andy2 schrieb:Freut mich, dass du das jetzt auch so siehst
Hier bin ich erstmals auf nen Beitrag von Dir (der vierte über meinem eben verlinkten) eingegangen.
Schon im nächsten schrieb ich noch "
Wir wissen nur zu 100%: "die Wahrscheinlichkeit, daß Leben im Universum existiert, liegt bei Eins"." Da nannte ich einen Fakt zwar "Wahrscheinlichkeit", aber streng genommen ist "Wahrscheinlichkeit 1" ebenso wie "Wahrscheinlichkeit 0" (auch ausgedrückt mit 100% oder 0%) eben keine Wahrscheinlichkeit, sondern eine Gewißheit. Faktisch. Insofern verwendete ich zwar die Vokabel, aber eben nur in dem Sinne, wie ich es jetzt auch sage: das ist keine wirkliche Wahrscheinlichkeit, sowas ist ein Fakt.
Acht Seiten bzw. vier Tage später kam dann
hier mein letzter Beitrag in Deine Richtung; anschließend klemmte ich mir dann jede weitere Diskussion. Und?
Wenige Beiträge darüber, im vorletzten, schrieb ich "
Genau das wollte ich ja mit meinem Rechenbeispiel zeigen. Wer behauptet, daß weiteres Leben im Universum die Wahrscheinlichkeit XX besitzt, dem kann ich mit so ner Beispielrechnung zeigen, daß ich auch auf die entgegengesetzte Wahrscheinlichkeit YY kommen kann, sobald ich mir ganz andere Parameter zurechtwünsche." Zu deutsch, eine Wahrscheinlichkeit für X erfolgt über die Bestimmung von Parametern, die für X notwendig sind. Die Wahrscheinlichkeit von X ist also etwas anderes als die Tatsache von X, sie ist vielmehr nur eine "Ermittlung" der Möglichkeit dieser Tatsache von X.
Und auch im letzten Beitrag kam von mir dann sowas:
perttivalkonen schrieb am 18.10.2019:andy2 schrieb:
Ich geb's auf. Du wirst wohl nie verstehen, dass es einen Unterschied macht, etwas mathematisch berechnen zu können oder einzuschätzen wie sehr wahrscheinlich etwas ist (nicht - wenig - sehr).
Klar gibt es einen Unterschied. Rechnen ist stets besser, sauberer, genauer als Schätzen. Worin sich Berechnen und Abschätzen hingegen absolut gleichen, das ist die gemeinsame Grundlage. Fürs Rechnen wie Schätzen müssen die selben Sachen berücksichtigt und einbezogen werden, nur die Genauigkeit läuft halt auseinander.
Worum es da noch immer geht, hab ich mal markiert in der Zitation Deiner Aussage: es geht um Wahrscheinlichkeit. Und Wahrscheinlichkeit läßt sich eben nur a) berechnen oder b) abschätzen. Kam ja ebenfalls in dem Zitat von Dir vor. Wahrscheinlichkeit liegt also nicht im Universum real vor, sondern ist etwas, das wir bestimmen - so oder so, berechnend oder abschätzend, aber stets auf der Grundlage von der gewissen Kenntnis der nötigen Parameter.
Wie also kommst Du auf den Schuh, ich würde das jetzt so sehen? Ich sah das schon immer so. Nur hast Du das damals nicht gerafft, was ich geschrieben habe, und raffst es, wie ich nun an Deinem jüngsten Post sehen darf, noch immer nicht.
Wahrscheinlichkeit ist nicht die empirische Erfassung eines Phänomens, sondern die rechnende oder schätzende Bestimmung des Auftretens oder der Häufigkeit eines Phänomens, zu dem uns die nötige Empirie fehlt. Das reale Vorkommen, die reale Häufigkeit, sind keine Wahrscheinlichkeit, sondern Fakt.
P.S.: den Rest hab ich dann gleich gar nicht gelesen...