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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.937 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 01:11
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Der Affe ist für mich jedoch, wie ich schrieb, nur ein Synonym für zufälliges Ziehen von Buchstaben.
Das Universum ähnelt dem Äffchen weit mehr, als Dir lieb ist. Es gibt allenthalben Mechanismen, Gesetzmäßigkeiten, Bedingungen, die die Ergebnisse weg vom rein statistisch berechenbaren Mittel wegführen. Dem Universum tut ständig irgendein Ellenbogen weh!
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Einigermaßen verstehen würde ich Dich, wenn das zeitlich unendliche Universum eben nicht nach Zufall opperiert, sondern sich halt wie das störrische Äffchen weigert
Aber das Äffchen arbeitet doch nach Zufall. Nur eben nicht nach dem hübsch weichgespülten und glattgebügelten Elfenbeinzufall realitätsferner Mathematiker.

Ich red mir hier den Mund fusselig. Das bringts schlicht nicht. Schlaf gut.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 04:45
Was man auch noch beachten muss bei der Entstehung von Leben ist nicht nur wie hat es die Chemische Evolution geschafft Leben hervorzubringen sondern auch wie hat es das Leben Geschafft sich erfolgreich zu vermehren. Das erste Lebewesen auf Erden musste sich ja auch irgendwie Fortpflanzen können ansonsten wäre die Entstehung des Lebens völlig umsonst gewesen. Ich stelle mir das schwierig vor, denn Zellteilung ist ein komplexer Vorgang. Eine andere Möglichkeit sich zu replizieren fällt mir da auch nicht ein.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich das das frisch entstandene Leben sofort die Zellteilung beherrscht ohne vorher durch Umwelteinflüsse draufzugehen. Da ist die Erde sicher ein Glücksfall.


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16.12.2019 um 10:26
Zitat von AlteicheAlteiche schrieb:Ich stelle mir das schwierig vor, denn Zellteilung ist ein komplexer Vorgang. Eine andere Möglichkeit sich zu replizieren fällt mir da auch nicht ein.
Kleiner Denkanstoß.

Wikipedia: Selbstreplikation
Wikipedia: Graham Cairns-Smith


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16.12.2019 um 11:36
@intruder

Irgendwie fehlt mir an der Betonung der RNA-Welt der Bezug zur Replikation von Lebewesen. Ich mein, is ja schon doll, daß es sone komplexe Sache wie die RNA geben kann, und daß die sich sogar selbst, ganz enzymfrei, replizieren konnte damals. Wärs so weitergegangen, gäbe es heute noch immer selbstreplizierende RNA in großer evolvierter Bandbreite.

Die Replikation von Lebewesen is aber ein bisserl was anderes. Da geht es darum, daß es verschiedene chemische Reaktionskreisläufe gibt, die miteinander wechselwirken (Koazervate nannte man das früher mal) und über eine Membran sowohl vor der Umgebung geschützt sind als auch mit dieser Umwelt interagieren (Nährstoffbesorgung, Energiegewinnung). Auch sowas konnte sich ja replizieren, indem diese ablaufenden Reaktionskreisläufe mehr wurden, die Zellmembran größer wurde, das ganze dann irgendwann "zerbricht", wobei anschließend die Zellmembranreste sich wieder schließen, und von allen nötigen Kreisläufen welche dabei mit umschlossen werden. Da braucht niemand RNA für.

Das Dumme ist: Zellen, die man Leben nennen kann, weil die ja wirklich was tun, Stoffwechsel und so, können sich zwar theoretisch replizieren, aber ob in den "Tochterzellen" dann alle Kreisläufe wie in der "Mutterzelle" vorhanden sind, issn Glücksspiel. Bei der RNA hingegen ist eine komplette Reduplikation gewährleistet, dafür aber liegt die RNA nur dumm in der Landschaft rum und redupliziert halt nur, wenn mal die passenden Baustoffe vorbeischwimmen. Das eine ist echtes Leben, kann sich aber nicht dauerhaft selbst (reduplizierend) erhalten, das andere kann dies (wenn man es schützt und versorgt), tut aber sonst recht eigentlich gar nichts und ist also eher Chemie als Leben.

Beides is ja ganz toll, aber nichts davon is jetzt wirklich ne Art Durchbruch der Erklärung von replikativem Leben. So toll die im Laufe der Zeit gesammelten Erkenntnisse zu den Koazervaten wie zu der RNA-Welt auch sind, kann von selbstreplikativem Leben erst gesprochen werden, wenn wir irgendwie erklären könnten, wie die Koazervate und die RNA zusammenkamen und zusammenarbeiteten- Oder wie die bemembranten Koazervate die RNA erfanden bzw. die RNA die membranisierten Koazervate. Genau dieses Dilemma war schon vor rund 50 Jahren bekannt, und genau dieses Dilemma wurde von all den tollen Erkenntnissen zu RNA-Welt & co. seither nicht aufgelöst. Wie wurde aus der RNA eine Bauanleitung für Koazervate und Membran?

In der RNA-Welt wird ja gern spekuliert, daß anfangs die einen RNA die Enzyme bzw. Proteine spielten, welche die anderen RNA "auslasen" und daraufhin die Funktionen einer Zelle übernahmen. Wie viele Zellfunktionen konnten damit nach heutigem Kenntnisstand schon geleistet werden? Und wie kam es dann dazu, daß andere Sachen diese Funktion übernahmen? Und zwar praktisch komplett! RNA und DNA kümmern sich heute doch praktisch ausschließlich ums Erbgut. Und noch als Zusatzfrage: wenn das Leben anfangs alles mit RNA machte, dann aber in fast allem die RNA ersetzte, wieso dann nicht auch im Bereich der Bauplanspeicherung und -Umsetzung? Ich hab da eher den Eindruck, daß die RNA von Anfang an nur die Spezialisten für das Erbgut waren, nicht für Zellfunktionen. Daß also die RNA-Welt nie eine rein RNA-basierte Zelle bildete.

Alteiche betrachtet das womöglich zu naiv, aber das Dilemma wird da schon korrekt angesprochen. Und Dein Verweis hilft wie's scheint Null, dieses aufzulösen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 12:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja, das ist aber nur ein verschwindend kleiner Teil. (du hättest im überigen sagen müssen das die Naturgesetze überall gleich sind)
Es ist das gesamte Universum, für dich halt nur ein kleiner Teil, aber OK wenn du das glauben willst.
Überall gleich ja? Die Naturgesetze ja? Wusstst du das dies auch im kosmologischen Prinzip enthalten ist?
Offenbar nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kurzum für deine Begründung das es leben geben muss, ist das recht irrelevant. Aer Petteivalkonen hat das lang und breit erklärte.
Also so wie ich das sehe, hat Petteivalkonen etwas begründet, das nach keiner Begründung verlangte und auch gar nicht relevant war, außer für ihn selbst, aber gut das ihr mal drüber geredet habt.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:Grundsätzlich ist es physikalisch möglich, daß die Scherben eines kaputten Glases vom Boden hochgeworfen werden, sich dabei zusammenfügen und am Ende als ganzes Weinglas auf dem Rand eines wackeligen Tisches landen. Real wird das nie passieren.

das ist doch das was man unter entropie/zeitpfeil beschreibt/betrachtet in der theorie?
Deswegen ist es auch eher grundsätzlich unmöglich, wenn sich nicht grundsätzlich etwas am Universum ändert.


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16.12.2019 um 13:04
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Es ist das gesamte Universum, für dich halt nur ein kleiner Teil, aber OK wenn du das glauben willst.
Überall gleich ja? Die Naturgesetze ja? Wusstst du das dies auch im kosmologischen Prinzip enthalten ist?
Offenbar nicht.
Nicht verstanden, es ist ein sehr kleiner Anteil an dem was Erfüllt werden muss damit Leben entsteht

Von daher für den Thread eine relative beliebige aussage wie Alle Reifen sind Rund..
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Überall gleich ja? Die Naturgesetze ja? Wusstst du das dies auch im kosmologischen Prinzip enthalten ist?
Offenbar nicht.
Doch, aber dein ständiges Verwenden des Kosmologischen Prinzips, nützt dir gar nix zu deiner Nonsensaussagen bzgl Leben im Universum und Statistik.

Alles was wir aus den Naturkonstanten albeiten können aufgrund unserer eigenen Existenz ist das Leben nicht unmöglich ist, das war es dann auch schon...

Von daher solltest du mal deine über dein Buzzword hinausschauen bzgl Lebensentstehungen und Voraussetzungen. Oder du hättest dich in deinem ersten Post mal sofort Deutlich ausgedrückt..
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Alleine schon aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeit dürfte es so sein.
und dann das Kosmologische Prinzip hinterherhauen rettet auch nix.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Also so wie ich das sehe, hat Petteivalkonen etwas begründet, das nach keiner Begründung verlangte und auch gar nicht relevant war, außer für ihn selbst, aber gut das ihr mal drüber geredet habt.
Nee, es ist relevant zum Thema Leben und Statistik, und wo das Problem liegt


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16.12.2019 um 13:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht verstanden, es ist ein sehr kleiner Anteil an dem was Erfüllt werden muss damit Leben entsteht
Das widerspricht nicht dem kosmologischen Prinzip, außerdem schliesst auch das Wort "wahrscheinlich" ebensowenig aus, das es ein sehr kleiner Anteil sein kann.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Doch, aber dein ständiges Verwenden des Kosmologischen Prinzips, nützt dir gar nix zu deiner Nonsensaussagen bzgl Leben im Universum und Statistik.
Nur wenn ich es nicht dir gleichtue und Zusammenhänge herbeikonstruiere, die nicht Notwendig sind und per sé auch nix ändern würden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:...hinausschauen bzgl Lebensentstehungen und Voraussetzungen
Ajo, du weißt also alles und ich nix. Wenn es doch immer so leicht wäre argumentationslos mehr zu wissen.


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16.12.2019 um 14:21
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Das widerspricht nicht dem kosmologischen Prinzip, außerdem schliesst auch das Wort "wahrscheinlich" ebensowenig aus, das es ein sehr kleiner Anteil sein kann.
Ich hatte deine Nonsensaussagen extra nochmal zitiert. Also spiel hier kein Taubenschach.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Nur wenn ich es nicht dir gleichtue und Zusammenhänge herbeikonstruiere, die nicht Notwendig sind und per sé auch nix ändern würden.
Wie gesagt dein Urspungseinzeiler waren eben dürftig. Die Buzzwordparade nützt da auch nix.

Wenn du sagen wolltest. Ich glaube an Leben weil die Naturkonstanten für das gesamte Universum gelten, schön und gut..

hättest du so schreiben müssen.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Ajo, du weißt also alles und ich nix. Wenn es doch immer so leicht wäre argumentationslos mehr zu wissen.
Ich weiß mehr als du, weswegen ich eben nicht so locker flockig Raushaue. Die Statistik spricht dafür das es noch mehr Leben geben muss, oder das übliche "Das Universum ist so groß"

Beides Aussagen die bei genauerer Beschäftigung mit dem Thema sich doch relativieren.

Ich sage nicht du weißt nix, ich sage du weißt eben so schlaue Sachen wie "Räder sind Rund" oder "Die Natukonstanten gelten auch außerhalb der Erd" . Schön und gut willkommen beim Absoluten Anfang bei der Suche nach "Welche Kriterien und Bedingungen müssen erfüllt sein das irgendwo Leben entsteht. Wenn man die alle kennst, kann man tatsächlich anfangen eine Berechnung zu erstellen die über die willkür der Drake Gleichung hinaus geht.


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16.12.2019 um 15:01
Naja, wenn die Bedingungen überall gleich wären, dann gäbe es überall leben. Gibt es aber nicht. Nur weil die Grundbausteine des Universums sowie die Naturgesetze überall gleich sind herrschen noch lange nicht überall die gleichen Bedingungen. Sonst wär es auf der Venus und dem Pluto genauso warm wie hier. Dann hätten diese Planeten auch die gleiche Zusammensetzung was Elemente angeht und und und. Aber weil es so viele verschiedene Varianten und Elementzusammensetzungen gibt, so viele verschiedene Sonnen und Entfernungen und das Leben eben nur in einem bestimmten Bereich möglich ist gibts eben nicht überall leben.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 15:09
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:so viele verschiedene Sonnen und Entfernungen und das Leben eben nur in einem bestimmten Bereich möglich ist gibts eben nicht überall leben
naja, ganz richtig wird der Satz erst, wenn man sagt "Leben wie wir es kennen.." Also auf Kohlenstoff-basiert mit Wasser als Grundlage?

wenn ich mich richtig erinnere hab ich erst vor kurzem eine Doku gesehen in der gesagt wurde, man könne nicht gänzlich ausschließen, dass z.b. auf der Venus Leben existiert..


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16.12.2019 um 15:15
@RayWonders

Das meine ich. Ich schließe andere Lebensformen nicht generell aus, allerdings kennen wir momentan nur diese


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16.12.2019 um 16:33
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Irgendwie fehlt mir an der Betonung der RNA-Welt der Bezug zur Replikation von Lebewesen.
Stimmt, ich wollte zunächst einmal Replikation lange vor der Zellebene aufzeigen, eben als Denkanstoß, weil die Replikation vor der Zelle als schwierig vorstellbar geschildert wurde.
Zitat von AlteicheAlteiche schrieb:Ich stelle mir das schwierig vor, denn Zellteilung ist ein komplexer Vorgang. Eine andere Möglichkeit sich zu replizieren fällt mir da auch nicht ein.
Das, wie du schreibst, damit die Entstehung des Lebens entschlüsselt sei, habe ich damit nicht zum Ausdruck bringen wollen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wärs so weitergegangen, gäbe es heute noch immer selbstreplizierende RNA in großer evolvierter Bandbreite.
So gesehen schließe ich ein Aussterben auch auf dieser Ebene nicht aus, wobei Aussterben hier das falsche Wort ist. Schließlich gibt es die RNA ja noch, nur eben nicht mehr so, wie du es in Nachgang ja richtig beschrieben hast.

Leben ist verdammt komplex, eine richtige Definition gibt es bis heute nicht. Unser Bewusstsein und das damit immer Verbundene Ego steht der Vorstellung, das wir vielleicht wirklich Überlebensmaschinen sind – Roboter, blind programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden. Das Wort Evolution und die dahinter liegende Theorie beschreibt zwar den Vorgang, aber das Verständnis im Detail ist bei mir zumindest rudimentär. Und wenn man sich die Kette der Ereignisse anguckt, die zur Existenz jeden einzelnen Lebenwesens auf diesem Planeten anguckt, ist diese, wenn man die Einzelwahrscheinlichkeiten multipliziert, mehr oder weniger gleich Null. Und trotzdem hat man den Eindruck, das Leben, sobald es mal Fuß gefasst hat, unaufhaltsam ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 17:33
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:dass z.b. auf der Venus Leben existiert..
schwer vorzustellen!
bei 400 - 500 C° ...

aber wenn man an die lebewesen am grund des ozeans denkt,
die neben einem "schwarzen raucher" ihr dasein fristen.
eigentlich scheinbar auch 'ne lebensfeindliche umgebung.
und trotzdem wimmelt es dort ganz schön 'rum. wird aber bestimmt
nicht so heftig, wie auf der Venus sein.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.12.2019 um 18:33
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber das Äffchen arbeitet doch nach Zufall. Nur eben nicht nach dem hübsch weichgespülten und glattgebügelten Elfenbeinzufall realitätsferner Mathematiker.
ich moechte die vorstellung "zufall" besser verstehen weil mir die darstellung Deines [infiniten] affen gezeigt hat das meine nicht korrekt sein kann.

ich scheitere ja schon an Deiner interpretation des daemons:(

und ich denke das hat etwas damit zu tun > Die Unschärferelation auf Quantenebene (um 1925)


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16.12.2019 um 20:28
@Alienpenis

Es gibt da schon einige Theorien, wie hier zum Beispiel.

Quelle: https://www.zeit.de/1968/12/doch-leben-auf-der-venus/komplettansicht


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16.12.2019 um 23:15
Zitat von intruderintruder schrieb:Leben ist verdammt komplex, eine richtige Definition gibt es bis heute nicht. Unser Bewusstsein und das damit immer Verbundene Ego steht der Vorstellung, das wir vielleicht wirklich Überlebensmaschinen sind – Roboter, blind programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden.
Dawkins' egoistisches Gen find ich schon seit langem nicht mehr so sinnig - und das nicht, weil ich den Kerl aus anderem Grunde nicht mag. Nein, sondern weil genauso die Zellen bzw. Lebewesen die gene egoistisch ausnutzen, wie die Gene es mit den Zellen bzw. Lebewesen tun. Eher wäre das also eine Symbiose: ein "bilaterales" Parasitentum wie die Eukaryoten und die Mitochondrien bzw. Chloroplasten. Weder find ich "egoistisch" passend, noch würd ich das auf die Gene beschränken. Vor allem aber sehe ich nicht, daß den Genen der Primat eingeräumt werden sollte, eine Kritik, die ich auch gegenüber dem Favorisieren der RNA-Welt als Abiogenese-Erklärbär hab.

Meine persönliche Lebensdefinition ist übrigens "der selbsttankende Motor". Leben ist für mich etwas Systemisches, also das Zusammenspiel verschiedener Prozesse bzw. Bestandteile als eine Einheit, also ein konzertantes Koazervat. Und zwar ein solches System, welches sich selbst um die Beschaffung a) der Bauteile und b) der Energie kümmert, um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten. Kristalle wachsen weiter, wenn es eine gesättigte Lösung gibt, Koazervate arbeiten weiter, solange die Ausgangsstoffe zugefügt werden, DNA/RNA redupliziert sich, wenn die nötigen Zucker und Nukleinsäuren vorbeischwimmen; aber weder Kristalle noch Koazervate oder RNA suchen sich ihr Baumaterial etc. eigenständig zusammen. Ist nix da, passiert nix.

Deswegen betrachte ich eben erst die funktionierende Zelle, die "gezielt" Baumaterial (sowie die nötige Energie) sucht bzw. selber erstellt, als Leben. Die RNA hingegen nicht. Die ist für mich eher auf der Ebene "wachsender Kristalle" angesiedelt (was auch bei antiken griechischen Philosophen für ne Art Vorstufe von Leben erachtet war).

Das kannst Du meinetwegen auch "Roboter" nennen, da hab ich kein Problem mit. Im Gegentum würd ich selbst einem Roboter, der darauf programmiert wurde, sich selbst zu versorgen, die Eigenschaft "Leben" zugestehen, und das ganz ohne KI. Hirn wird überbewertet für "künstliches Leben", es ist ja auch bei biologischem Leben nicht notwendig. Jedenfalls nur weil etwas wie ne Maschine oder ein Roboter funzt, ist das für mich kein Kriterium, es nicht "Leben" zu nennen. Auch wir dürfen uns gerne (biologische) Maschine nennen, solange wir das nicht als Nichtsalserei (Nothing-buttery) sagen, um unseren menschlichen Geist zu desavouieren.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ich moechte die vorstellung "zufall" besser verstehen
Schnitz Dir nen Würfel. Mal auf jede Seite die klassischen Würfelpunkte auf. Und dann würfle. Was bei rauskommt, ist Zufall.
1) Eine 7 ist ausgeschlossen.
2) Jede Zahl von 1 bis 6 ist möglich.
3) Zufällig hast Du den Würfel scheiße geschnitzt, sodaß die 4 in ca. 40% Deiner Würfe vorkommt und die 3 nie, obwohl Du 10.000 mal gewürfelt hast.
4) Da Du ein Sechser-Fan bist (Zufall, da ein anderer User die 5 lieber mag, ich das aber nicht wissen konnte), zählst Du stets, wenn Du auf Brand gewürfelt hast (Würfel steht auf Teppichkante odgl. schräg) die 6 als erwürfeltes Ergebnis, wenn diese eine der beiden schräg-oberen Seiten ist. So kommen immerhin noch 18% für die 6 (die restlichen 42% verteilen sich als je 13,5% auf die 2 und 5 und 15% auf die 1).
Manche erwarten Zufall als totale Gleichverteilung, aber das ist in der Realität eben oft nicht gegeben. Zufall kann auch Zwängen unterliegen und ist dennoch Zufall. Oder kannst Du den nächsten Wurf voraussagen? Nee, is Zufall. Nur eben nicht Rainer Zuphal.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ich scheitere ja schon an Deiner interpretation des daemons:(
Aber der Laplacesche Dämon sagt Dir was, ja?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:naja, ganz richtig wird der Satz erst, wenn man sagt "Leben wie wir es kennen.." Also auf Kohlenstoff-basiert mit Wasser als Grundlage?
Naja, der Kohlenstoff-Chauvinismus hat aber auch wirklich gute Gründe. Sollte es Leben auf anderer Elementarbasis geben, dann vielleicht im Verhältnis weniger als 1/100 gegenüber kohlenstoffbasiertem (und damit auch wasserabhängigem) Leben. Insofern reicht es zu sagen, ob es viel oder wenig C-basiertes Leben im Universum gibt, jegliche andere Art Leben kann da gleich mit drunter subsumiert werden. Weil auch Si-basiertes Leben seine "Habitable Zone" hat oder auf Sterne mit höherer Metallizität angewiesen ist oder auf langlebige Sterne usw. usf.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn ich mich richtig erinnere hab ich erst vor kurzem eine Doku gesehen in der gesagt wurde, man könne nicht gänzlich ausschließen, dass z.b. auf der Venus Leben existiert..
Und zwar C-basiertes. Generell wären Einzeller in den höheren Atmosphäreschichten und dem dortigen H2O möglich. Allerdings können die dort nicht entstanden sein. Entweder panspermisch/transspermisch eingefangen oder an der Oberfläche entstanden, als (falls) es da mal günstiger war.
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:aber wenn man an die lebewesen am grund des ozeans denkt,
die neben einem "schwarzen raucher" ihr dasein fristen.
eigentlich scheinbar auch 'ne lebensfeindliche umgebung.
und trotzdem wimmelt es dort ganz schön 'rum. wird aber bestimmt
nicht so heftig, wie auf der Venus sein.
Eigentlich isses ne extrem lebensfreundliche Umgebung. Da isses ja nich überall 300°C heiß, so heiß ist nur das austretende Wasser beim Austreten. Das umgebende Wasser ist hingegen arschkalt, so um die 2°C. Dabei kühlt das heiße Wasser schnell ab, wodurch die mitgeführten Mineralien ausfällen und von den Mikroben aufgenommen und verarbeitet werden (sowohl chemosynthetisch für die Energiegewinnung als auch biochemisch für den Aufbau organischer Materie), und von denen nähren sich dann größere Lebewesen - bei weit unter 100°C, wahrscheinlich sogar unter 40°C. Chemosynthese-basierte Lebensgemeinschaften gibt es auch in Höhlen, aber da ist die Menge an Biomasse pro Quadratmeter minimalst. An den Schwarzen Rauchern dagegen herrschen geradezu paradiesische Zustände; lebensfeindlich ist da recht eigentlich gar nichts. Überall sonst aufm Meeresboden irgendwas ab 1000m Tiefe hungert die Lebenswelt weit mehr als am Schwarzen Raucher.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.12.2019 um 07:28
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und zwar C-basiertes. Generell wären Einzeller in den höheren Atmosphäreschichten und dem dortigen H2O möglich.
Du scheinst detailiertes Wissen zu haben, da frag ich einfach mal bevor ich Google aufmache.
Gibt es in der Wissenschaft Diskussionen oder Anhaltspunkte wie wahrscheinlich Leben auf Basis anderer Elemente ist?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.12.2019 um 08:15
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:bevor ich Google aufmache
eine ziemlich umfangreiche Liste von Kommentaren dazu gibts auf Quora, aber in englisch: https://www.quora.com/Could-there-be-non-carbon-based-life


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