil die Mimik, die Gestik - alles, was zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung gehört, einfach fehlt - dann ist man sehr viel vorsichtiger mit der Interpretation seiner (fehlerhaften) "Wahrnehmung" von scheinbar negativen Gefühlen anderer.
Das ist auch der Grund dafür, warum in solchen Foren die Neurosen nur so blühen...

Und zur einzig Wahren Sichtweise: Du brauchst sie, um deinen Status zu sichern. Zur Aufrechterhaltung der Selbstdefinition, des Selbstbildes... gibt Sicherheit. "Ich hier oben, ihr da unten..." in der Art...
Du kannst dich mit einer Weltanschauung/Sichtweise absondern oder einbringen, je nachdem wie du psychisch veranlagt bist. Der eher schizoid geprägte Mensch sondert sich ab, der mehr depressive Mensch bringt sich gerne in Gemeinschaft ein.... der hysterische Charakter braucht eine Sichtweise, die ihn in den Mittelpunkt stellt, für den ist die ganze Welt eine Bühne. Der Zwangsneurotiker liebt die Perfektion und hat dementsprechend seine Weltanschauung.
Das sind alles m. E. Bewältigungsmechanismen, die das Leben kontrollieren wollen.

Ich weiss, dass dieses "Schubladendenken" dir nicht gefällt, aber für mich war es vor langer Zeit einmal sehr augenöffnend und überaus erleichternd zu erkennen, dass grundsätzliche alle Menschen mehr oder weniger neurotisch sind. (Für Eugen Drewermann ist die Neurose die Sünde überhaupt).

Wenn du mehr darüber wissen willst, ich empfehle immer gerne das Buch von Fritz Riemann: Grundformen der Angst. Darin findest du 4 Formen der Angst, 4 Formen, im Leben zu sein, 4 "Sichtweisen". Und auch die Begründungen dafür, warum diese Sichtweisen aufrechterhalten werden müssen, soll das Chaos nicht drohen.

http://www.weripower.at/pdfs/riemann_angst_grundformen.pdf
"Wir haben prinzipiell immer vier Möglichkeiten, auf eine Lebenssituation zu antworten.Wir können uns erkennend von ihr distanzieren oder uns mit ihr liebend identifizieren, wir können sie wie ein Gesetz auf uns nehmen oder sie unseren Wünschen gemäßumzuwandeln versuchen."

Dieses Buch war für mich eine riesengrosse Bereicherung. F. Riemann ist nicht nur Tiefenpsychologe, sondern auch ein sehr spiritueller Mensch. Am Ende des Buches geht er näher darauf ein..



PS: Beobachte einmal das unangenehme Gefühl, was du hast, wenn du glaubst, jemand anderes fühlte sich durch dich angegriffen. Das ist Projektion. Natürlich nur da, wo du nicht alle sinnlichen Daten beisammen hast.


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 11:33
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Ich bezweifle stark, dass diese gute Menschenkenntnis auch für Foren gilt, in denen nur geschrieben wird. Zur richtigen Einschätzung eines Menschen musst du ihn persönlich mit allen Sinnen sehen, riechen, schmecken, hören.
Da hast du vollkommen recht! Aber so meinte ich das auch wieder nicht mit der Menschenkenntnis. Du siehst: Wir haben beide so unsere Defizite, wenn's ums Geschriebene geht. Mut zur Lücke, sag ich da nur. Was glaubst, du, wie oft ich das Emfpinden habe, dass meine Posts so gar nicht verstanden werden...
:)


@BhaktaUlrich
Zitat von BhaktaUlrichBhaktaUlrich schrieb:Niemand ist perfekt in seiner Annahme beim Start oder der Aus - Wicklung - das muss wie immer erst selbst gelernt werden, selbst erkannt werden - niemand kann in dir und mir hineinschauen - darum auch nichts im andren als die eigene Wahrheit erkennen.
Sehe ich ähnlich.
Zitat von BhaktaUlrichBhaktaUlrich schrieb:Vielleicht hat dir die Art und weise meiner Wortwahl nicht zugesagt - ein Kontext ist aber immer nur eines Individuums individueller unikater aus_druck des Denkens - so ist nicht ein einziger genau so im Kontext wie der andre - selbst wenn es sich um das selbe - gleiche Thema handelt.
In der Tat habe ich bei einigen von dir gemachten Äußerungen mixed Feelings. Du kommst mir zuweilen fanatisch vor. Ich persönlich bin gegen Zwang. Jeder muss und sollte selbst entscheiden, ob und wenn, an was er glaubt.


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 11:43
@kore
Zitat von korekore schrieb:Göttliches Licht ist über allem Licht nicht darunter...
Kommt darauf an was man als "Licht" definiert.
Zitat von korekore schrieb:Unsere Erde ist ja zweite wenn nicht vierte Schöpfung!
Laut Genesis ist die Erde aber die erste Schöpfung.

abb11

Eine Kugel bzw ein Wasserstoff Atom das aus einem Proton besteht. Daher auch der Satz: "..und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser..."

Die Zweite Schüpfung dann das Licht. Wie man anhand de Graphik sehen kann Formen die Zwei Kugeln in ihrer Schnittmenge eine Linse was auch mit Licht gleichgesetzt werden kann. Dieser Zusammenhang herzuleiten würde den Thread sprengen ^^ aber es ist Licht.

abb12


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 12:05
@kore schrieb : Unsere Erde ist ja zweite wenn nicht vierte Schöpfung

Wer hat dir das gesagt ?


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:03
@TheLolosophian

Zum Stichwort "Angst", welches du in deinem letzten Beitrag erwähnst.

Ich beobachte:

Angst ist die Abwesenheit von Liebe. Alles, was ich liebe, vor dem habe ich keine Angst. Alles, was ich nicht liebe, was mir fremd ist, ist zunächst beängstigend.

Wenn ich es NICHT liebe, auf einen hohen Turm zu steigen, um die schöne Aussicht zu geniessen, dann werden die Psychologen sagen, dass ich unter Höhenangst leide.

Wenn ich es NICHT liebe, in einer Ansammlung von vielen Menschen zu sein, bei der es aufgrund der Enge ständig zu Körperkontakt kommt, oder auch dann, wenn ich mich allein in einer gewissen beengten Räumlichkeit befinde (z.B. Fahrstuhl), dann werden die Psychologen sagen, dass ich unter Platzangst leide.

Wenn ich Spinnen NICHT liebe und NICHT gelernt habe, dass ich nicht zu ihren Feinden oder gar zu ihrem Nahrungsbedarf zähle, dann werde die Psychologen eine Arachnophopie, eine Spinnenangst, diagnostizieren.

Alles, was ich NICHT liebe, wird zwangsläufig als eine jeweilige Form von Angst empfunden. Deswegen gibt es so viele unterschiedliche Ängste, und deswegen ist Angst grundsätzlich die Abwesenheit von Liebe.

Angst ist ein wichtiges, starkes Element. Aber Liebe ist stärker. :)


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Lasker Diskussionsleiter
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14.05.2013 um 13:15
Zitat von LeRaveLeRave schrieb:Bis auf das "innigst" kann ich dir beipflichten. Ich mag manchmal vielleicht ein "Dickkopf" sein. Aber ich kann durchaus auch andere Sichtweisen nicht nur an- sondern auch übernehmen, wenn sie mir stimmig erscheinen, und seien sie anfangs noch so fremd. Eine gewisse Offenheit kann man mir nicht absprechen, sonst hätte ich hier nicht so lange durchgehalten
@LeRave

Danke für das persönliche Feedback. Die feste Überzeugung mit seiner "Wahrheit" richtig zu liegen hängt nicht davon ab andere Meinungen respektieren zu können, wie es erstmals auf der Entwicklungsstufe Neutralität (BW 250) zu verzeichnen ist. Auf der Stufe von Akzeptanz (BW 350) sind andere Meinungen sogar willkommen. Unterhalb BW 200 wird die eigene Meinung wie das Auto verteidigt. Sie ist DAS Statussymbol des Verstandes.

LeChiffre


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:21
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Alles, was ich NICHT liebe, wird zwangsläufig als eine jeweilige Form von Angst empfunden.
@oneisenough

Sehe ich nicht so. Dinge, die ich z. B. toleriere oder akzeptiere, also nicht liebe, lösen bei mir keine Angst aus.

LeChiffre


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14.05.2013 um 13:23
@Lasker

Das stimmt. Toleranz und Akzeptanz sind deswegen keine Formen von Angst, weil es Ausdrucksformen von Liebe sind.

Würdest du etwas nicht lieben, was du tolerierst, dann würdest du es bekämpfen.


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Lasker Diskussionsleiter
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14.05.2013 um 13:25
@oneisenough

Das ist deine Interpretation. Toleranz ist eine Ausdrucksform von Neutralität. Und die gehört weder zu dem einen noch dem anderen.

LeChiffre


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14.05.2013 um 13:30
@Lasker

Das ist keine wirklich neutrale Position.

Wann akzeptierst du etwas? Wann tolerierst du etwas?

Du kannst erst dann etwas tolerieren, wenn du weißt, was es bedeutet, es nicht zu tolerieren. Erst dann kannst die Entscheidung treffen, es zu tolerieren. Vorher nicht.

Etwas zu tolerieren und zu akzeptieren ist immer eine Ausdrucksform von Liebe, denn sonst würdest du es ja nicht akzeptieren.


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Ikkyu ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:32
@oneisenough schrieb : Würdest du etwas nicht lieben, was du tolerierst, dann würdest du es bekämpfen.

Simples naives SchwarzWeis-Denken


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14.05.2013 um 13:34
@Ikkyu

Das gilt nicht nur für eine Person, sondern für die gesamte Menschheit.

Wenn der Rest der Menschheit Terrorismus tolerieren und akzeptieren würde, dann würde man ihn nicht bekämpfen. Man würde ihn toll finden und ihn akzeptieren. So einfach ist das.


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:41
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Angst ist ein wichtiges, starkes Element. Aber Liebe ist stärker.
Es gibt oder gab mal ein Buch mit dem Titel: Lieben heisst, die Angst verlieren.
Das habe ich für mich auch herausgefunden.
Dennoch ist es nicht ganz so einfach...Ich litt in meiner Vergangenheit einige Jahre an einer immer heftiger werdenden Angstneurose.
Wie ich später herausfand, war mein Problem, dass ich mich weder auf Menschen noch auf das Leben (= an MICH!) vertrauensvoll einlassen und hingeben konnte. Ich hatte eine äusserst taffe Fassade, die beim geringsten Kratzer zusammengebrochen ist. Mein Selbstbewusstsein war null. Ich war voller Selbsthass.
Die Angst verlor sich erst dann, als ich begann, mich an eine "Macht, die grösser ist als ich" hinzugeben. Dass diese Macht ich SELBST war, das wusste ich damals noch nicht.

Ganz simpel ausgedrückt: Die Selbstliebe begann eigentlich mit der E n t s p a n n u n g . Ich entspannte mich in mich SELBST hinein.
Infolge schrieb ich exactly 99 Seiten an einer neuen Biographie, d.h., nicht mehr von Selbsthass diktiert, gab ich meinem Leben und allem, was mir darin passierte eine völlig neue Deutung.

Für mich ist auch "Erleuchtung" im Grunde nichts anderes als eine MuskelEntspannungsReaktion, ein Loslassen auf dem Höhepunkt einer Totalverkrampfung.
Die Angst, sich zu entspannen ist dieselbe Angst wie die Angst vor der Liebe.
Angst, sich fallen zu lassen. Angst vor der Hingabe. Angst vor dem Leben.
Angst vor mir SELBST:
Angst vor den eigenen Möglichkeiten
Angst vor der eigenen Kraft
Angst vor der eigenen Grösse
das heisst:
Angst vor dem eigenen Schatten


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:42
@oneisenough

Anderes Beispiel:

Ich kämpfe nicht, weil ich apathisch bin, ist das auch ein Ausdruck von Liebe?

LeChiffre


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Bewusstseinsentwicklung

14.05.2013 um 13:48
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Es gibt oder gab mal ein Buch mit dem Titel: Lieben heisst, die Angst verlieren.
Das habe ich für mich auch herausgefunden.
Es freut mich, dass du das Buch gelesen hast. :)


@Lasker
@Ikkyu

Hier noch ein gravierendes Beispiel für euch, warum Toleranz und Akzeptanz eindeutig ein Ausdruck von Liebe ist.

Weil der Rest der Menschheit es von Anfang an gewusst, toleriert und akzeptiert hat, dass man durch die Rückstände von Verbrennungsprozessen den eigenen Lebensraum zerstört, ist es zu den Folgen gekommen, die wir heute beklagen. Denn bereits beim Bau der ersten Verbrennungsmaschine war klar, dass die Rückstände lebensgefährlich sind.

Man muss den schleichenden Massensuizid, die Eigenzerstörung lieben, um sie auch wirklich durchzusetzen. Denn wenn man ihn NICHT liebt, nicht toleriert und akzeptiert hätte, dann hätte man Angst davor gehabt, und dann gäbe es die Probleme nicht, die wir heute zu lösen versuchen.

So einfach ist das.


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