Vomü62 schrieb:Wenn man etwas von vorn herein ausschließt, ist man bald beim "Es kann nic ht sein, wa snicht sein darf", gleitet also in die Ideologie ab und verbaut sich neue Erkenntnismöglichkeiten.
Sa'ma, verstehst Du auch mal was? Wenn ich schreibe, daß Sachen mit Null Evidenz nicht von nichtexistenten Sachen unterschieden werden können, es aber falsch wäre, sie ausdrücklich nichtexistent zu nennen, wieso kommst Du jetzt mit diesem Ideologen-Bullshit an? Offensichtlich gilt das kannichseinweildarfnichsein doch arg auf Dich zu, daß ich, weil ich Dir Contra gegeben habe, unbedingt der ideologisch Verblendete zu sein habe, der nicht richtig liegen dürfe.
Vomü62 schrieb:Hättem an aber vorher allgemein ausgeschlossen, das es hinter dem Neptun noch etwas gibt, dann hätte auch keiner nach etwas weiter draußen gesucht.
Ach ja? Man hat also bis heute nur Sachen entdeckt, die man schon vorab gesucht hat?
Der Witz ist, man hatte schon vor der Entdeckung des Pluto einen Transneptun angenommen. Nicht einfach nur spekulatius angenommen, sondern aus empirischen Daten gefolgert, daß es einen Transneptun geben müsse, der die Neptunbahn stören würde. Dennoch fand man den Pluto eher zufällig (und nicht wie den Neptun, den man wegen Bahnabweichungen des Uranus erschloß, dann suchte und schließlich an vorausgesagter Stelle fand), und er besaß auch nicht die veranschlagten Eigenschaften des hypothetischen neptunbeeinflussenden Transneptuns.
lovara schrieb:Des Ansatz in dieser Denkweise würde ich gerne mal im Bereich "Entstehung der Atom-Wissenschaft bis zur Atombombe/Reaktor" erklärt bekommen. Wenn da kein Wissenschaftler über das Hätte/Könnte/Wäre/Müsste//Möglicherweise gebrütet und geforscht hätte, dann hätte kein Ingenieur diese Wunderwaffe/Wunderreaktoren zusammen bauen können.
Du beliebst wohl zu scherzen! Daß es Materie gibt, war ne empirische Tatsache, ebenso, daß es verschiedene Bestandteile gab (Essenzen, Elemente), die sich vermischen, trennen und in irgendeiner Weise auch umwandeln lassen. Das ist Empirie, also läßt sich darüber wissenschaftlich reden und Hypothesen erstellen. Ging man anfangs von vier Essenzen / Elementen aus (und suchte - weniger wissenschaftlich - nach der Quint-Essentia, dem fünften Element), entdeckte man - rein empirisch - verschiedene Stoffe, die wir heute chemische Elemente zu nennen pflegen. Stoffe, die sich nicht weiter teilen ließen. Weswegen man den antikischen philosophischen Begriffe der Atomoi aufgriff und von Atomen sprach, von "Unteilbaren" (a-tomos). Da es aber verschiedene Elemente gab, mußten sich die Atome voneinander unterscheiden. Wieder, reine empirische Basis, die zur Theoriebildung führte, zur Beschreibung der Innenstruktur von Atomen - und damit zum Ende der Un-Teilbarkeit. Dann galt esdie Kräfte zu verstehen, die die Teile eines Atomes zusammenhalten, sowie die, welche benötigt werden oder freigesetzt werden, wenn Atome zerteilt bzw. verbunden werden. Sowohl auf chemischem, auf molekularem Weg, die Atomhülle betreffend, als auch auf physikalischem, den Atomkern betreffend.
Aber stets gab es empirischen Anhalt. Was ist daran nicht zu verstehen für Dich?
lovara schrieb:Vertrittst Du diese Meinung auch, wenn sich renommierte Wissenschaftler über Dunkle Materie und Dunkle Energie auf Fachtagungen treffen und aus tauschen?
Hallooooo? DM und DE sind Hypothesen, die echte empirische Fakten erklären sollen. Die Außenbereiche unserer Galaxis verhalten sich nun mal so, als gäbe es deutlich mehr an Gravitationsquelle, als wir wahrnehmen können, und ebenso ist die entfernungsabhängige Rotverschiebung ein meßbarer Fakt, der die Annahme einer Expansion, und sogar einer in den letzten Milliarden Jahren zunehmenden Expansion des Raumes erzwingt - und also auch eine Energieform, die dies bewirkt, mit Eigenschaften, die diese Expansionszunahme so bewirken kann, wie wir sie wahrnehmen.
Was an Empirie fehlt Dir denn da bittschön, daß wir berechtigterweise aufgrund von echter Empirie zur Hypothese von DM und DE gelangen statt über "ich denk mir mal völlig haltlos irgendnen Schei* aus"?
lovara schrieb:Oder trifft sich da Deiner Meinung nach der My Little Pony Club zum Brunch?
Der trifft sich meiner Meinung nach in der String-Ecke.
lovara schrieb:Hinweise, Anzeichen, Indize sind hier das Stichwort selbstverständlich, aber die sind m.M. schon gegeben bei der Thematik da es Hinweise, Anzeichen und Indize auf Exo-Planeten im Millionenbereich gibt und unser Leben vor 3,5 Milliarden Jahren "gestartet" ist.
Sa'ma', kannste lesen? Und das Gelesene verstehen? Es ging überhaupt nicht um die Frage der generellen Lebensentstehung incl. Intelligenz. Es ging darum, daß Aliens hier sind, aber komplett unbeobachtbar.
Immerhin hab ich auch auf das Thema Lebensentstehung hingewiesen und gesagt, daß es da durchaus Empirisches gibt, sodaß man da wissenschaftlich drüber reden kann. Zwar nur in Form von Spekulationen, aber immerhin. Was liest Du nur für nen Schei* aus hiesigen Beiträgen? Das, was dasteht, jedenfalls nicht.
Nochmal zum Unterschied zwischen Theorie/Hypothese von Lebensentstehung und Spekulation, daß es mehr als uns geben müsse.
Daß sich Stoffe ineinander umwandeln lassen, daß bestimmte Stoffe sich nicht weiter teilen lassen (die Entdeckung der ersten Elemente), daß sie sich dann doch wieder teilen lassen (chemisch an der Hülle, physikalisch im Kern), das fußt wie gesagt auf Empirie. Und zwar auf Wiederholbarkeit.
Daß es nun Leben gibt im Universum, das ist Empirie, also gibt es auch Hypothesen zur Lebensentstehung. Aber solange dieser empirische Fakt nicht wiederholbar ist, kann eine behauptete Wiederholbarkeit / reale Wiederholung an vielen Orten im Universum eben nur eine Spekulation sein, keine wirkliche Hypothese. Denn es gibt da eben noch nichts zu beschreiben -> vorherzusagen -> im Labor zu wiederholen. Das ist ein wesentlicher Unterschied, weswegen die Behauptung natürlicher Lebensentstehung eine wissenschaftliche Hypothese ist, aber die Behauptung mehrfacher belebter Welten eine Spekulation ist. Daß es Exoplaneten gibt, war schon vor der ersten Entdeckung eine saubere wissenschaftliche Hypothese (genauer sogar eine Theorie), und zwar weil es nicht nur die Erde gab (das wäre singulär), sondern weitere Planeten
lovara schrieb:Einfach hier schon auf der oder der letzten Seite lesen, da gibt es durchaus den ein oder anderen "Ich hab es nicht gehört/gesehen/gerochen/gefühlt also Existiert es nicht - Ideologen"
Jedenfalls denkst Du, solche hier gefunden zu haben. Liegt dann aber an Dir.