Geht man aber unter der Annahme an das Problem ran, das Das was ist, die erstbeste Lösung war die funktionierte
Schon das setzt folgendes voraus: Es gab ein Ziel, denn warum musste sonst eine Lösung gefunden werden und es gab die Aufgabe einer Entwicklung, warum bemüht man sich sonst um Verbesserungen? All dies setzt eins voraus: Intelligenz!
cougar666 schrieb am 06.06.2009:Natürlich nicht.
Natürlich doch, es sei denn man macht die Augen zu.
UffTaTa schrieb:Das grundsätzliche "Ziel" was jedes Leben erfüllen muss da es sonst ausseltiert wird, ist natürlich das Leben an sich. Und die Anforderungen an dieses "Ziel" (das Leben) werden von der Umwelt geschrieben.
Stoo.
1. Gehen wir zurück zum Urknall. Lassen wir außer Acht, wer den ausgelöst hat, ist egal. Aber schon Nanosekunden nach dem Urknall entwickelt sich ein Universum nach strengen "Naturgesetzen". Wer hat die formuliert? Wer war zu diesem Zeitpunkt schon so schlau um zu wissen, dass die Gesetze genau so aussehen müssen, damit sich ein lebensfreundliches Universum entwickelt?
2. Wer gibt vor, dass das Leben ein Ziel ist? Warum ist nich tz.B. "Tote Materie" das Ziel?
3. Wer gibt vor, dass überhaupt etwas aussortiert werden muss?
4. Nach welchen Regeln wird aussortiert und wer hat die formuliert?
5. Wenn das so ist, warum gibt es dann eine Artenvielfalt? Warum hat sich nicht das stärkste aller Lebewesen durchgesetzt und alle anderen vernichtet? Warum gibt es also nicht ein Superwesen, welches alle Vorteilsgene in sich vereint?
UffTaTa schrieb:Und die erstbeste Lösung die das erreicht, die lebt und hat deshalb die Möglichkeit sich fortzupflantzen.
Schon wieder das Wort Lösung. Lösung setzt voraus, dass jemand überhaupt eine Lösung anstrebt und nach einer sucht. Das wieder ist ein Beweis für eine - wie auch immer geartete - Intelligenz.
UffTaTa schrieb:Was also an Lösungen in der Natur existiert ist entweder die Erstbeste Lösung oder die bessere-Erstbeste oder vielleicht sogar die noch-ein-bißchen-bessere Erstbeste Möglichkeit, es gibt aber kein Mechanimus der es ermöglicht das die "Allerbeste aller denkbaren Möglichkeiten" gefunden wird, da die Natur und die Evolution eben nicht denken kann und deshalb nur die "Beste aller zufällig gefundenen Möglichkeiten" ermöglicht.
1. Das sich zufällig Leben "findet", ist bereits - darauf hatte ich schon hingewiesen - rechnerisch unmöglich.
2. Das sich aus einem solchen ersten Lebewesen innerhalb einer Zeit von 4 Mrd. Jahren in einer derartigen komplexen Vielfalt entwickeln konnten behauptet ja fast niemand mehr. Aber selbst die Entwicklung von ganz einfachen Lebensformen erscheint völlig unmöglich, wenn man nicht von einer zielgerichteten Entwicklung ausgeht.
3. Reisen wir also die 4 Milliarden Jahre zurück. Völlig andere Umweltbedingungen: Sauerstoff fehlte noch gänzlich, dafür gab es ausreichend Wasserdampf, Wasserstoff und Kohlenmonoxid ausreichend. Die Temperatur war noch wesentlich höher als heute, die UV-Strahlung konnte noch ungefiltert auf die Oberfläche einwirken, dazu ständig Blitze von gewittrigen Entladungen, ebenso eine hohe vulkanische Aktivität und häufige Meteoriteneinschläge. In Laborversuchen konnte nun mehrfach und zweifelsfrei nachgewiesen werden, das sich unter derartigen Bedingungen organische Moleküle bilden. Unter diesen organischen Verbindungen befanden sich auch Aminosäuren, ein Grundbaustein unsere heutigen Lebewesen.
Das war es aber auch, denn Moleküle aus organischer Materie sind letztendlich noch sehr weit von primitivsten Leben und Lebensformen entfernt.
Um den Schritt von organischen Molekülen zu primitivsten Lebensformen zu schaffen, müssten sich die Moleküle zu Molekülketten verbinden, eine Zellmembran bilden, ebenso Enzyme und eine Erbsubstanz. Doch schon bei der Bildung von Molekülketten, sogenannten Polymeren, lag eine schier unüberbrückbare Hürde. Der Grund hierfür: es existierten weit weniger als ein Gramm organischer Molekülle je m³ Wasser. Viel zu wenig, um daraus auf spontane Verbindungen in großer Vielzahl schlussfolgern zu können. Wäre es hin und wieder zu diesen spontanen Verbindungen gekommen, so hätten diese sich auch wieder im Wasser durch Wellengang und Strömungen gelöst.
Wieder nur unter Verwendung ganz bestimmter Vorbedingungen die alle wieder genau zusammenkommen müssen könnte sich aus Molekülketten bilden: Ablagerung auf einer mineralische Oberfläche, Bildung eines Biofilms, hoher Druck, Temperaturen die Tiefseebedingungen in der Nähe von schwarzen Rauchern entsprechen: Dann bilden sich Molekülverbindungen, die entfernt an eine Zelle erinnern, eine zellartige Membran besaßen und die durch knospenartige Erweiterungen sogar so etwas wie wachsen und sich vermehren konnten.
Denkbar, wenn auch extrem unwahrscheinlich, dass sich dies irgendwo mal in der Tiefsee abgespielt hat (und selbst wenn, kann man bei derart vielen Voraussetzungen überhaupt noch von einem Zufall sprechen?), aber bis sich dann solche einfachsten Verbindungen zu wirklichem Leben, welches sich reproduzieren kann, entwickelt hat (und zwar zufällig) kann mit keiner Evolutionstheorie erklärt werden, die vom Zufall ausgeht.
4. Es gibt jede Menge der "Allerbeste aller denkbaren Möglichkeiten" auf dieser Erde, mach die Augen auf und staune! Zufällig hätte sich nicht einmal eine einzige Vorstufe einer primitiven Zelle bilden können.