Kommentarbereich zu meinem Digitale-Nomaden-Thread

@joleen
Die Ärzte sagen etwas Anderes. Beachte bitte meine Blogregeln. Pflegende sind keine Ärzte. Ich habe auch Pflegekräfte in meiner Familie und kenne deren Wissen. Das ist kein Medizinstudium.

Laura_Maelle schrieb:Die Ärzte sagen etwas Anderes

Also sie sagen, die Lage ist ernst, die OP wichtig, aber kann noch warten?

joleen schrieb:Also sie sagen, die Lage ist ernst, die OP wichtig, aber kann noch warten?

Ja, die OP muss noch warten, weil ich zu wenig vital dafür bin. Das war hier im Blog immer wieder Thema.

Laura_Maelle schrieb:weil ich zu wenig vital dafür bin. Das war hier im Blog immer wieder Thema.

Das habe ich gelesen. Allerdings ist unter zu wenig vital für eine OP ja ein ernsthaft bedrohter Gesundheitszustand zu verstehen, wo der Körper bei einer OP versagen würde. Und du erledigst ja all deine Wege alleine und viele davon zu Fuß, was ja für dich spricht und somit für die OP.
Mir erschließt sich da nicht, wieso man dich dann in dieser Schwebe lässt?

joleen schrieb:Mir erschließt sich da nicht, wieso man dich dann in dieser Schwebe lässt?

Die OP ist halt nicht risikolos. Vor einem halben Jahr hatte ich einen Infarkt. Der Angiologe drängte ja durchaus zu einer früheren OP. Aber der Chirurg kann das sicher besser einschätzen. Er fand es bisher zu riskant.

Laura_Maelle schrieb:Aber der Chirurg kann das sicher besser einschätzen.

Bevor ich in deinem Blog durch über 100 Seiten wühle, was sagt ein zweiter oder dritter Arzt dazu?

joleen schrieb:Bevor ich in deinem Blog durch über 100 Seiten wühle, was sagt ein zweiter oder dritter Arzt dazu?

Was spielt das für eine Rolle? Der Chirurg müsste es am besten wissen, denn er ist ja derjenige, der mich operieren wird.

Laura_Maelle schrieb:Diese krude Einstellung, den Arzt nicht behelligen zu dürfen als Patient, finde ich befremdlich und normiert. Vielleicht rührt dieses Duckmäusertum in Deutschland noch vom Krieg her. In der Schweiz habe ich noch nie solche Sätze gehört. ;)

Laura_Maelle schrieb:
Also wenn ihr denkt, dass ich mich an irgendwelche obrigkeitshörigen Konventionen des vorauseilenden Gehorsams halte, dann lest ihr eindeutig im falschen Blog! :D

Befremdlich empfinde ich eher, daß du pauschalisierst und Obrigkeitshörigkeit, seltsame Einstellungen, vorauseilenden Gehorsam unterstellst.

Es ist dein gutes Recht, den Ärzten Nachrichten zu schicken. Aber ich selbst käme ich nicht auf die Idee, dies am Wochenende oder in sonstigen Freizeitzeiten der Ärzte zu tun. Jeder hart arbeitende Mensch benötigt Zeiten in denen er regenerieren kann und muss. Es hat einfach mit Höflichkeit, Wertschätzung, Respekt und Wahrung einer gewissen Distanz zu tun und nicht mit fehlender Selbstbestimmtheit oder voraus eilendem Gehorsam.

Und sicherlich möchtest du doch, daß deine Ärzte fit sind und bleiben damit du die bestmögliche Behandlung erhältst.

Laura_Maelle schrieb:Ich habe heute tolles Make-up gekauft. Bin richtig geflasht. So viel Freude habe ich daran!

Hier ein neues Make-up-Foto:

Nr 1 hat mir meine Nichte geschenkt, das war für sie als 17-Jährige natürlich ein Fehlkauf: ein Concealer gegen Augenringe. :D

Nr 2 ist ein Reserve-Lippenstift in der Farbe Berry der Marke M. Asam Brilliant Shine Lipstick. Der gefällt mir sehr gut.

Nr 3 dasselbe wie Nr 2 , nur etwas heller, nämlich die Farbe Primrose. Den kann ich auch als Wangenrouge verwenden.

Alle drei Stifte enthalten genug Feuchtigkeit. Bin wirklich zufrieden damit! :)

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nachtblau schrieb:Befremdlich empfinde ich eher, daß du pauschalisierst und Obrigkeitshörigkeit, seltsame Einstellungen, vorauseilenden Gehorsam unterstellst.

Es ist dein gutes Recht, den Ärzten Nachrichten zu schicken. Aber ich selbst käme ich nicht auf die Idee, dies am Wochenende oder in sonstigen Freizeitzeiten der Ärzte zu tun. Jeder hart arbeitende Mensch benötigt Zeiten in denen er regenerieren kann und muss. Es hat einfach mit Höflichkeit, Wertschätzung, Respekt und Wahrung einer gewissen Distanz zu tun und nicht mit fehlender Selbstbestimmtheit oder voraus eilendem Gehorsam.

Und sicherlich möchtest du doch, daß deine Ärzte fit sind und bleiben damit du die bestmögliche Behandlung erhältst.

Liebe @nachtblau
Eigentlich stehen die Blog-Regeln nicht zur Diskussion. Das ist Blog-Regel 1.

Also ich empfinde es nun mal ganz anders und habe es ja auch erklärt. Es gibt nun mal Systemunterschiede zwischen den Ländern. Ich bin nun seit 57 Jahren Patientin und habe diesbezüglich nie ein negatives Feedback erhalten. Vermutlich liegt es daran, dass in der Schweiz eine ganz eigene Kultur besteht, die besonders viel Wert legt auf Zuwendung.

Laura_Maelle schrieb:Gleichzeitig fühle ich mich ernüchtert, weil mir wieder klar wurde, wie lange ich diesen medizinischen Weg gehen muss. Es wird Jahre dauern. So ernst ist meine Situation. Und ich habe keine Wahl, wenn ich meine Lebenserwartung erhöhen will. Nun gut: 10 Jahre werden es nicht sein, aber vielleicht 3 Jahre. Dann werde ich 60 sein, wie Kamala Harris jetzt. Wenn es mir dann besser geht, kann ich auch mit 60 noch einige Ziele realisieren. Deshalb lohnt sich jetzt der medizinische Einsatz. Das steht für mich nicht in Frage.

Laura_Maelle schrieb:Der Chirurg hat aber neben dieser Eigenwilligkeit, die ich ebenso habe, eine wirklich liebe, zugewandte Seite, sodass er sich wahrscheinlich schon ein Stück weit anpassen wird, wenn es irgendwie medizinisch noch vertretbar ist.

Darauf hoffe ich nun.

Laura_Maelle schrieb:Dass ich nun mehr motiviert und fähig werde, meine schmerzbedingte Trägheit zu überwinden, zeigt aber schon auch, wie meine Motivationsarbeit an mir selbst beginnt, Früchte zu tragen. Es gibt auch immer wieder kleine Motivationshelfer, wie die Erinnerungskarten oder z. B. aktuell das neue Make-up und die neuen Kleidungsstücke, die ich dringend benötigte. Wenn das hilft, überlege ich mir nun mehr, doch nach und nach ein paar günstige Teile dazuzukaufen. Es verschönert mich und mein Leben und dämpft dann etwas die Angst vor den negativen Folgen des Abnehmens in meinem Alter. Aber auch das hat Grenzen.

Darauf setze ich: meine Motivationsarbeit.

Laura_Maelle schrieb:Der Chirurg hat aber neben dieser Eigenwilligkeit, die ich ebenso habe, eine wirklich liebe, zugewandte Seite, sodass er sich wahrscheinlich schon ein Stück weit anpassen wird, wenn es irgendwie medizinisch noch vertretbar ist.

Darauf hoffe ich nun.

Ich werde weiterhin die Gewichtsabnahme sabotieren und nur den Gleichstand und lediglich eine langsame Abnahme anstreben, was ich ihm natürlich nicht auf die Nase binde, auch wenn er es aufgrund meiner E-Mail vermuten könnte. Doch kann ich darauf hinweisen, dass nun halt der große Wasserabgang vorbei ist, was auch stimmt.

Laura_Maelle schrieb:Nun ist es also raus! Der Angiologe hat ja eh die gleiche Meinung

Jetzt verstehe ich das letzte Gespräch mit dem Angiologen noch besser. Er betonte nämlich, es gehe nicht um noch mehr Gewichtsverlust, sondern um mehr Fitness. In gewisser Weise gab er mir damit den Tipp, den Schwerpunkt nicht mehr primär aufs weitere Abnehmen zu setzen, sondern auf die Fitness und dies als Patientenwillen durchzusetzen beim Chirurgen.

Ich hoffe, der Angiologe hilft mir.

Laura_Maelle schrieb:Der Angiologe bestätigt nur, wenn er sich angesprochen und in seinen Aussagen bestätigt sieht. Nun kann er im Gespräch mit dem Chirurgen auf meine Mail verweisen, um diesbezüglich Einfluss zu nehmen. Ich werde auch wieder eine Doppelsprechstunde mit dem Angiologen organisieren für den Februar, hab schon mit der Fachpflegefrau darüber geredet. Ich werde sie nächste Woche oder Anfang Februar deswegen nochmal anrufen.

Ich stecke gerade in den ersten Vorbereitungen, 1 Std. später als am Mittwochmorgen, aber ich könnte den Chimpy-Wechsel notfalls verschieben. Außerdem würde es auch auf 7.30 Uhr am Zielort reichen, da ich diesmal kein Formular ausfüllen muss.

Es reicht mir nun doch auf den gleichen Bus wie am 22. Januar. Bin auch wieder zu früh.

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Ich befinde mich nun im regionalen Zug in Richtung Parallelspital, eine wirklich langweilige Strecke. Überall Husten, ich trage eine FFP2- Maske. Vorher war ich noch am Bahnhofkiosk, wo ich nur ungern vorgelassen wurde in der langen Reihe, obwohl offensichtlich war, dass ich nicht so lange anstehen konnte. Normalerweise sind dort immer zwei Kioskverkäufer, diesmal jedoch nur einer. Deshalb die lange Warteschlange.

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Laura_Maelle schrieb:ich trage eine FFP2- Maske.

Weil ich diese problemlos länger tragen kann, war es übrigens gestern für die Ärztin der Anästhesie klar, dass ich die Teilnarkose, die an mir durchgeführt wird am 29. Januar, gut überstehen kann.

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Bin gerade bei der Bushaltestelle des Parallelspitals angekommen, am Zielbahnhof ging es übrigens beim Kiosk gesittet zu. Die Leute waren freundlich und zuvorkommend. Das nächste Mal lasse ich wohl den überlaufenen Kiosk beim Startbahnhof frühmorgens aus.

Nun auf zum Fußmarsch ins Parallelspital! Es besteht Glatteis, ich muss extrem achtgeben!

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Ich kam beim Zielbushalt noch kurz in ein Gespräch mit einer jungen Mutter, die sehr positiv über das lichtdurchflutete verglaste Parallelspital sprach, wo sie ihre Kinder zur Welt brachte.

Auch sie findet den Wald beim Bushalt etwas düster, kennt aber die Region sehr gut, weil sie dort wohnt.

Ich fragte bei der Anmeldung des Parallelspitals noch nach, ob Sterbende dort in einem solchen hell verglasten Zimmer liegen, aber die Frau weiß es trotz Nachfrage bei der Kollegin nicht genau.

Laura_Maelle schrieb:Alle drei Stifte enthalten genug Feuchtigkeit. Bin wirklich zufrieden damit! :)

Mit dem neuen Make-up bin ich innert Sekunden geschminkt, sieht wirklich top aus! :)

Ich warte gerade im Warteraum der Nuklearmedizin.

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Die erste Runde in der Nuklearmedizin ist vorbei. In einer halben Stunde fängt die zweite an. Die Spritzen hat mir der Professor höchstpersönlich eingesetzt nahe den Fersen. Er war sehr warmherzig. Ein Mensch mit einer schönen Aura.