Schnapspraline schrieb:Selbst in kleinem Maßstab bleibt da dennoch eine Wahrscheinlichkeit. Ob die jetzt gering oder hoch ist spielt da gar keine Rolle. Denn es gibt eine, da auch immerhin wir da sind. Und die Mathematik lehrt uns, dass die Wahrscheinlichkeit nicht Null sein kann wenn ein Ereignis (Das Leben auf der Erde) schon einmal aufgetreten ist.
Halten wir doch mal fest. Erst schriebst Du
Schnapspraline schrieb:Wenn man die Sache logisch und mathematisch betrachtet dann muss es Aliens geben.
und jetzt biste gelandet bei
"naja, aber ausschließn kannste Aliens nich".
Ein einfaches "OK, da hab ich wohl Müll erzählt" wäre sauberer gewesen als jetzt so zu tun, ich (oder sonstwer hier) hätte mich (/sich) gegen die Möglichkeit von Aliens ausgesprochen. Nee Du, hat hier niemand, also mußte die nicht verteidigen und dann "siehste!" sagen. Der einzige, der sich hier gehörig verrant hat und damit auf die Nase fiel, warst Du mit Deinem Alien-Muß durch schiere Größe.
Schnapspraline schrieb:Mag korrekt sein, dass wir momentan keine Auftretenswahrscheinlichkeit ausrechnen können, aber das müssen wir auch gar nicht.
Womit Dein "Ich weiß das, denn die Mathematik und Logik zeigts" von Dir selbst Bullshit genannt wird.
Wie gesagt, Dein jetziges
Schnapspraline schrieb:Denn wir wissen, die Warscheinlichkeit für Leben im Universum ist nicht Null. Das heißt es gibt eine Wahrscheinlichkeit, egal wie klein die ist.
hat nun mal gar nichts mit Deiner früheren These zu tun, für welche Du aber eben die Mathe und Logik angeführt hattest.
Schnapspraline schrieb:Das heißt es gibt eine Wahrscheinlichkeit, egal wie klein die ist. Deshalb ist es vermessen zu denken es gäbe nichts. Das sagt uns die Logik.
Halten wir mal fest. Du hast gesagt, daß Aliens ein Muß sind. Gibt die Logik nun genauso wenig her wie die Aussage "gips keine Aliense". Ist das eine vermessen, isses logischerweise auch das andere. Nach dieser Deiner Logik.
Ich für meinen Teil sehe da noch immer keine Vermessenheit, sondern nur eine grobe Fehleinschätzung. Vermessenheit ist nämlich eine Selbstüberschätzung, und die läge allenfalls im Dunning-Krugerschen Sinne bei jeglicher Fehleinschätzung mit Tatsächlichkeitsanspruch vor, nicht jedoch in dem Sinne, wie Du es meinst, wenn jemand jegliches Exoleben ausschlösse (im Unterschied zu sämtlichen anderen Fehleinschätzungen, zu denen man sonst fähig sein könne).
Nein, der Vermessenheitsvorwurf ist ein Standard-Topos, wenn es um die Frage "sind wir allein im Weltall" geht. Und zwar angewandt auf die Auffassung "wir sind allein".
Beredt daran ist auch, daß dafür nicht mal Leute auftreten müssen, die so etwas sagen. Daß sie nicht mal existieren müssen. Jemandem Vermessenheit vorzuwerfen mag ja sinnvoll sein, wenn so etwas mal tatsächlich passiert, was dann als Vermessenheit gebrandmarkt wird. Aber in bestimmten Zusammenhängen wie etwa dem hiesigen "sind wir allein im Weltall?" befleißigen sich gewisse Leute darin, diesen Vorwurf auch ganz ohne Anlaß einzubringen. In so einem Fall geht es überhaupt nicht um ein Echauffieren über konkrete Leute / echt vorgebrachte Äußerungen, sondern um einen Selbstschutz. Um ein Stimmungmachen gegen ne irreale Position, die der eigenen widerspräche, wenn es sie denn gäbe. Um die eigene besser, gewisser aussehen zu lassen. Deswegen wird das von Leuten vorgebracht, die realiter sonst keine saubere Begründung für ihre eigene Auffassung vorbringen können. Es ist ein Argumente-Ersatz. Einer der schäbigsten Art, denn hier wird Dreck auf andere geworfen (egal, ob es die gibt oder nicht). Statt inhaltlich zu argumentieren.