@mile83mile83 schrieb:hallo oie, kannst du mir bitte nochmal sagen, wer in dem Taschenlampen-Bsp ich bin?
Ja, gerne ...
mile83 schrieb:Ich bin wahrscheinlich nicht die Lampe selber, das wäre mein Körper,
Sehr richtig erkannt!
mile83 schrieb:Ich bin auch nicht der Strahl der Lampe, das wäre wohl das Bewusstsein?
Wenn du die Analogie derart verstehst, dann finde ich das bemerkenswert. Kompliment!
mile83 schrieb:Bin ich jetzt der, der die Taschenlampe bedient?
Genau. Und zwar verstanden als das sogenannte ICH BIN, oder auch Selbst, oder auch Seele. Damit ist das reine Vorhandensein gemeint, die Gewissheit, dass es dich gibt. Nicht zu verwechseln mit den vielen unterschiedlichen Ichs, sprich, die jeweilige Erfahrbarkeit, die ohne das eigentliche Vorhandensein nicht möglich wäre.
mile83 schrieb:Und kann die Taschenlampe jemals aus sein?
Ja, das kann sie durchaus. Das ist immer dann der Fall, wenn man die eben erwähnte Gewissheit des eigenen Vorhandenseins nicht bemerkt. Dafür haben wir viele Beschreibungen und Begriffe, wie z.B. die Phase vor der Geburt, oder nach dem Tod, oder auch Bewusstlosigkeit und Ähnliches. All das meint jedoch nur das vorübergehende Nichtbenutzen des kommunikativen Ausdrucks, also des Körpers, was sich dann als Nicht-Erfahrbarkeit darstellt. Mit Erfahrbarkeit meine ich hier aktive Kommunikation.
Ohne dich ist dein Körper kein aktives Kommunikationsmittel, sondern er funktioniert dann nur noch eine gewisse Zeit in der Qualität, dass er nämlich als Grundlage für die Umwandlung in andere Körper benutzt wird. Wir nennen das Verwesung.
Und weil es die insgesamt als Konstruktion zu verstehende Taschenlampe ist, die aus ist, sprich, das Hilfsmittel wird nicht benutzt, bedeutet das nicht, dass grundsätzlich keine Aufmerksamkeit vorhanden ist.