Die Geschichte von OIE bezgl. Aufmerksamkeit ist natürlich sehr interessant. Aber sie hat für mich zwei ziemlich gravierende „Fehler“:
1. Warum sollte man das Göttlich ersetzen durch Aufmerksamkeit? Klar, weil Aufmerksamkeit ein Synonym für Gott ist. Gott existiert für mich aber nicht.
2. Diese sogenannten „höheren, uns überlegenen Wesen“, sind für mich nichts weiter als Hilflosigkeit, wenn es darum geht, das, was OIE als seine Sicht der Dinge, die er Wahrheit nennt, die auftaucht um sein Ding zu untermauern, wenn Fragen gestellt werden, die er nicht beantworten kann. Dadurch kann er/sie natürlich auch nicht die Fragen zu diesen Wesen , die er als Einhaucher der Aufmerksamkeit bezeichnet (meine Interpretation), beantworten.
Wenn ich nun meine Sicht der Dinge einbringe, dann käme ich seiner Sicht sogar ein wenig nahe. Aber: OIE geht hin und stellt seine Sicht als Wahrheit dar. Meine Sicht – die vielleicht gar nicht sooo weit entfernt ist von seiner – ist damit aber trotzdem falsch. Ergo: Alles, was ich dazu sagen habe, kann nicht wahr sein. Hmmm… Peng! Aus die Maus!
Ich habe gestern – nachdem ich von
@Om glaube ich war es, Zitate von Ramana Maharshi gelesen habe, mir davon was zumute geführt. Zum ersten Mal, denn ich kannte ihn nicht – dachte ich.
1. Die Aussage stimmt, da ich nie von ihm oder über ihn etwas gelesen habe.
2. Als ich jetzt von ihm und über ihn las, habe ich etwas Angst bekommen.
Weil ich ziemlich viel von dem, was er sagt, schon wusste, intuitiv. Und ich habe plötzlich das Gefühl gehabt, ich sollte mich nicht darauf einlassen. Tja, es ist ziemlich blöd, aber es ist so, dass man das, was man selber für richtig hält, erst einmal in Frage stellt: Weil, wer ist man denn, dass man es eh schon weiß?!
Nun gut, vielleicht habe ich das Gefühl, dass ich alles verlieren würde, was mir vielleicht noch viel zu sehr bedeutet. Vielleicht aber habe ich auch Recht, wenn ich mich dagegen sperre, etwas zu verlieren, was mich doch ausmacht? Bin ich denn nicht gut, so wie ich bin? Ich habe weiß Gott viel Schlimmes erlebt. Aber ich habe den Glauben an die Menschen trotzdem wiedergewonnen. Ist das schlimm? Ich sage: NEIN!
Ein Beispiel, warum ich nicht loslassen will: Ramana Maharshi sagt u. a. dass die Glückseeligkeit im Tiefschlaf liegt. Das ist für mich schon mal überhaupt nicht nachvollziehbar! Denn wenn ich im Tiefschlaf bin, spüre ich nichts mehr.
Gut, habe ich gedacht: Vielleicht habe ich ihn falsch verstanden? Oder er hat sich falsch ausgedrückt (darf man das sagen? Ja, ich denke man darf. Und zwar dann, wenn man denn der Meinung ist, auch nicht ganz unspirituell durch die Gegend gelaufen zu sein bisher im Leben.)
Also die Frage ist, was will er mir sagen: Er will sagen, dass alles, was von außen kommt, und das sind keine linearen Abläufe sondern immer multiple (poli) Eindrücke, die einem zwangsläufig aufgedrängt werden, im Inneren nachspüren, sortieren und aufspalten muss: Was ist wichtig und was nicht, was ist das Absolute. Da gibt es nur eine Antwort: LEBEN.
Ich wünsche Euch allen alles Gute.