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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

21.04.2013 um 18:38
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Und Jesus ging hinauf in das Burgstädtchen und ward empfangen von einer Jungfrau, die ein Weib war.
Wieso finde ich dieses Burgstädtchen nicht bei Google-Earth? Das ist verdächtig ...


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Bewusstseinsentwicklung

21.04.2013 um 18:49
@oneisenough
das mit dem Traum und die Begriffsausdrücke die du kombinierst verstehe ich nicht ganz.
Wird schon wegen meines mangelten deutschen Wortschatzes sein.

Ich habe eben leider nur einen einfachen Wortschatz.
Wenn ich schreibe, ich träume was ich will, ist das klar rausgedrückt?
Wenn ich beim träumen weis, daß ich träume ist das auch klar?
Also sehe ich wie sich die Gedanken in Bilder formen und einen Film erzeugen.
Aber ich weis das bin immer ich, der beobachtet, der kombiniert, der im Bett mit dem Körper liegt, der zu jeder Zeit den Fluß der Filmbilder stoppen oder verrändern kann.

Das hat man aber durch klare bestimmte Übungen erworben, und nicht einfach so durch Gespräche vom Bewußtsein.
Man ist da voll bewußt, was man sieht, was man tun will, weil man schon einen Plan machte, oder man läßt los, um zu sehen was nun das Unterbewußtsein als Bilder hervorbringt.
da was ich sagen möchte, es sind klare Absichten, klare Gedankenkänge.

Was hilft den Menschen 1 Jahr über Bewußseinsentwichlung reden, aber nie etwas direktes tun um direkte greifbare Erfahrungen zu machen.
Wenn man 1 Jahr über alle Speßen spricht wie sie schmecken wie sie aussehen, wo man sie kocht, wer sie ist, aber nie ans Werk geht, wird man nie das Kochen lernen, oder?
Und wenn ein Lehrer, wo ih weis von was er spricht sagt, dies erreichst du nur auf dieser Art, dann bleibt mir die nur die Wahl, es ereichen zu wollen oder nicht.
Wenn er aber sagt, wenn du das nicht machst dann kann ich dich aber nicht in andere Techniken einweihen, weil diese vorherige es bedingt, ansonsten gelingt dir das Resultat nicht.
Hier liegt klar, dass wenn ich das Resultat erreichen will es tun muß.


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21.04.2013 um 18:51
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb: von einer Jungfrau, die ein Weib war.
ist eine Jungfrau auch ein Mann? (Die ein Weib war) auch verdächtig... :D


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21.04.2013 um 19:36
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb: Die Seele kann nur dann schöpferisch aus dem "Vater", dem Ursprung gebären, wenn sie rein und unschuldig - also "ledig" aller Bilder und Vorstellungen ist
Das wegen der Seele habe ich eine ander Betrachtung= Astralkörper mit all den verschiedenen Charaktereigenschaften welcher der unsterbliche Geist (ICH) hat und die im Astralkörper ihren Sitz haben.
Denn die Seele = Astarlkörper wird sich in der Astralwelt nach bestimmter Zeit auflösen, also sterben, wie hier auf Erden der leibliche körper.
Was übrig bleibt ist der Geist (ICH) formlos, im welchen aber all diese Charakter-Eigenschaften als Base vorhanden sind und bei neuen Widergburten, wieder weiderveredelt werden. in einer neuen Seele= Astralkörper, welcher durch das elektromagnetische Fluid der bestehenden Charaktereigenschaften sich formt.
Es spielen sich da eine menge Sachen ab wie in einem Programm in einem PC.

Ja wenn dann nach gewisser Reife das Ego durch die veredelten Charaktereigenschaften sich aufgelöst oder umgepolt hat, dann ist das Ich wieder Jungfräulich, im Sinne von reinen positiven Charaktereigenschaften.
Nun kann das ICH sich eine unsterbliche Seele, wenn es sein sollte, erschaffen und wird zu einem Gottmenschen auf Erden, ein Avatar, dessen Bewußtsein unbeschreiblich ist.
Meistens wird sich so ein Entwickelter selbst eine Aufgabe suchen.
Hier kommt das suchen wieder ins Leben, denn er wirkt in der Tat, im Evolutionsprozess, er gibt seine Früchte ab aus Liebe zur sich entwickelten Menschheit.

Hier werden wieder ozeanische Diskussionen entfacht, wegen der Bedeutung, solange man sucht, IST man nicht, da ist ein anderes Suchen im Gang, ein Suchen von den reifen Trauben, wie es Jesus als Gleichnis machte, so auch bei dem Weinstock, was auch symbolische bedeutungen hat.


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21.04.2013 um 23:54
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Die Frage nach dem Davor und Danach, die Frage, was du in der Vergangenheit getan hast, oder in der Zukunft tun wirst, darf dich nicht weiter bekümmern. Leer musst du werden... von allen Bildern und Vorstellungen.
Danke @TheLolosophian, Du gibst mir damit eine neue Erklärung für mein Unbehagen, mich mit dem, was nach dem körperlichen Ableben passieren könnte, zu beschäftigen. Es kam mir immer so vor, als ob das was jetzt ist, unter diesem Vorzeichen eingeordnet und gelebt wird. Das Leben selber, das gelebt werden will, schien nicht genug zu sein. Ich habe immer wenig Lust verspürt, mich mit dem Para dies zu beschäftigen.

Reicht das Leben nicht? Wozu ist es gut, sich über vorher und nachher Gedanken zu machen? Es ist im jetzigen Leben schon schwierig genug, sich von de erworbenen Prägungen zu lösen. Stelle ich mir dann weitere Leben vor, befinde ich mich nur in der Vergangenheit, nehme ich an oder befürchte ich. Was danach kommen könnte - Überraschung! Und ich bin saufroh, dass eine jungfräulicher Start möglich ist. So ist in jeder neuen Geburt eine neue Hoffnung möglich. Deshalb feiern wir die Geburt, egal ob es sich um eine alte oder neue Seele handelt. Es ist immer wieder ein unbeschriebenes Blatt.

Stelle ich mir jemand vor, der Übles tat, wie soll dieses Übel jemals sich zum Leben wenden, wenn nicht die Chance besteht, immer wieder aus der Liebe zu erscheien, sich zu inkarnieren.

Nur, was soll der Sinn sein, die Zukunft schauen zu können. Die Vernunft allein reicht aus im Grunde, Neues zu kreieren. Mit der Last aller individuellen Leben gäbe es die Freiheit nicht. Und selbst, wenn ich mir etwas vornehme, das Leben sorgt schon dafür, dass es auch ganz anders kommt.

Weiß hier jemand über den Nutzen von Vorausschau zu berichten. Meine Vorrausschauen im Traum oder in plötzlicher Eingabe verstand ich oft nicht. Und wenn ich sie verstand, änderte es im Grunde nichts an dem, was ich sowieso getan hätte.

So habe ich entscheiden, nicht an Reinkarnation zu glauben. Gewissheit habei ich da allerdings nicht. Ich schaue einfach nicht mehr hin. Es wird sich ggf. finden.

lg
Sunna

lg Sunna

@Kybalion7
@oneisenough
@LeRave
@Lasker


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Lasker Diskussionsleiter
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Bewusstseinsentwicklung

22.04.2013 um 08:08
Zitat von nogonogo schrieb:Weiß hier jemand über den Nutzen von Vorausschau zu berichten
@nogo

Ich bin kürzlich einer bitterbösen Intrige, einem Komplott, ausgesetzt gewesen. Hochintelligent eingestielt und mit mehreren Beteiligten, die mir bislang integer erschienen - auch aus meinem persönlichen Umfeld. Alle waren - mit Bedacht - , wie immer, betont höflich und freundlich. Währenddessen war das "Attentat" organisiert. Eine teuflische Falle...

Äußerlich war von alledem nichts zu bemerken... null Anzeichen.

Ich erwachte eines Nachts ...und bekam von "Sam" den Vorgang glasklar "illustriert"... nicht nur was gerade ablief, sondern auch den Ausgang der Geschichte mitgeliefert, nämlich das den Hauptdrahtziehern das Schicksal zuteil werden wird, welches sie mir zugedacht hatten. Das war völlig irrational, und im RL aufgrund bestimmter Kostellationen nicht vorstellbar.

Doch über Monate hinweg fügte sich alles so wie in jener Nacht "geschaut".

Klar, ich war jetzt fokussiert, beobachtete aufmerksam, erkannte das "fies-feinsinnige" Spiel... stellte Weichen unbemerkt um, suchte und erhielt schlagkräftige Unterstützung und konterte zur rechten Zeit - punktuell wie breitflächig - beinhart.

Es war wie ein schlechter Film, der ablief, von dem ich den Trailer sehen durfte, mit einigen der Darsteller, und ich war im Grunde genommen einer von ihnen - nebst "Happy End".

Ich empfand, was sich in jener Nacht mir offenbarte... als sehr hilfreich.

PS: Seitdem ich im Gewahrsein bin, habe ich keine Gedanken mehr an die Zukunft, da ich weiß, dass sich alles, was ich wissen muss, zur rechten Zeit...irgendwie... einstellen wird. Offenbar ist diese Gewissheit ein begünstigender Faktor für das Phänomen.

LeChiffre
@TheLolosophian


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kore ehemaliges Mitglied

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22.04.2013 um 08:39
Ikkyu schrieb:
Verehrte Kore, der Buddha wurde völlig unerwartet mit Alter, Krankheit und Tod (Leiden) konfrontiert, da war zuerst mal pure Erfahrung ohne irgend etwas "dialektisches" . . . !
Dein Denken ist mir zu ungenau!
Selbstverständlich liegt hier der dialektische Inhalt vor, gerade weil es ihn unerwartet traf und nicht umgekehrt.
Ohne Erfahrung wirst Du rein irdisch keinen Denkinhalt erwerben, aber ohne Denken ebensowenig eine wahre Erkenntnis über die Erfahrung gewinnen.
Schon Goethe sagte: "Die Sinne trügen nicht, das Urteil trügt!"
Das meinte ich, wenn ich anführe: Unmittelbar war diese (geistige) Erkenntnis eben nicht mehr.
Die Sinne trügen zwar nicht, aber sie sagen unmittelbar nichts über den Geist und geistige Welten aus, sondern über irdische Gesetzmäßigkeiten die erst im Denken einen Anschluß zum Geist gewinnen, insoweit sie der Wahrheit entsprechen.. Dies gilt genauso für den Buddhismus insoweit er Wahres birgt.
Orientiert sich das Denken aber nicht am Geist ist es Irrtümern aufgeschlossen und oft irdisch einseitig zum Materiellen hin tingiert..
Die pure Sinneserfahrung ist hier wertlos insoweit sie nicht zur geistigen Erkenntnis über den Umweg, daß sie nur ein Gleichnis darstellen kann, führt.
Es ging aber hier darum, das Denken selbst zur bewußten geistigen Erfahrung zu erheben und dieses dadurch zu einem wahrheitsempfindenden Sinnesorgan selbst umzugestalten.

Wieso hat Buddha in all seinem Reichtum nicht erkannt, daß dieser verhängnisvoll wirkt?
Eben weil er den dialektischen Inhalt nicht besaß und kein Denken das sich an diesem erkennend erüben konnte.
Über einen eintönig gewohnten Inhalt denkt man eben zumeist nicht, das Denken erlahmt daran!
Hier liegt schon Denken vor, weil er durch die Erschütterung die durchaus zum Denken dazu gehört, zu einem Urteil des Erfahrenen kommt.
Die sinnliche Erfahrung kann nicht isoliert für sich bestehen innerhalb des Menschen, da sie diesen sonst chaotisierte, oder zum Unbewußtsein herablähmte. Beides wollen wir bei Buddha nicht annehmen!
Ohne dieses Denken, daß sich ja dann in genaue Anweisungen noch formt, hinge es in der Luft und wäre wertlos, Buddhismus gäbe es gar nicht, heute würde man auch sagen, egal sei es gewesen.


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Bewusstseinsentwicklung

22.04.2013 um 10:55
Liebe @nogo,

ich konnte nie viel anfangen mit der Vorstellung des Reinkarnierens. Alles, was ich darüber gehört habe, kam mir so falsch vor. Das ist es auch heute noch. Vielleicht habe ich es aber auch immer falsch gedeutet. I don’t know.

Es ist schwer, anderen – in dem Fall dir @nogo – verständlich zu machen, was ich weiß. Denn mir fehlen dafür die Worte bzw. Begrifflichkeiten. Einige konnte ich zwar hier im Forum mitnehmen, aber auch bei diesen habe ich meist das Gefühl, sie seien falsch. Sie gehören nicht zu mir. Es mag daran liegen, dass ich so gar keine Literatur darüber gelesen habe. Andererseits bin ich sehr froh darüber, denn so bin ich mir sicher, dass meine Wahrheit (jetzt kommt bestimmt jemand um die Ecke und sagt: Es gibt nur die Wahrheit ;)) nicht angelesen ist und somit tief aus mir kommt (was immer ich/mir ist, lol). Einzig – das muss ich jetzt hier erwähnen – habe ich vor kurzem Ramana Maharshi angefangen zu lesen. Mein Interesse an seinen Wahrheiten hat schnell nachgelassen. Es hat etwas von Gehirnwäsche, was ich da lesen musste. Bewusstwerden des Ichs durch ständige Wiederholung (Mantra), um es dann radikal auszulöschen. Fühlt sich für mich nicht richtig an.
Ich bin fest davon überzeugt, dass ich alles, was ist, was jemals war und sein wird, in mir habe. Denn ich bin auch gleichzeitig alles, was außerhalb meines Körpers ist. Jetzt stoße ich gerade wieder an die sprachliche Grenze: Es gibt nämlich kein innen und außen. Es ist alles eins. Was sich allerdings ändert von Zeit zu Zeit sind die Bewusstseinsebenen (abhängig von der Dimension?): Im Moment bin ich ein recht waches Menschenkind. Mein Bewusstsein ist nicht beschränkt auf das grobstoffliche (ha, den Begriff empfinde ich als richtig). Es gibt für mich kein Anfang und Ende. Ich erlebe/empfinde eher kreis- /kugelförmig. (Was? Kreis- und kugelförmig? *gg* - ohje. Ich weiß ja nicht, ob ich das so stehen lassen soll ;)) .

Für mich ist ein Auslöschen daher überhaupt keine Option! Auch gibt es für mich nicht den Tod. Was ich für sehr wichtig erachte ist ein gesundes Gleichgewicht zu erhalten, damit sich alles so fügen kann, dass eine stetige Entwicklung stattfinden kann (und man nicht im wahrsten Sinne des Wortes auf die schiefe Bahn und damit zwischen die Dimensionen gerät :D).


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22.04.2013 um 11:05
Zitat von LeRaveLeRave schrieb:ich konnte nie viel anfangen mit der Vorstellung des Reinkarnierens. Alles, was ich darüber gehört habe, kam mir so falsch vor. Das ist es auch heute noch. Vielleicht habe ich es aber auch immer falsch gedeutet. I don’t know.
An der Stelle scheint mir immer wichtig hervorzuheben das es diverse Reinkarnationslehren gibt.
Je nach buddistischer Auffassung wird bei einer Reinkarnation nichtmal was persönliches reinkarniert, da es ja nichtmal ein Selbst gibt. Klingt seltsam, ist aber so. :D


Ich teile nicht den Eindruck das man ein umso tieferes Verständnis einer Sache hat, umso weniger man sich darüber informiert.


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22.04.2013 um 12:17
@Jimmybondy
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Ich teile nicht den Eindruck das man ein umso tieferes Verständnis einer Sache hat, umso weniger man sich darüber informiert.
Nein. Natürlich ist Information gut und wichtig. Was ich meine, sind eher Konstrukte und Ideologien, die manche sofort verinnerlichen. Ich kann mir einen Überblick verschaffen, ohne dass ich bis hin zur Sprache die Ideologie annehmen muss. Man darf ja nicht vergessen: Es sind auch "nur" Menschen, die einem erzählen wollen, wie die Welt funktioniert. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.


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22.04.2013 um 12:34
@LeRave

Ah ja Danke, ich glaub was Du meinst. Wie ein Kumpel. Er liest gerne Trashbücher und glaubt ohne jegliche Reflextion sofort jeden Inhalt.

Umgekehrt geht es auch, manchmal hätte es mir sicher gut getan nicht sooo stur zu sein. :D

Ich hab selber nur ein Maharshi Buch gelesen, fand das jetzt auch nicht so prall, es gibt aber ja soviel mehr anderes...


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22.04.2013 um 13:09
@Kybalion7
Zitat von Kybalion7Kybalion7 schrieb:Was hilft den Menschen 1 Jahr über Bewußseinsentwichlung reden, aber nie etwas direktes tun um direkte greifbare Erfahrungen zu machen.
Erfahrungen zu machen ist nicht gleichbedeutend als Hilfe für eine Entwicklung zu verstehen. Du kannst 20 Jahre lang immer die gleiche Erfahrung machen und überzeugt sein, richtig gehandelt zu haben, und dennoch kann es falsch im Sinne von selbstschädigend gewesen sein. Erfahrungen an sich bedeuten noch gar nichts.


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22.04.2013 um 13:26
Wie sollte das wahre Selbst erfahren werden können, wo es doch gerade der unsichtbare Hintergrund ist, aus dem der Erfahrende der Erfahrung erscheint? Wenn ich mich intensiv meiner selbst erinnere, dann mache ich zwar diese Erfahrung, aber diese Erfahrung ist nicht identisch mit dem, was diese Erfahrung ermöglicht hat. Es ist mehr als Reflexion zu beschreiben. Wenn du in den Spiegel blickst, so siehst du zwar deinen Körper, wie du ihn auch physisch aus der 1. Perspektive betrachten kannst. Doch ist das Spiegelbild nicht identisch mit dem, was es abbildet. Der reflektiert sich selbst. Gehe ich jedoch vom Spiegel weg, so ist dieses Reflektierte verschwunden. Kann das wahre Selbst verschwinden?

Ich bin das, was den Erfahrenden der Erfahrung "allseitig" durchdringt. "In" mir erscheint der Erfahrende der Erfahrung, den ich ermögliche durch das Heraustreten aus mir selbst. Spezielle Erfahrungen verschwinden. Ich aber verschwinde nie. Der Erfahrende wechselt seine Erfahrungen wie Kleider. Wo aber ist spätestens im Tiefschlaf die Frage nach einer Erfahrung? Von welcher Erfahrung können wir sagen, dass sie ewig bleibt?


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22.04.2013 um 13:33
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wo aber ist spätestens im Tiefschlaf die Frage nach einer Erfahrung? Von welcher Erfahrung können wir sagen, dass sie ewig bleibt?
Wenn du Erfahrung als Wirkung verstehst, dann erklärt sich damit, warum jede Erfahrung nur eine Vergänglichkeit ist. Jede Erfahrung wird zur Erinnerung. Keine noch so winzige Erfahrung geht verloren, denn im sogenannten Bewusstsein, dem besten Aufzeichnungstool das es gibt, befinden sich nicht nur manche, sondern alle Erfahrungen, die du jemals gemacht hast und noch machen wirst. Dass man sich nicht an jede beliebige, noch so winzige und scheinbar bedeutungslose Erfahrung erinnern kann, ist kein Mangel des Aufzeichnungstools, sondern des jeweils benutzten Aufmerksamkeitsfokusses.


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Lasker Diskussionsleiter
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22.04.2013 um 13:40
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Keine noch so winzige Erfahrung geht verloren, denn im sogenannten Bewusstsein, dem besten Aufzeichnungstool das es gibt, befinden sich nicht nur manche, sondern alle Erfahrungen, die du jemals gemacht hast und noch machen wirst.
@oneisenough

Demzufolge müste das "Vorausschauen" künftiger Erfahrungen möglich sein. Oder?

LeChiffre


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22.04.2013 um 13:42
@oneisenough
Erinnerungen scheinen abhängig vom Gehirn. So gibt es Fälle davon, dass manche ihr Gedächtnis teilweise verloren, nachdem sie eine schwere Gehirnerschütterung erlitten oder aber dass sie plötzlich sich an alles erinnern konnten. Ja, das gibt es tatsächlich auch. Gibt da auch einen berühmten Savant, der durch eben jenes Schicksal zu einem solchen wurde. Er kann sich auf Befehl alles aus seinem Gedächtnis fischen, was er je erlebt hat. Sogar an das Wetter und Datum zu jedem Erlebnis und noch an das kleinste Detail kann er sich erinnern.


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22.04.2013 um 13:52
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Demzufolge müste das "Vorausschauen" künftiger Erfahrungen möglich sein. Oder?
In gewissen Ausmaße, ja. Wenn ich mir jetzt einen Kaffee aufsetze, dann weiß ich schon jetzt, dass er in ein paar Minuten fertig sein wird. Aber die tatsächliche Erfahrung hängt den Vorstellungen immer ein bisschen hinterher. Das ist auch notwendig, denn das Zusammenspiel von aktuellen Erfahrungen und Vorstellungen ergibt das, was wir Zukunft nennen.


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22.04.2013 um 13:57
Jedes Ereignis dauert so lange, wie es nunmal dauert. Und alle Ereignisse eines Lebens dauern nunmal demzufolge ein ganzes Leben lang.

Wie ist es möglich, dass Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten, dass sie den Eindruck hatten, ihr ganzes Leben (also sämtliche Erfahrungen) liefen noch einmal vor ihrem geistigen Auge ab, allerdings ohne den bekannten Zeitraffer-Effekt, den man vom Film und Fernsehen kennt, sondern in genau der erfahrbaren Zeit, die ein jeweiliges Ereignis nunmal benötigt hatte, während der es stattfand? Es wäre doch zu erwarten, dass sämtliche Erfahrungen nochmal derselben Dauer von Zeit benötigen.

Wie ist das möglich?


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22.04.2013 um 14:04
Für mich zieht sich im Tod das Universum wieder in sich ein. (Big Crunch). Somit fällt jede je gemachte Erfahrung bzw. das gesamte Universum in das innere Auge, genannte Singularität.


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22.04.2013 um 14:15
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:sondern in genau der erfahrbaren Zeit, die ein jeweiliges Ereignis nunmal benötigt hatte, während der es stattfand? Es wäre doch zu erwarten, dass sämtliche Erfahrungen nochmal derselben Dauer von Zeit benötigen.
Widersprichst du dir hier nicht ein wenig? Und ist es denn nicht so, dass es durchaus in einer Art wirklich schnellen Zeit von sich geht? Apropos, falls du daran interessiert sein könntest. Ich habe mir aufbauend auch auf dein Modell der Aufmerksamkeit etwas erdacht: Alle je von uns gemachten Erfahrungen sind der Gesamtraum des Universum, welcher sich stets erweitert und expandiert. Doch dass wir dies nicht alles zugleich merken liegt daran, dass unser Aufmerksamkeitsfokus nie den gesamten schon angewachsenen Raum ausstrahlt. Der Fokus geht vom "Punkt" der Singularität weg. Wenn wir nun aber sterben, so stürzt der gesamte Raum bzw. das gesamte Universum notgedrungen in diesen singulären Punkt ein und kommt damit notwendig in den Fokus. Am besten du siehst dir dazu eine passende und gescheite Abbildung des Urknall-Modells an.


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