dedux schrieb:Vom Gefühl her stimme ich dir zu, ich bin "erdiger" und mag das Wort Astralreise auch nicht so sehr. Nutzt du immer die gleiche Technik, um in Trance zu kommen? Kannst du mir das vielleicht kurz beschreiben?
Mittlerweile schaffe ich es alleine, aber das wird anfangs nicht gehen, du brauchst jemand der dir das Tor öffnet.
Es gibt Schutzmantren, als Anfänger bekommst du zB. etwas gesegneten Reis in die Tasche.
In der Mitte ist ein Altar mit diversen Ritualgegenständen, einer Opferschale, Räucherwerk,
und einer Figur oder ähnliches welche das aktuelle Motto, die anstehende Reise betrifft.
Das können etwa die Nagas sein, Schlangen, hier gibt es dann etwa ein Schlangenskelett.
Die Ahnen werden auf nepalesisch angerufen, die Himmelsrichtungen verehrt und einiges mehr, man räuchert sich gegenseitig ab (Schutz), danach die Ritualgegenstände, spricht seine Gebete zu den Rudrashkas und Malas, legt diese an, aktiviert seinen Phurbadolch und was man noch so haben mag, aktiviert die spezielle Trommel, das Licht wird ausgemacht und los geht es.
An der Art des trommelns wirs angezeigt, wo sich einer befindet, schon drüben oder noch hier.
Ich bin meist schon leicht in Trance bei der Eröffnung, das dient ja alles einem speziellen Zweck, dann geht es wild los und am Ende wird noch einige Minuten getönt.
Anschliessend landet man wieder im hier und jetzt, erholt sich von seiner Reise und dann erzählt man wenn man möchte untereinander davon was man erlebte und ist unglaublich ausgeglichen und beschwingt.
Man erlebt während der Trance regelrecht in sich abgeschlossene Abenteuer. Manchmal auch mit Aufgaben die gestellt werden, oder umgekehrt mit Fragen welche beantwortet werden.
Eine Aufgabe war es etwa, einen bestimmten Stein zu finden, ich wusste auch einen Acker wo ich ihn zu suchen hatte.
Und tat es nicht.
Beim nächsten mal wieder die selbe innere Aufforderung, such den Stein, da wusste ich ich komm nicht drumherum.
Ich suchte also im hier und jetzt danach und fand ihn auch.
Witzigerweise entdeckte ich später in meinem Buch das Medizinrad, das dies genau der Stein ist, welcher mir zugeordnet ist. Und las dort dann, welche Wirkung er auf mich haben soll usw.
Das ist aber nicht wichtig, ich hab den Stein vorher schon als meinen Freund akzeptiert, kein trommeln mehr ohne ihn!
:D Das ist etwa mal ein Beispiel aus meiner Praxis.
Wir reden dabei über einen wirklich besonderen Weg und er ist so wichtig und heilsam, das ich beinahe entsetzt bin, das nicht jeder Mensch derlei Praxis übt.
Dabei ist der ethnische Hintergrund egal. Ich hab auch Erfahrung mit der Hypnotherapie, es ist das selbe. - Schafft man aber auch nicht alleine....
Jimmybondy schrieb: Was die Worte Schamanismus und Magie angeht, für mich sind sie nicht negativ vorbelastet, Schamanismus schonmal gleich gar nicht
