TheLolosophian schrieb:Im Vergleichen liegt das Übel! Sieh es einfach mal so: Du - wir alle - stehen an verschiedenen Punkten der Bewusstseinsentwicklung. Von jedem Punkt aus sieht es anders aus. :)
Das ist ein kluger Hinweis, ein Übel sehe ich aber nicht.
Und - es gibt einen Punkt, wo vergleichen wefällt, weil es keinen Bezugspunkt mehr gibt von welchem aus Vergleiche angestellt werden könnten.
Wie es derzeit für mich aussieht ist das Ego - das *ICH*, mal abgesehen von allem, was ihm so angedichtet wird, was es sei, nichts weiter als ein Verortungsinstrument.
Das Instrument um festzustellen - Hier und Dort sind getrennt.
"Du" und "ich" halten sich an verschiedenen Orten auf.
Und das nicht nur innerhalb des Verstandes sondern innerhalb der Materie.
Wenn dieses Verortungsinstrument ausfällt wird gesehen, dass es keine Orte gibt.
Wir alle sind das eine SEIN und ES ist immer "nur" hier.
Was nun alles im Hier - im SEIN so spielt hat keine Bedeutung außer, dass es eben spielt, erfahren werden kann, erlebt werden kann.
Insofern sehe ich das Verortungsinstrument - ICH - als fiktives Werkzeug, um in unserem Verstand etwas zu erzeugen was dem Individuum ermöglicht in Erscheinung zu treten und sich von anderen Individuen, zu denen auch die Dinge gehören zu unterscheiden.
Dass diese Unterscheidung mittels Vergleichen geschieht liegt in der Natur der Sache.
Das ICH - muss ermitteln wo (!) bin ich und wo (!) ist etwas, das als NICHT-ICH bezeichnet wird. Nicht-ich bedeutet in diesem Fall hier ein ICH und dort andere "ICHe".
Diesen Text würde ich niemals schreiben, wäre ich gerade in der Einheit.
An wen sollte ich denn schreiben?
Immer wenn ICH ganz und gar aufgesogen wird vom SEIN, dann gibt es keinen Erklärungsbedarf, ja nichteinmal einen winzigen Impuls zum Austausch mit Anderen, weil dann HIER nur SEIN ist und das ist vollkommen.
Andere gelangen nicht als Andere in meinen Fokus.
Klopfen sie aber an die Tür, so wie ein Freund, der mich am Wochenende besuchte, dann ist das wie Fernsehen. Ein unbekanntes Spiel, ein unbekannter Spieler tritt ins SEIN.
Wenn dann kein ICH aktiviert wird sondern weiterhin SEIN hier ist, dann sind die Menschen irritiert.
So eine Begegnung ist von äußerster Verwunderung begleitet.
Alles geschieht und hier bei mir gibt es nichts zu sagen.
Denn das, was ICH zu sagen hat geht von der Verortung des HIER und DORT aus.
Und ich merke gerade, dass ich es nicht hinbekomme es so zu formulieren, dass es deutlich machen könnte, was wirklich geschieht.
Und vermutlich gehört das auch nicht mehr zum Topic.
Ich werde mich an einem Text versuchen, den ich in den Thread von Ikkyu stelle, weil es da ja um Erfahren von Wahrheit und der anschließenden "Dogmen" geht.
Momentan werte ich das auch nicht als "Dogmen" sondern lediglich als eine Art und Weise des Verortungsinstrumentes sich selbst von Anderen zu unterscheiden.
Dieses Unterscheidungsding ist eine spannende Fährte
;)Ich möchte mich gern dem stellen, was meine Erfahrung ist, was also reine "Erlebung" ist, wie Lichti es nennt, und was beim Schreiben oder Erklären gedeutet wird.
Das finde ich interessant auseinanderzuhalten.
TheLolosophian schrieb:Danke für deine "herzlichten" Grüsse. Infolge derer ist mir schon öfters das Blech weggeflogen...
nochmals einen ganz HerzLichten Gruß an das weggeflogene Blech, wie wäre es dir denn lieber mich von dir mit diesem unglaublich herzlichen Gefühl zu verabschieden, dass ich für dich empfinde, aber ich möchte natürlich nicht, dass dir das Blech wegfliegt, es soll wieder Schnee geben, da braucht man und Frau auch sein Dach und sei es aus Blech
;)