@Pan_narransFALSCH!
Ausgerottet wurden zum Beispiel Auerochse (Ur), Quagga, Dodo, Moa, Riesenalk, Stellersche Seekuh, die Amerikanische Wandertaube, der Tasmanische Beutelwolf und vor allem durch Jagd, Urbarmachung und Bebauung.
Ursachen für das verstärkte Aussterben von Arten in neuerer Zeit sind zum Beispiel die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes und der Nahrungsgrundlagen (u.a. durch steigende Umweltverschmutzung; Giftige Chemikalien haben sich in den Nahrungsnetzen angereichert und schädigen vor allem diejenigen Arten, die am Ende der Nahrungsketten stehen. Beispielsweise wird der Calciumstoffwechsel der Vögel beeinträchtigt, so dass die Eier weiche Schalen haben und die Jungen missgebildet sind. Auch bei manchen fleischfressenden Tieren wird die Fortpflanzung gestört. Wasserverschmutzung und steigende Wassertemperaturen - verursachen beispielsweise durch die Zerstörung der natürlichen, Schatten spendenden Ufervegetation - haben in vielen Gewässern zum Aussterben der dort beheimateten Fische geführt.) und die ausgedehnte Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Seit dem 17. Jahrhundert hat sich jedoch das Artensterben durch das Wachstum der menschlichen Bevölkerung und durch die Auswirkungen der Technik auf die natürlichen Ökosysteme stark beschleunigt. Heute verändert sich die Umwelt in weiten Teilen der Erde so schnell, dass die meisten Arten sich daran nicht durch natürliche Selektion anpassen können.
Populäre Beispiele ausgestorbener Tierarten seit Ende des Pleistozän
Riesenalk. Gemälde von J. G. Keulemans.Europa
Mammuts: große stark behaarte nahe Verwandte des Elefanten. Sie kamen in Europa, Asien und Afrika bis zum 40. Breitengrad vor.
Säbelzahnkatzen der Gattung Homotherium starben vor ca. 30.000 Jahren im Gebiet der damals trockenen Nordsee aus
Neandertaler starb vor ca. 27.000 Jahren aus
Auerochse die wild vorkommende Stammform des Hausrinds
Wollnashorn starb vor ca. 8.000 Jahren aus
Höhlenlöwe (Panthera leo spelaea) und Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis): beides sind Großwildkatze und Unterarten des in Afrika lebenden und einen halben Meter kleineren Löwen
Höhlenbär (Ursus spelaeus): die Kopf-Rumpflänge betrug bis zu 3,5 Meter, seine Schulterhöhe ungefähr 1,70 Meter
Riesenalk (Alca impennis, ehem. Pinguinus impennis): der „Pinguin“ der Nordhalbkugel, ein flugunfähiger Seevogel wurde im 18. Jahrhundert durch Bejagung ausgerottet
Riesenhirsch (Megaloceros): eine Gattung von Hirschen, die eine Schulterhöhe von zwei Metern erreichte und ein Geweih mit einer Spannweite von 3,6 Metern aufwies
Tarpan: eine europäischen Unterarten des Wildpferds
Asien
Säbelzahnkatzen der Gattung Megantereon starben vor ca. 500.000 Jahren aus
Australien
Riesenbeuteltier (Diprotodon): eine Gattung von Beuteltieren, die einem Nashorn ohne Horn ähneln. Sie erreichten eine Schulterhöhe von 2 Metern, eine Länge von 3 Metern und ein Gewicht von rund 2,8 Tonnen.
Beutellöwe (Thylacoleonidae): eine ganze Familie von Beuteltieren
Schwarzer Emu (Dromaius ater): eine Laufvogelart die auf King Island bis 1805 wild vorkam. Das letzte Exemplar starb 1822 im Pariser Zoo.
Donnervögel (Dromornithidae): flugunfähige große Vögel, die aber eher den Entenvögeln zuzuordnen sind. Sie wurden bis zu 3 Metern hoch und eine halbe Tonne schwer.
Moas werden von einem Haastadler attackiertNeuseeland
Moas (Dinornithidae): eine Familie der Laufvögel ähnlich dem heutigen Vogelstrauß
Haastadler (Harpagornis moorei): ein 10-14 Kilogramm schwerer Greifvogel mit einer Spannweite von bis zu 3 Metern. Es wird angenommen, dass er der natürliche Räuber der Moas war.