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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.822 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 16:17
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Da wir, so weit wir das All beobachten können, nur flache Raumzeitgeometrie (außer lokaler, gravitativer Krümmung) beobachten, neigen viele dazu, das Universum für unendlich zu halten. Nicht notwendig aber für "unendlich gefüllt". Im Grunde wäre das also ein unendlich großes Universum, welches dennoch material genauso limitiert ist wie ein endlich großes.
Hm, wenn ich aus einer nich erkennbaren Krümmung auf die Unendlichkeit schließe, dann würde ich aus einer beobachtbaren relativen Gleichverteilung im sichtbaren Universum auch auf eine solche im nich sichtbaren Bereich tippen, zumindest als wahrscheinlichsten Fall.

Aber schön, vielleicht is spitzfindig hier nich mal der beste Begriff für die Beschreibung, die materielle Gleichverteilung sei im Universum nur möglicherweise die wahrscheinlichste Variante.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Man wär geneigt zu sagen "muß ja, weil: was in einer unendlich großen Menge einmal auftritt, das muß eben auch unendlich oft auftreten". Is aber nich! Nimm mal die Eigenschaft "eine Zahl, die dezimal geschrieben stets die selbe Ziffer verwendet", da gibts gerad mal acht von. Endliche Menge in einer endlichen Größe.
Zahlensysteme sind auf Grund ihrer Systematik, dass jede Zahl innerhalb des Systems eben nur genau einmal auftreten kann, nun imho eher nich gut vergleichbar mit dem theoretischen auftreten von Leben im Universum.
Nimm lieber einen Sack mit Ziffern und ziehe unendlich lange Zahlen aus dem Sack. Dann wird jede Zahl mit endlicher Ziffernfolge unendlich oft auftreten, deren Auftrittswahrscheinlichkeit größer Null is.

Ich zumindest wüsste nix was prinzipiell dagegen spräche, dass in einem unendlichen Universum mit angenommener unendlicher Materie, unendlich viele kunos eben genau das unendlich vielen Perttis geschrieben hätten.
Ich halte diese Variante jedenfalls für die Wahrscheinlichste, auch wenn ich auch zugestehen möchte, 2-3 weniger als unendlich können es auch gewesen sein. ;)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit anderen Worten ist es also auch aus diesem Grund unmöglich, daß ein gesamtes schriftstellerisches Lebenswerk von den infinite Monkeys hervorgebracht werden kann. Und zwar: wirklich: unmöglich.
Ich hab die Infinite Monkeys eigentlich immer als Metapher für eine rein zufällige, unendliche Reihe betrachtet.
Darüber, wie sich Affen (welche eigentlich) in der Unendlichkeit wirklich verhalten würden hab ich mir eher noch nie ne Rübe gemacht. Mag sein, du hast recht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein, Größe ist kein Argument, kein Beweis. Nicht solange wir nichts darüber aussagen können, wie oft ein Ereignis pro soundsoviel Situationen auftritt, und wie viele Situationen es gibt.
Grundsätzlich bin ich da bei dir, wobei ich meine, ein unendliches großes Universum hat schon verdammt gute Karten für außerirdisches Leben, um es mal sehr pessimistisch auszudrücken. :)

mfg
kuno

p.s.
Leider bin ich grad von einer höheren Macht genötigt worden, dich auf dem üblichen Weg anzusprechen. Ich hoffe es is erträglich. :)

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 16:22
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Grundsätzlich ist es physikalisch möglich, daß die Scherben eines kaputten Glases vom Boden hochgeworfen werden, sich dabei zusammenfügen und am Ende als ganzes Weinglas auf dem Rand eines wackeligen Tisches landen. Real wird das nie passieren. Und wenn doch einmal, dann nicht wiederholt oder in einem unendlichen Universum garantiert unendlich mal.
Das ist nicht verständlich :ask: ...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 16:50
@kuno7
@perttivalkonen
Dann kommt noch die Quantentheorie oder Mechanik und alles wird wieder durch den Müll geworfen.

Zusätzlich ist dann wiederum "möglich" und auch "Realistisch" das ein Weinglas zerbrochen auf dem Boden liegt und sich die einzelnen Splitter auf den Tisch geschleudert werden und als ganzes Weinglas wieder dort stehenbleibt?
Oder war es gar nie gefallen? Da es nur aus deiner Sicht gefallen ist, aber das war leider falsch oder es könnte falsch gewesen sein der Trugschluss des fallens, es war nur für uns 3-Dimensionalen Wesen so?

Und das ist dann die Quantenmathematik? :)
Mal so salopp gesagt, sind es zwei Seiten die immer verbunden sind, wir sehen leider nur eine?
Oder wir sind sowiso nur eine Illusion?

Grösse sagt nichts aus? Das ist auch nicht ganz richtig, es kommt auf das Verhältnis an.
Ich bringe in meinen Kühlschrank nicht mehr als ca. 50 Liter Milch, also ist die Grösse wahrlich wichtig (pendant Mond). :)

In Klammern"", was für uns als dummes Lebewesen (im Zeitalter der Forschung im Bereich des Universums), es scheinbar möglich und realistisch aussehen lässt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 16:54
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es ist nun aber gar kein wirklicher Zufall, welche Zeichenfolgen bei tippenden Affen entstehen. Tipp Du mal wahllos auf Deiner Tastatur herum,
danke ...

nicht dafuer mit einem affen verglichen worden zu sein, aber zunaechst einmal fuer diese umfangreiche und entropie (lokal) senkende antwort.

es laeuft also insoferne auf die _bedeutung_ des "begriffs" zufall hinaus?


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15.12.2019 um 17:06
@neoschamane
Was ist denn nicht alles Zufall?
Das was im Chaotischen Umfeld passiert und du nicht verstehst, tust du ab als Zufall, dabei ist es geordnet, natürlich nicht für dich oder uns.
Also gibt es Zufälle?


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15.12.2019 um 17:08
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Und das ist dann die Quantenmathematik?
Ich bin zwar kein Experte, aber ich würd sagen, Nein!

mfg
kuno


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15.12.2019 um 17:17
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:perttivalkonen schrieb:
Grundsätzlich ist es physikalisch möglich, daß die Scherben eines kaputten Glases vom Boden hochgeworfen werden, sich dabei zusammenfügen und am Ende als ganzes Weinglas auf dem Rand eines wackeligen Tisches landen. Real wird das nie passieren. Und wenn doch einmal, dann nicht wiederholt oder in einem unendlichen Universum garantiert unendlich mal.
Das ist nicht verständlich :ask: ...
das gehoert zu den teilen die ich als laie so ueberhaupt nicht integriert bekomme.
nicht weil ich denke das ich details nicht grundsaetzlich nicht verstanden haette...
Grundsätzlich ist es physikalisch möglich, daß die Scherben eines kaputten Glases vom Boden hochgeworfen werden, sich dabei zusammenfügen und am Ende als ganzes Weinglas auf dem Rand eines wackeligen Tisches landen. Real wird das nie passieren.
das ist doch das was man unter entropie/zeitpfeil beschreibt/betrachtet in der theorie?
und sich auch deckt mit der beobachtung.
die "wahrscheinlichkeit" fuer die ausnahme der regel ist quasi ein mathematisches artefakt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 17:30
jetzt, nachdem ich zu lange wieder und wieder gelesen habe ist die edit zeit um...

ich haette da gerne ein

[also] Nicht Real

dahinter/angehaengt
danke


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 17:44
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hm, wenn ich aus einer nich erkennbaren Krümmung auf die Unendlichkeit schließe, dann würde ich aus einer beobachtbaren relativen Gleichverteilung im sichtbaren Universum auch auf eine solche im nich sichtbaren Bereich tippen, zumindest als wahrscheinlichsten Fall.
Und das ist dann eben nicht so gleichwertig. Denn die Homogenitätsforderung gilt ja nicht mal eben für das unendliche Universum, sondern für das Universum gemeinsamen Ursprungs. In unserem Fall also die Sache mit dem Urknall. Wenn wir das, was da ab Urknall entstanden ist, Universum nennst, dann sollte dieses Universum nicht unendlich viel Materie und Energie beinhalten, sondern endlich viel. Dies mit der Vorstellung eines unendlichen Raumes zu verbinden ist natürlich gehörig schwierig, weil man sonst schnell bei "Rand" und "Mittelpunkt" landet. Schwerer noch aber ist es, unendlich viel Materie etc. verteilt über unendlich große Distanzen als Folge einer monokausalen Ursache zu verstehen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Zahlensysteme sind auf Grund ihrer Systematik, dass jede Zahl innerhalb des Systems eben nur genau einmal auftreten kann, nun imho eher nich gut vergleichbar mit dem theoretischen auftreten von Leben im Universum.
Deswegen habe ich dies auch nicht als Argument eingesetzt. Was mich zu der Frage führt, wieso Du das jetzt als Entgegnung anbringst. Geht doch an der Sache vorbei.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nimm lieber einen Sack mit Ziffern und ziehe unendlich lange Zahlen aus dem Sack. Dann wird jede Zahl mit endlicher Ziffernfolge unendlich oft auftreten, deren Auftrittswahrscheinlichkeit größer Null is.
Und ich erklär noch extra, wieso das zwar in der Theorie hübsch klappt, in der Realität hingegen Bedingungen, Anatomien, standardisierte Folgen etc. einem ganz schnell nen Strich durch die Rechnung machen. Nimm einen Sack und steck dort diverse geometrische Körper, Polyeder und so, rein. Dann zieh einen nach dem anderen raus. Müßten Sterne nicht nach diesem Verteilungsmuster aussehen? Oder gibt es nachher irgendwelche physikalischen Zwänge, wieso Sterne aussehen, als würdest Du zufälligerweise immer nur die Kugeln ausm Sack ziehen? Plötzlich gibts also nur Zahlen mit der Fünf als Ziffer. Is halt Schei*e mit der Zufallsverteilung, mit der man hübsch theoretisch berechnen und "beweisen" kann.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich zumindest wüsste nix was prinzipiell dagegen spräche, dass in einem unendlichen Universum mit angenommener unendlicher Materie, unendlich viele kunos eben genau das unendlich vielen Perttis geschrieben hätten.
Da machst Du Dir echt keine Vorstellung von. Lies mal z.B. hier: Beitrag von perttivalkonen (Seite 604) vom Mai letzten Jahres. Kurzzusammenfassung: Ein Bild von 6x7 Pixeln (42 Pixel insgesamt) und 256 verschiedenen Farben pro Pixel; wenn ich alle unterschiedlichen Bilder zusammenklebe und das einzelne Bild nur 0,6 x 0,7 Millimeter groß wäre, wäre mein Gesamtbild um Größenordnungen größer als das beobachtbare Universum groß. Und nun nimm mal unsere knapp 8 Milliarden Menschen mit sagen wir mal 8 Milliarden möglichen Konstellationen (Persönlichkeitsprofil, Aussehen), und errechne damit, wie viele Erden es geben muß, bevor sich eine Welt zwingend exakt wiederholt. Und dabei ist das dann auch nur ein Zustand. Wenn Dein Kuno2.0 und Dein Pertti2.0 sich heute exakt dasselbe geschrieben haben, wie oft haben sie das a) unter anderem Usernamen getan, b) in einer anderen Sprache, c) mit weiteren Kommentaren anderer User, die dann ebenfalls dasselbe schrieben und in der selben Sprache posteten und genauso hießen? Und wie oft haben diese Typen am Vortag dasselbe getan wie wir oder am Folgetag. Hatten sie dasselbe an wie wir? Hatten sie das aus dem selben Spiegel-Kik geramscht?

Wie gesagt, für eine Postkarte mit allen Versionen einer 42-Bit-256-Farben-Konfiguration paßt nicht ins beobachtbare Universum (noch sehr viel weniger, wenn wir nen 3D-Kubus mit nochmals 5 Pixeln Höhe hinzunähmen, dann kannste die "Postkarte" auch nicht mehr "falten", um sie ins Universum zu bekommen). Aber ne Kombinationsmöglichkeit mit 42 Pixeln und 256 Farben, das ist ein totaler Witz an Minimalismus. Die immer wieder in solchen Drebatten auftauchenden 10^10^29 Meter jedenfalls sind sowas von lächerlich!

Stell Dir ein Universum vor, in dem es nur einen Quanten gibt, der Tegemarks quantenvervielfältigtes Multiversum produzieren könnte, alle anderen Quanten wären determinierte Teilchen. Dieses eine Quant aber entscheidet sich jede Plancksekunde neu und erzeugt dabei eine Spiegelwelt. Dabei weicht jede Spiegelwelt von der anderen ein kleines Bißchen ab. Nach einer Plancksekunde gibt es zwei Universen, die nicht mehr exakt spiegelbildlich sind, nach 2 Plancksekunden 4, nach 3 sinds 8, 4:16 usw. Und nun rechne mal aus, wie viele nicht exakt gleiche Universen nach 13,7 Milliarden Jahren bei rausgekommen sind. Da mag es zahlreiche Kunos und Perttis geben, die heute genauso aussehen, denken, sprechen, dasselbe anhaben usw. Die aber gestern und vor fünf Jahren anders waren oder in 20 Jahren.

OK, unendlich ist halt unendlich. Für diesen Fall aber sag ich: wenn Du mit "unendlich" argumentierst, dann überzeug mich erst mal von "unendlich". Den Punkt hatten wir nämlich noch gar nicht. Unendlich findet sich empirisch nämlich praktisch nirgends, obwohl man damit so prima rechnen kann (auch zu sehr realen Sachen). Unendlich könnte schlicht weg ein reiner Limes sein, den es in der Realität überhaupt nicht gibt. Auch dies wird durchaus wissenschaftlich vertreten. Am bekanntesten Einsteins "bei der Unendlichkeit des Universums bin ich mir nicht sicher", bei dem er maximal zwei reale Unendlichkeiten eingeräumt hat.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hab die Infinite Monkeys eigentlich immer als Metapher für eine rein zufällige, unendliche Reihe betrachtet.
Dann hast Du aber nicht ganz verstanden, worum es bei den infiniten Affen geht. Grundsätzlich sind die unendlichen Affen eine Spielart des Arguments gegen jegliches "Das kann so nicht von alleine entstanden sein (da muß ein Schöpfer hinter stehen)". Es ging also nie nur um jegliche mögliche Variation von wasauchimmer, sondern es ging stets um das Vorhandensein von etwas ungewöhnlichen Realen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Darüber, wie sich Affen (welche eigentlich) in der Unendlichkeit wirklich verhalten würden hab ich mir eher noch nie ne Rübe gemacht.
Genau das ist meine Kritik! Immerhin hat so auch schon mal ein bedeutender Mathematiker bewiesen, daß der zweite Hauptsatz der Thermodynamik nicht gelten kann. Wenn mal "Elfenbeinturm" angebracht war, dann hier! In der Realität sieht halt vieles anders aus als aufm Blatt Papier mit schönster Mathematik.
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Das ist nicht verständlich :ask: ...
Ich meinte "sollte sowas dennoch ein mal vorkommen". So, wie es ja ein mal Leben gibt - uns eben.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:es laeuft also insoferne auf die _bedeutung_ des "begriffs" zufall hinaus?
Naja, ich würds anders formulieren, aber wenn Du es so beschreiben willst... Hauptsache "Zufall ermöglicht nicht immer alle Variationen - gleichermaßen oder überhaupt".
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das ist doch das was man unter entropie/zeitpfeil beschreibt/betrachtet in der theorie?
und sich auch deckt mit der beobachtung.
Richtig. Aber mit den rein physikalisch beschriebenen Gesetzmäßigkeiten müßte es eben auch anders rum laufen können. Die Physik kann bis heute vieles nicht so zeitpfeilig-einbahnstraßig beschreiben, wie es real passiert. Das ist ein Dilemma. Und der Mathematiker würde Dir damit eben "beweisen", daß das Glas eben auch aus Scherben entsteht. Nur wissen wir da eben ohne groß nachdenken zu müssen, daß und warum dieser "mathematische Beweis" nix taugt. Bei den infinite Monkeys isses schon trickier. Oder bei "alles, was es gibt, muß es bei unendlich: unendlich geben".


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 17:58
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Naja, ich würds anders formulieren, aber wenn Du es so beschreiben willst... Hauptsache "Zufall ermöglicht nicht immer alle Variationen - gleichermaßen oder überhaupt".
da mochte ich nochmal nachfragen damit ich nicht von einer falschen annahme ausgehe ...

dem wesen der dinge ist's egal ob der [infinite] affe schreibt oder eine maschine die vom atomaren kernzerfall verwuerfelt wird?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 18:02
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:dem wesen der dinge ist's egal ob der [infinite] affe schreibt oder eine maschine die vom atomaren kernzerfall verwuerfelt wird?
Grundsätzlich schon, doch sinds verschiedene Bedingungen, die auch verschieden wahrscheinliche sowie verschieden mögliche Ergebnisse ausspucken werden. Rein theoretisch, rein mathematisch durchgerechnet, käme man mit dem "reinen Zufall" aber immer aufs selbe Ergebnis. Realität aber bringt davon Abweichendes, und je anderes, abhängig von den konkreten Abläufen (infinite Affen oder selbertippende Schreibmaschine).


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 18:28
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Grundsätzlich schon, doch sinds verschiedene Bedingungen, die auch verschieden wahrscheinliche sowie verschieden mögliche Ergebnisse ausspucken werden
sind mit bedingungen die kausalketten gemeint denen beide straenge unterliegen?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Rein theoretisch, rein mathematisch durchgerechnet, käme man mit dem "reinen Zufall" aber immer aufs selbe Ergebnis.
ein statistisches oder konkretes?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 19:16
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und das ist dann eben nicht so gleichwertig.
Nich ganz, nein, darum sprach ich ja auch von der wahrscheinlichsten Annahme. Da mag ich daneben liegen, aber Argumente, warum andere Szenarien wahrscheinlicher sein sollen täten mich dann schon interessieren.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was mich zu der Frage führt, wieso Du das jetzt als Entgegnung anbringst. Geht doch an der Sache vorbei.
Habs eben noch mal nachgelesen und ich hab dich da offensichtlich falsch verstanden. Es geht um das Argument, bestimmte "Formen" würden von der Natur des Universums bevorzugt werden. Das stimmt natürlich, sollte bei einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich viel gleichverteilter Materie für die Auftrittswahrscheinlichkeit von (außerirdischem Leben) keine Rolle spielen, es bleibt bei unendlich viel.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nimm einen Sack und steck dort diverse geometrische Körper, Polyeder und so, rein. Dann zieh einen nach dem anderen raus. Müßten Sterne nicht nach diesem Verteilungsmuster aussehen?
Nur wenn polyederförmige Sterne eine Auftrittswahrscheinlichkeit größer Null haben, was mir eher unplausibel erscheint. Ansonsten gilt...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dann wird jede Zahl mit endlicher Ziffernfolge unendlich oft auftreten, deren Auftrittswahrscheinlichkeit größer Null is.
... wenn du Zahlen durch Sterne ersetzt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:OK, unendlich ist halt unendlich.
Eben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Für diesen Fall aber sag ich: wenn Du mit "unendlich" argumentierst, dann überzeug mich erst mal von "unendlich".
Ne, da pass ich. Ich hab nämlich keine Ahnung, wie das Universum außerhalb des sichtbaren Teils aussieht.

Ich argumentiere mit unendlich auch nur unter der hypothetischen Annahme eines solchen Universums im Kontext von...
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:und wenn es unendlich gross waere?
Wenns nich unendlich is, tjo, dann sind alle diese Überlegungen halt für die Tonne. :)

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 20:11
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:sind mit bedingungen die kausalketten gemeint denen beide straenge unterliegen?
Mit den Kausalketten ist erst mal jeglicher Zufall gemeint. Daß Du auf der Straße nen Hunni findest, ist Zufall. Nicht Zufall ist es, was Dich dazu gebracht hat, dort lang zu gehen, und ebensowenig Zufall war es, was nen anderen den Hunni hat verlieren lassen. Beides sind Kausalketten von Ursache und Wirkung. Aber daß Deine Kausalkette den des Hunnis gekreuzt hat, läßt sich nicht aus diesen Kausalketten herleiten oder voraussagen. Deswegen ist alles im Nachhinein so hübsch deterministisch, aber nicht vorhersagbar und damit indeterministisch-zufällig.

Klar haben diese Kausalketten auch Bedingungen geschaffen, die den Ausgang eines Zufalles bestimmen. Aber da meinte ich schon was Konkreteres. Wenn eine zufällige Buchstabenfolge gebildet wird, indem einer wahllos auf der Tastatur rumklimpert, werden bestimmte Buchstabenfolgen bevorzugt, andere benachteiligt, und einige dürften sogar ausgeschlossen sein. Eben weil wir gemeinhin unsere beiden Hände über die Tastatur halten, um dann mit den Fingern beim Tippen alle Buchstaben erreichen zu können, ohne die Hände groß zu erreichen. Damit ist festgelegt, daß ich mit dem rechten kleinen Finger andere Buchstaben erreiche als mit dem rechten Zeigefinger usw. Beim klimpern bewegt man gemeinhin die Finger vom kleinen Finger bis zum Zeigefinger nacheinander nach unten, wieder und wieder. Damit sind bestimmte Buchstabenkombinationen gegeben. Ebenso klimpert man mit beiden Händen gleichzeitig, was die linken und die rechten Lettern leidlich abwechselnd kommen läßt. Wer das durchbrechen will, muß sich anstrengen, muß bewußt wahllos klimpern - und damit ist es auch wieder nicht wahllos, sondern bewußt geplant.

Nimmst Du hingegen ein Säckchen mit Buchstaben-Plättchen und nimmst ein Plättchen nach dem anderen raus, ist die Buchstabenfolge schon wieder beeinflußt. Wenn Du von jedem Buchstaben gleich viele im Sack hast, und Du hast als erstes zwei A raus genommen, ist die Wahrscheinlichkeit, ein B als nächstes zu ziehen, schon höher als ein weiteres A. Sind alle A raus, kannst Du keine Buchstabenfolge mit einem A mehr bilden.

Klar können wir uns eine Form der Buchstabenauswahl ausdenken, bei der es "den perfekten Zufall" gibt, siehe mein früheres Beispiel, den aus dem Säckchen genommenen Buchstaben aufzuschreiben und in den Sack zurückzutun. Aber ohne "Zufallsplaner" gibts eben recht viele Situationen, in denen die Beliebigkeit des Zufalls beeinflußt, gar beschränkt ist.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ein statistisches oder konkretes?
Statistisch. Deswegen ja gilt auf der Wikipedia der "formale Beweis" für das Infinite-Monkey-Theorem, die Affen könnten durch wildes Tippen Shakespeares Gesamtwerk erzeugen. Konkret, real hingegen sieht es so aus, daß auch die Affen bestimmte Buchstabenfolgen ständig, andere selten und einige sogar nie tippen werden, weil die Bedingungen "Buchstabenverteilung, Klimpermodus, Handanatomie" es erzwingen. Mit infinite Monkeys kriegst Du keinen Shakespeare. Definitely! Nur "theoretisch", "im Elfenbeinturm".
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nich ganz, nein, darum sprach ich ja auch von der wahrscheinlichsten Annahme. Da mag ich daneben liegen, aber Argumente, warum andere Szenarien wahrscheinlicher sein sollen täten mich dann schon interessieren.
Daß und warum dies nicht die wahrscheinlichste Annahme ist, und auch warum anderes wahrscheinlicher ist, habe ich ja mal dargelegt. Ich fühl mich grad gehörig ignoriert. Was soll das?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es geht um das Argument, bestimmte "Formen" würden von der Natur des Universums bevorzugt werden. Das stimmt natürlich, sollte bei einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich viel gleichverteilter Materie für die Auftrittswahrscheinlichkeit von (außerirdischem Leben) keine Rolle spielen, es bleibt bei unendlich viel.
Aber ich habe eben nicht nur von der Bevorzugung geschrieben, auch nicht nur von der Benachteiligung, sondern auch von einem Ausgeschlossensein. Zum Beispiel wird kein Tastaturklimperer je die Folge "du pokerst" hervorbringen. Nicht, ohne es absichtlich schreiben zu wollen. So einen "Klimperrhythmus" Deiner Finger bekommst Du nicht hin.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nur wenn polyederförmige Sterne eine Auftrittswahrscheinlichkeit größer Null haben
Stimmt schon, habense nicht. Aber da ging es mir nur darum aufzuzeigen, daß es eben Bedingungen gibt, die von vornherein bestimmte Sachen beeinflussen oder ganz unterbinden. Da bleib beim Tastenklimpern. Hier ist keine, wirklich keine Buchstabenkombination "physikalisch ausgeschlossen", und dennoch werden bestimmte Buchstabenfolgen garantiert nicht auftreten.

Und hier bedeutet "garantiert nicht", daß es dennoch mal vorkommen könnte, nicht unendlich oft, aber immerhin endlich oft. Oder auch literally nie. Alles eben, das durch "unendlich" geteilt zu "Null" wird.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:perttivalkonen schrieb:
OK, unendlich ist halt unendlich.

Eben.
Das nützt eben nicht für alle Sachen. Nur für Sachen, deren Auftretenswahrscheinlichkeit "nur beeinflußt" wird, also bevorzugt oder benachteiligt. Für Sachen wie erklimperte unmögliche Buchstabenfolgen gilt das nicht. Die werden nicht physikalisch verboten wie ein Würfelstern, treten aber durch die genannten Bedingungen dennoch nie auf. Wobei "nie" eben auch "ein paar Mal" heißen kann. Kann, nicht muß.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ne, da pass ich. Ich hab nämlich keine Ahnung, wie das Universum außerhalb des sichtbaren Teils aussieht.
Dann beleg irgendein anderes "unendlich" im Universum. Würde ja schon reichen, daß unser Universum das "Konzept unendlich" kennt und "erlaubt". Also irgendeine Unendlichkeit eben. Außer die der menschlichen Dummheit, weißt schon, Einsteins Zitat...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 23:21
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wobei "nie" eben auch "ein paar Mal" heißen kann. Kann, nicht muß.
Das aber gilt doch für alle denkbaren Buchstabenkombinationen.
Die Kombi "Du pokerst" hat die selbe Wahrscheinlichkeit wie "Gn arztsüf".

Die infinitiven Affen verstehe ich als Synonym für unendliches, zufälliges Erzeugen von Buchstabenkombinationen.
Die Anatomie der Affenhand, die Vorlieben einen bestimmten Finger zu benutzen oder die Verteilung der Buchstaben auf der Tastatur sollten bei dieser Überlegung daher keine Rolle spielen, denn sonst könnte man auch sagen, dass kein Affe dieser Welt länger als 10 Minuten freiwillig auf 'ner Schreibmaschine tippen würde!

Darüber hinaus stellt sich grundsätzlich auch die Frage, was Zufall eigentlich sein soll, und ob's den überhaupt gibt.


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15.12.2019 um 23:39
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Die Kombi "Du pokerst" hat die selbe Wahrscheinlichkeit wie "Gn arztsüf".
Halte mal Deine Hände über der Tastatur. Dann simuliere ein "auf der Tastatur rumklimpern".Und dann schau Dir die Buchstaben von "du pokerst" auf der Tastatur an. Wirst Du mit Klimpern nicht hinbekommen. Darum gings mir.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Die infinitiven Affen verstehe ich als Synonym für unendliches, zufälliges Erzeugen von Buchstabenkombinationen.
Ja natürlich. Nur denken die meisten nicht darüber nach, wie dieses ständige Aufdietastenhauen real umgesetzt würde. Werden sämtliche Tasten gleichermaßen häufig gedrückt? Werden einige häufiger gedrückt, und wenn ja, a) warum und b) welche? Stellen sich Regelmäßigkeiten des Tastenhauens ein? Wie sortiert sich das Alphabet bei Shakespeare nach Häufigkeit? Niemand denkt über sowas nach, alle denken einfach nur, jede Buchstabenfolge ist genauso wahrscheinlich bzw. möglich wie jede andere genauso lange Buchstabenfolge, also muß man nur lang genug auf die Tasten hauen, bis auch diese eine Buchstabenfolge bei rauskommt. Falsch gedacht, weil nicht über die Art der Umsetzung nachgedacht. Wie gesagt, wenn einen die blöde Realität nicht nervt, dann klappt der Beweis prima - im Elfenbeinturm.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Die Anatomie der Affenhand, die Vorlieben einen bestimmten Finger zu benutzen oder die Verteilung der Buchstaben auf der Tastatur sollten bei dieser Überlegung daher keine Rolle spielen, denn sonst könnte man auch sagen, dass kein Affe dieser Welt länger als 10 Minuten freiwillig auf 'ner Schreibmaschine tippen würde!
Blöd nur, daß ein "das würde auch auf ungeplante Weise entstehen können" nichts wert ist, wenn man alles, was "auf ... Weise" ist, wegdenkt. Der Mathematiker, der bewiesen hatte, daß die Entropie auch problemlos abnehmen kann, hat auch von jeglicher "Weise" abgesehen. Sag ich ja, wenn man die Realität außen vor läßt, dann jaaaa, dann klappts mitm Beweis.

Nee Du, is nich!
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Darüber hinaus stellt sich grundsätzlich auch die Frage, was Zufall eigentlich sein soll, und ob's den überhaupt gibt.
Schon beantwortet.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.12.2019 um 23:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Schon beantwortet.
Also im Sinne von "Gibt es nicht"?!

Dann verstünde ich Dein
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nee Du, is nich!
Ich muss dann nur noch die Kurve vom nicht locker tippenden und nicht um gleichmäßiges und gerechtes Anschlagen der Tasten bemühten Zufallsäffchen zum unendlichen Universum kriegen. Das müsste dann ja auch durch Irgendetwas abgehalten werden, nicht alles Denkbare wahr werden zu lassen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 00:19
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Also im Sinne von "Gibt es nicht"?!
??? Ich schrieb
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit den Kausalketten ist erst mal jeglicher Zufall gemeint. Daß Du auf der Straße nen Hunni findest, ist Zufall. Nicht Zufall ist es, was Dich dazu gebracht hat, dort lang zu gehen, und ebensowenig Zufall war es, was nen anderen den Hunni hat verlieren lassen. Beides sind Kausalketten von Ursache und Wirkung. Aber daß Deine Kausalkette den des Hunnis gekreuzt hat, läßt sich nicht aus diesen Kausalketten herleiten oder voraussagen. Deswegen ist alles im Nachhinein so hübsch deterministisch, aber nicht vorhersagbar und damit indeterministisch-zufällig.
Zufall setzt sich also zu 100% aus Kausalität zusammen, ist aber dennoch nicht vorhersagbar, nicht berechenbar. Laplace hatte sich einen "Geist" ausgedacht, der praktisch alles sieht und mitberücksichtigt und vorausberechne. Dieser sogenannte Laplacesche Dämon sollte jeden Zufall voraussagen können. Mittlerweile aber wissen wir, daß selbst der das nicht kann. Der Gedanke dahinter ist zwar nicht ganz* falsch, der Zufall ist durchaus kausal (multikausal), aber seine Voraussagbarkeit sinkt mit der Zahl der beteiligten Kausalketten rapide (siehe Chaostheorie/Chaosforschung).

Doch selbst wenn der Laplacesche Dämon sein Werk leisten und jeden Zufall vorausberechnen könnte, so wäre dennoch das Wesen des Zufalls eine nichtzwangsläufige Verkettung von Ereignissen. Der Zufalls-Charakter bleibt bestehen.

*Endgültig aber scheitert die Vorstellung von einer Vorausbestimmbarkeit des Zufalls an der Quantenphysik.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Dann verstünde ich Dein

perttivalkonen schrieb:
Nee Du, is nich!
Das "is nich!" ist ja weniger wegen des Zufalls als vielmehr wegen der nichtzufälligen Regeln und Bedingungen.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ich muss dann nur noch die Kurve vom nicht locker tippenden und nicht um gleichmäßiges und gerechtes Anschlagen der Tasten bemühten Zufallsäffchen zum unendlichen Universum kriegen. Das müsste dann ja auch durch Irgendetwas abgehalten werden, nicht alles Denkbare wahr werden zu lassen.
Gerade das sich nicht mühende Äffchen unterliegt hoher Regelmäßigkeit beim Tippen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 00:50
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Gerade das sich nicht mühende Äffchen unterliegt hoher Regelmäßigkeit beim Tippen.
Ja, nichts Anderes schrieb ich ja.
Das Äffchen ist eben kein anständiger Zufallsgenerator, so wie Du ihn auffasst, von wegen der Regelmäßigkeit beim Tippen.
Der Affe ist für mich jedoch, wie ich schrieb, nur ein Synonym für zufälliges Ziehen von Buchstaben.

Und eben nicht ein störrischer Zufallsalgorithmus, der eben nicht sein um Zufälligkeit bemühtes Werk anständig vollrichtet, sondern noch eigene Befindlichkeiten mit ins Spiel bringt, so nach dem Motto " Ich greife nicht so gerne tiiief in den Sack weil's im Ellenbogen zwickt", was ja nun mal den Zufall stark ausbremsen würde.

Egal.

Einigermaßen verstehen würde ich Dich, wenn das zeitlich unendliche Universum eben nicht nach Zufall opperiert, sondern sich halt wie das störrische Äffchen weigert "Das Universum ist doof" 2000 Mal hintereinander aus dem Zufallsbuchstabensack zu ziehen, weil irgend eine Widrigkeit, ein Umstand, das immer und immer wieder verhindert.

Wenn es aber Zufall ohne Widerborstigkeit gibt, ist doch wohl wirklich jede Kombi nur eine Frage der Zeit . und die haben wir ja nun in einem zeitlich unendlichen Universum zu Hauf.

Trotz Deines
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:perttivalkonen schrieb:
Mit den Kausalketten ist erst mal jeglicher Zufall gemeint. Daß Du auf der Straße nen Hunni findest, ist Zufall. Nicht Zufall ist es, was Dich dazu gebracht hat, dort lang zu gehen, und ebensowenig Zufall war es, was nen anderen den Hunni hat verlieren lassen. Beides sind Kausalketten von Ursache und Wirkung. Aber daß Deine Kausalkette den des Hunnis gekreuzt hat, läßt sich nicht aus diesen Kausalketten herleiten oder voraussagen. Deswegen ist alles im Nachhinein so hübsch deterministisch, aber nicht vorhersagbar und damit indeterministisch-zufällig.
Das ist für mich nicht plausibel.

Dass sich das aus den beiden Kausalketten nicht herleiten lässt - jo - iss klar, aber es lässt sich aus anderen Kausalketten herleiten.
Wer sagt denn, dass 2 auf einander treffende Ereignisse sich vom Anbeginn der Zeit ursächlich aus sich heraus erkennbar auf einander zu bewegen müssen?

Die Herleitbarkeit des Zusammentreffens ergibt sich aus der Betrachtung des Gesamtbildes, nicht aus der der Einzelereignisse!


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 01:05
@perttivalkonen

Ich geh' erstmal in Bett ...


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