@derbotederbote schrieb:Ist doch nicht meine Schuld wenn die Wissenschaft sie nicht falsifizieren kann.
Sie ist nicht nur durch wissenschaftliche Methoden nicht zu widerlegen, sondern generell nicht. Das kommt daher, dass sie, wie ich schon sagte, gegen Kritik immunisiert ist.
Wenn jemand nämlich ein Argument gegen die Schöpfung der Kreationisten vorlegt, wird dies in der Regel mit einer folgender Aussagen vom Tisch gefegt:
1. "Gott hat das nur so scheinen lassen, um die Leichtgläubigen zu prüfen"
2. "Du lügst"
3. "Der Satan hat das Dir eingegeben."
4. "Du bist einfach nur zu dumm / verblendet / böse um die Wahrheit zu erkennen."
derbote schrieb:In Diskussionen mit Wissenschaftern oder Philosophen fällt oft der Einwand, eine Aussage sei „nicht falsifizierbar“ oder nicht „empirisch überprüfbar“. Viele Wissenschafter und Philosophen glauben, damit sei jede weitere Diskussion überflüssig, denn nicht falsifizierbare Aussagen seien reine Spekulation. Ich bin der Ansicht, dass weder Falsifizierbarkeit, noch empirische Überprüfbarkeit ein notwendiges Kriterium für Wissenschaftlichkeit ist.
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Okay, ich hab' mir Deine Quelle durchgelesen.
Der Hauptkritikpunkt ist ja, dass durch die Forderung der Falsifizierbarkeit einige wahre Aussagen unbeachtet blieben. So zB, dass Krankheiten von Bakterien ausgelöst werden können. Eine Aussage, die richtiger Weise als nicht falsifizierbar angegeben wird.
Nun kennen wir ja auch Krankheiten, bei denen das bewiesener (!) Weise so ist. Das konnte man beobachten, indem man Versuchstiere mit eben jenen Bakterien infizierte und diese eben jene Krankheiten zeigten.
Das macht diese Aussage aber zu einem empirisch ermittelten Fakt und nicht zu einer Theorie. Eine Theorie müsste weiter gehen und verschiedene Fakten vereinen.
Ein Beispiel wäre "Alle Krankheiten werden von Bakterien ausgelöst."
Diese Theorie hätte Fakten die sie stützt (nämlich jede Krankheit, die man kennt und die durch Bakterien verursacht wird), sie hat erklärerisches Potential, sie macht Voraussagen und sie ist falsifizierbar. Dadurch, dass man Krankheiten kennt, welche nicht durch Bakterien verursacht werden, ist diese ja auch widerlegt
;)Nichtsdestotrotz, stimmt es natürlich, dass es Wahrheiten geben kann, die uns dadurch verborgen bleiben.
Das ist zwar bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Denn überlegen wir uns mal den Gegenentwurf, eine Wissenschaft, die die Falsifizierbarkeit aufgibt.
In dem Falle ist jede Aussage plötzlich eine wissenschaftliche Theorie.
ZB Russels Teekanne:
Wikipedia: Russells Teekanne