perttivalkonen schrieb:Wie willste denn durchs All schippern, ohne Kälte und Strahlung ausgesetzt zu sein?
Ja, daran habe ich dann auch gedacht, als ich mich fragte, ob Viren nicht Außerirdische sein könnten.
perttivalkonen schrieb:Hier in diesem Video erklärt Mai Thi Nguyen das ganz gut, woran es bei siliziumbasierten Molekülverbindungen hapert. Ab 6:15 bis 13:16, aber die ganzen gut 14 Minuten sind lohnenswert.
Das Video kenne ich auch.
:) Von da erhielt ich die Information, warum Kohlenstoff gegenüber Silizium besser ist und warum kein Leben auf Siliziumbasis funktionieren kann.
perttivalkonen schrieb:Sprich nur für Dich!
Ich dachte das täte ich, wenn ich von meiner persönlichen Sichtweise, oder Annahme sage. Das Problem ist, an jeder Ecke lauert Schwurbelei und wenn man nicht aufpasst, hält man an etwas fest, das längst widerlegt wurde, aber erstmal dahinter zu kommen ist das Schwierige daran. Es gibt zu allem irgendeine Theorie, doch die wirklich relevanten Informationen, denen man trauen kann, sind schwer auffindbar, weil man sich erstmal durch so viel anderes Zeug durchlesen muss.
Ich wusste bisher leider nicht, dass es längst klar ist, dass Leben im gesamten Universum nur auf eine Weise funktionieren kann.
perttivalkonen schrieb:Du schreibst Sachen!
Ich könnte zumindest gute Sci-Fi-Stories schreiben!
:Dperttivalkonen schrieb:Nein, Viren wären "Fische, die überhaupt keine Sauerstoffversorgung besitzen".
Ach so, das ist irgendwie unheimlich.
Was ich an ihnen jedoch bemerkenswert finde, ist ihre Eigenschaft oder Fähigkeit, sich ebenso weiterzuentwickeln. Es heißt auch, Viren wären eher die dominierende "Spezies", also, dass wir viel mehr den Viren unterliegen und uns gar nicht so weit entwickelten hätten ohne sie.
perttivalkonen schrieb:um zu "überleben"; sich zu vermehren und so. In dem Sinne leben Viren nicht anders, sondern nur durch andere
Dann sind es Lebewesen, die erst zu solchen werden, wenn sie sich selbst in ein Lebewesen einbringen und sich dort vermehren. Vielleicht macht es auch unsere Definition von Leben so schwierig, sie richtif einzuordnen. Ich persönlich empfinde sie schon als Lebewesen, da sie ja so aufgebaut sind, ein Lebewesen zu "überfallen" und sich dann zu vermehren. Vermehrung bedeutet doch, dass es in erster Linie um die Sicherung und Weitergabe des eigenen Erbguts geht, oder nicht?
Wieso suchen sie einen Wirt? Um zu überleben, obwohl sie nicht wirklich leben. Ich denke viel mehr, um alles mit ihrem Erbgut zu überschreiben, nur, was wird dann aus dem Leben, würden Viren dies komplett überschreiben? Was sind Viren DANN, wenn sie restlos alles Leben überschrieben haben mit ihrem Erbgut? Wenn man es so betrachtet, sind das ziemlich schräge Vögel, um ehrlich zu sein.
Vielleicht hat das Ganze nicht mal einen Sinn. Vielleicht passiert es einfach SO, weil es möglich ist. Da ist etwas, das halt dazu in der Lage ist, das Leben zu "überschreiben". Das Leben wiederum entwickelt sich dadurch weiter und hat es bisher immer wieder geschafft, sich durchzusetzen, weil Zellen anscheinend schlauer sind als Viren, aber diese wiederum sind nahezu unbezwingbar, weil "Todgesagte länger leben".
ief in Gesteinsschichten geschützt könnten solche Bakterien vermutlich Tausende oder gar Millionen Jahre überstehen.
Quelle:
https://www.stern.de/digital/technik/wie-ein-bakterienklumpen-drei-jahre-im-weltall-ueberlebte-9396166.htmlIn dem Artikel geht es um die Theorie mit der Panspermie, aber mich interessiert viel mehr die Aussage am Schluss, welche ich verlinkt habe. Die Raumfahrtbehörde hat die Bakterien am äußeren Teil ihres Raumschiffs geheftet und daraufhin im Labor festgestellt, dass diese Bakterien bis zu 8 Jahre ohne Schutz im Weltall überleben könnten, was definitiv sehr wenig ist, aber wie schaut es aus, wenn Viren und Bakterien von Gestein umgeben sind, weil sie im Innern eines Meteoriten enthalten sein könnten?
Da nehme ich zum Beispiel an, dass Viren und Bakterien die ersten Außerirdischen sein könnten, die man ausfindig macht. Zumindest würden sie rein hypothetisch betrachtet, sich durchs All bewegen. Es ist für uns ja eher möglich Proben von einem Meteoriten zu entnehmen, als andere Planeten zu erforschen, außer die die in unmittelbarer Nähe liegen, aber Meteoriten bewegen sich durchs All.
Libertin schrieb:Sie erfüllen halt nur nicht das, was man im insgesamt unter Leben versteht.
Das ist ja richtig, aber was ist, wenn unsere Auffassung davon was zum Leben dazugehört, zu einseitig sein könnte? Aber wir können dieses Thema ja speziell in einem anderen Thread fortführen!
:)Libertin schrieb:Welchen Erkenntnismehrt das letztlich bringen soll, erschließt sich mir aber nicht so ganz.
Das bezog sich bisher von meiner Seite auch nur auf die Viren, es ist aber nicht mein Stil, einfach ALLES für möglich zu halten. Das mag ich selbst nicht, weil es dann schnell in irgendetwas abstruses abdriften kann. Ich verstehe dich vollkommen. Das Einzige, was sich mir nur nicht erschließen will, ist die Definition von Leben im Bezug auf Viren, aber das ist wie gesagt ein anderes Thema. Ich finde es einfach schwierig diesbezüglich zu sagen: "Viren sind keine Lebewesen!". Klar, sind sie in ihrem reaktivierten Zustand auch nicht, aber sobald sie aktiv werden, tun sie doch Dinge, die Leben definieren, also kann man auch nicht sagen, es sind keine Lebewesen, aber was sind sie dann, wenn es nur leblos und lebendig gibt, oder stellen sie eine Art Zwischenzustand da? Oder etwas ganz eigenes?