Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung
12.03.2014 um 19:10@ Für alle :)
Aus dem Adepten!
Aus dem Adepten!
Die durch lange Übungen geweckte
Konzentrationsfähigkeit ruft durch plastisches Denken durchdringende Bilder im Akasha
hervor, die sehr stark belebt sind und sich zu realisieren trachten. Deshalb denke man
stets nur edel und rein und trachte, seine eventuellen Leidenschaften in gute
Eigenschaften zu verwandeln. Die Seele des Magiers muß übrigens schon so veredelt
sein, daß er überhaupt nicht mehr fähig ist, schlecht zu denken oder jemand etwas
Schlechtes zu wünschen. Ein Magier muß stets freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit
sein, durch Rat und Tat beistehen, großzügig, rücksichtsvoll, entgegenkommend und
verschwiegen handeln. Er muß frei sein von Ehrgeiz, Hochmut und Prahlsucht. Diese
Leidenschaften würden sich im Akasha widerspiegeln, und da das Akashaprinzip die
Analogie der Harmonie innehat, würde Akasha selbst dem Magier die größten
Hindernisse in den Weg stellen, um ihn in seiner Weiterentwicklung zu hemmen, wenn
nicht, was noch schlimmer wäre, geradezu unmöglich machen. Ein weiterer Aufstieg wäre
dann ausgeschlossen. Man braucht sich nur Bulwers Roman Zanoni ins Gedächtnis
rufen, in dem die Hüterin der Schwelle nichts anderes als Akasha ist, die schon dafür
sorgt, daß einem Unreifen und Unedlen die hohen Mysterien nicht in den Schoß gelegt
werden. Auch dann, wenn er sie direkt aufgeschrieben hätte, wird es Akasha verstehen,
einen solchen Menschen zu umnachten, in ihm Zweifel aufkommen zu lassen oder ihn
durch Schicksalsschläge gefangen halten, um auf die erdenklichste Weise die Mysterien
zu schützen. Die Mysterien bleiben einem Unreifen stets verborgen, auch wenn sie in
Hunderten von Büchern veröffentlicht sein würden. Ein wahrer Magier kennt keinen
Religions - oder Sektenhaß, er weiß, daß jede Religion ihr bestimmtes System hat, das
zu Gott führen soll, und deshalb achtet er sie. Es ist ihm wohl bekannt, daß jede Religion
Fehler begeht, er verurteilt sie aber nicht, denn jedes Dogma dient der geistigen Reife
seiner Anhänger. Durch die Entwicklung wird dem Magier die Reife gegeben, jeden
Gedanken, jede Tat, jede Handlung, ob der Vergangenheit angehörend, die Gegenwart
oder Zukunft betreffend, mit seinen geistigen Augen zu durchblicken, so daß
Versuchungen an ihn herankommen werden, seine Mitmenschen zu verurteilen. Dadurch
würde er den Gesetzen zuwiderhandeln und eine Disharmonie heraufbeschwören. So ein
Magier ist nicht reif genug und wird die Erfahrung machen, daß Akasha seine
Hellsehfähigkeit trüben und Maya ihn täuschen wird. Er muß wissen, daß Gut und Böse
ihre Daseinsberechtigung haben und jedes seine Aufgabe zu erfüllen hat. Ein Magier darf
erst dann einen Menschen zurechtweisen oder ihm seine Schwächen und Fehler
vorhalten, wenn er dazu direkt aufgefordert wird, und dies so tun, daß darin kein Vorwurf
zu erblicken ist. Der wahre Magier nimmt das Leben so auf, wie es sich ihm bietet, das
Gute erfreut ihn und aus dem Bösen lernt er, aber niemals läßt e r den Kopf hängen.
Seine eigenen Schwächen kennt er und ist bemüht, ihrer Herr zu werden. Niemals
empfindet er Reuegedanken, denn das sind negative Gedanken und folglich zu meiden;
daß er seine Fehler einsieht und in diese nicht mehr zurückfällt, genügt.
Deshalb wäre es grundfalsch, der Vergangenheit nachzuhängen und zu bedauern, daß
ihm das Schicksal dies oder jenes Unliebsame aufgetischt hat. Nur Schwächlinge klagen
unentwegt und wollen bemitleidet werden.