Kephalopyr schrieb:perttivalkonen schrieb:
Ad 1: hat er nicht.
Nein du. Nicht er. Oder sprichst du jetzt in der dritten Form von dir? Agh, ich bin verwirrt.
Ja, das bist Du wohl.
Kephalopyr schrieb:Nur, können wir mit absoluter Sicherheit sagen, für Lebensentstehung benötigt es definitiv eine Sonne?
Hehe, ja klar, wenn nichts mehr hilft, kommt man mit "mit absoluter Sicherheit?" daher. Wo blieb denn Dein "mit absoluter Sicherheit" bei Deinem "lässt sich in keiner Weise mathematisch beantworten"? Nee, sowas holste nur raus, wenn wer anderes Deiner Absolutheit widerspricht.
Nichts, wirklich nichts ist "mit absoluter Sicherheit", nicht mal, daß die Sonne scheint. Könnt alles "Matrix" sein. Laß also sowas besser weg.
Ansonsten: Ja, ne Sonne ist verdammt nötig. Schon allein dafür, daß Gesteins-Himmelskörper entstehen können, nicht nur Sterne, bei Verhinderung Braune Sterne, bei Verhinderung selbst dessen wenigstens Gasriesen. Aber Gesteinsplaneten, no way. Auch ohne "mit absoluter Sicherheit". Gerne darf z.B. ein um einen Stern entstandener Gesteinsplanet sekundär ein Leben als Vagabund führen, als Planemo, indem er von seinem Orbit um seinen Heimatstern durch irgendeinen Transit wegkatapultiert wurde. Sofern Lebensentstehung dann auch unter Schwarzer-Raucher-Bedingungen entstehen
könnte, wäre die Notwendigkeit der Sonne ja nur noch arg mittelbar. Könnt man also sagen "Lebensentstehung ohne Sonne". Freilich fragt sich, wie lange so ein Planet denn seine innere Wärme behalten kann, wenn die Wärmeabstrahlung, die jeder Himmelskörper oberhalb der Umgebungstemperatur des Alls zwingend leistet, nicht mehr durch Einstrahlung eines nahen Sternes ständig wieder einstrahlt. Oder evtl. durch Gezeitenkräfte...
Aber gut, grundsätzlich denkbar. Nur was nützt es? Mit Chemosynthese odgl. läßt sich die Einzelligkeit doch nicht überwinden. Wenns am Ende doch um die Frage nach Exo-Intelligenz geht (und das ist im laufenden Diskussionsgang nun mal der Fall), dann bleibt ein "Ja, ohne Sonne gehts nicht" nur umso gewisser.
Aber der Clou ist ja:
Kephalopyr schrieb:Nur, können wir mit absoluter Sicherheit sagen, für Lebensentstehung benötigt es definitiv eine Sonne?
Hate ich zuvor irgendwas von "benötigt es eine Sonne" geschrieben? Warum also kommst Du mir mit dieser Frage, so als hätte ich? Ist ja nicht so, als könnt ich dazu nicht auch was sagen, aber aufs Tapet gebracht hab ich die Sonne nicht. Wenn Du also mit mir redest, dann rede bitte künftig mit mir und denk Dir nicht irgendwas aus. Danke!
Kephalopyr schrieb:Ich sprach jedoch viel mehr von Leben an sich im Universum.
Schön für Dich. Du tatest es jedoch innerhalb einer bereits laufenden Diskussion, nahmst auf diese Bezug und wendetest etwas ein. Also berücksichtige ich beim Antworten eben das, worauf Du den Einwand eingebracht hast. Und nicht irgendeine Einschränkung, die Du Dir auferlegst.
Kephalopyr schrieb:Wenn auf einem Planeten beispielsweise nur Pflanzen vorkommen und ein einzelner Pflanzenfresser, so könnte dieser sich doch eigentlich nie wirklich weiterentwickeln, weil da kein Druck von außen herrscht.
Mit der selben Logik hätte die allererste Lebensform bis heute nur eine einzige Art hervorgebracht. Nee Du, Selektionsdruck kommt nicht nur von anderen Arten. "Andere Arten" ind nur ein Teil der "Umwelt" eines Lebewesens / einer Spezies. Womit auch Deine Folgerung
Kephalopyr schrieb:Intelligenz scheint also etwas zu sein, das erst durch diesen Überlebenskampf zwischen zwei oder mehreren Spezies entsteht.
hinfällig ist.
Kephalopyr schrieb:Ich finde, die Erde ist extrem artenreich, aber ob das immer so vorkommt, ist auch wieder fraglich.
Gerade das ist mal eine verdammt große Sicherheit. Sobald es Vererbung gibt, gibt es auch Erbgutveränderung, und das läuft zwingend auf Artenvielfalt hinaus.
Kephalopyr schrieb:perttivalkonen schrieb:
Absolute Wahrscheinlichkeitsangaben (und sei es der Dummspruch, es sei vermessen zu meinen, wir wären die einzigen) lehne ich ab, aus guten Gründen. Aber Wahrscheinlichkeiten lassen sich durch näher beschreiben, berechnen, ermitteln. Relative.
Das lehne ich ebenso ab
Wie jetzt, eben noch stimmst Du mir zu, daß man durchaus solcherart Wahrscheinlichkeitsrechnungen durchführen kann
Kephalopyr schrieb:Hinsichtlich des intelligenten Lebens stimme ich dir zu.
Also auf eben die von mir vorgelegte Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Und jetzt doch wieder nicht? Komm mal mit Dir klar!
Kephalopyr schrieb:oder hältst du mich ernsthaft für so "unwissend"?
Sagen wir mal so, Ich gehe stets von meinem Gegenüber davon aus, Ahnung zu haben von dem, worüber derjenige redet. Werde jedoch leider immer wieder mal eines besseren belehrt. Wenn ich mir so Deine Evolutionsvorstellungen ansehe (ein Pflanzenfresser - kein Selektionsdruck wegen fehlender weiterer Arten) oder Absolutheiten vorfinde wie "lässt sich in keiner Weise mathematisch beantworten" oder Dein jetziges Ablehnen bei direkt zuvor ausgesprochener Zustimmung - ja, mittlerweile erkenne ich Deine (Er-)Kenntnisdefizite.
Kephalopyr schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mußt Du nur noch verstehen, daß ich mich mit dieser Äußerung stets gegen absolute Wahrscheinlichkeitsbestimmungen udgl. ausgesprochen habe,
Es gibt da einen immensen Unterschied zwischen Verständnis und Missverständnis, mein Lieber! Ich verstehe weit mehr, als das hier für dich womöglich den Anschein machen könnte.
Also ich bezweifle doch nicht, daß Du in verschiedenen Wissensbereichen enorm was auf dem Kasten haben kannst, selbstverständlich auch mehr als ich. Auch Deine Erfassungsgabe mag in anderen Bereichen weit besser sein. Hier allerdings ist es ja mal Fakt, z.b. daß Du es
ausdrücklich nicht verstehst, wie ich Wahrscheinlichkeitsberechnungen in Sachen Lebensentstehung, Exoleben, Exo-Intelligenz sowohl abweise als auch befürworte. Du schreibst es selbst; eben: ausdrücklich. Na und Dein Einwurf von "Unterschied zwischen Verständnis und Missverständnis" erklärt so überhaupt nichts, ist also eine leere Floskel.