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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 12:47
Wissenschaft entwickelt sich auf Grund einer METHODIK weiter. Die Methodik entwickelt sich durch den Menschen und nur durch diesen weiter! Dieser fällt natürlich wissenschaftlich gesehen aus dem Raster! Denn er ist ja nicht in seiner Entwicklung von der andrer Kreaturen zu unterscheiden, obwohl diese keine Methodik anwenden.
Obwohl er das einzige Wesen ist, das dazu in der Lage ist über sich selbst zu denken und über die Inhalte dieses Denkens zu denken, wird er genau in diesem für unfrei erklärt.
Da ist aber jegliche Vermutung hinsichtlich dieser Tatsache auszuschließen, daß Denken aus sich selbst hervorgeht, egal ob über die Leiblichkeit vermittelt oder etwa nicht. Zumindest wenn,man erst mal damit begonnen hat.
Denken als vermeintlicher Vorgang des Gehirns wird durch sich selbst aus diesen determinierenden Vorgängen befreit.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 12:51
das "schöne" an der dualen Logik und an der derzeitig praktizierten wissenschaftlichen Methode ist ja, dass sie sich ihre eigenen logischen Bedingungen selbst schafft sozusagen. D.h, dass wenn a=b, b=c dann a=c. Alles wunderbar stringent und nachvollziehbar. Keine Frage. Es gibt aber nicht nur die duale Logik, die dem Dasein innewohnt, sondern viele verschiedene mehrwertige logische Systeme, und damit viele verschiedene möglichkeiten der Beschreibbarkeit und der Bewertung der Beziehungen von Objekt und Subjekt. Das wurde zwar von der Philosophie des vergangenen Jahrhunderts aufgegriffen, zB. von Gotthard Günther, wird aber im Kanon der wissenschaftlichen Methode nur sehr zäh aufgenommen, und widerwillig vertreten, weil es nur sehr schwer in die zugeschmiedeten Köpfe vieler Dogmatiker reinzupassen scheint.


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kore ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 12:59
dabei gefällt mir hier "Dogmatiker" am besten! Natürlich rein subjektiv. :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 13:09
Im Gegensatz zu Religion, wo Kritik unerwünscht und abweichende Ansichten als Häresie verunglimpft werden, ist Kritik ein fester und wichtiger Bestandteil der Wissenschaft.

Dadurch ist es möglich, Irrtümer zu erkennen und zu korrigieren. Gerade in Religionen fehlt dieser wichtige Mechanismus. Darum werden selbst offensichtliche Fehler einfach schöngeredet und uminterpretiert, um so die eigentlich bereits widerlegte These doch noch halten zu können.


“ Es gibt aber nicht nur die duale Logik, die dem Dasein innewohnt,…“

Du sprichst hier lediglich vom religiösen Dogma/Religion und deren einfältigen Weltbild (Schwarz/Weiss, Theater von Gut und Böse etc.) navi und hat mit der Wirkungsweise und der Praxis der Wissenschaft nichts damit zu tun. Ein duales System ist in der Wissenschaft bloss ein Hilfsmittel, eine anwendbare Technik, aber sicher nicht die Wissenschaft per se oder gar etwa darauf aufgebaut und Du verwechseltst hier an diesem Punkt Religion mit Wissenschaft/Philosophie. ;)


“ sondern viele verschiedene mehrwertige logische Systeme, und damit viele verschiedene möglichkeiten der Beschreibbarkeit und der Bewertung der Beziehungen von Objekt und Subjekt.“

Genau das Betätigungsfeld der heutigen Wissenschaften und Philosophie und Dogmatiker findest Du in der Religion querbeet und in der Wissenschaft sind Dogmatiker nicht ernst zu nehemen, falls solche sich wichtig machen wollten, da sie sich selbst und dem Wissenschaftsbetrieb grundlegend widersprechen würden. :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 13:33
@coelus
wer redet denn hier von Reli?
Ich übte gerade Kritik an der wissenschaftlichen Methode, die die logischen Bedingungen selbst stellt, und sich diese auch selbst bestätigt.
Im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeihung, wenn man so will.
Denn wenn ich eine bestimmte Logik als Bedingung hinstelle, dann kann nur ein bestimmtes Ergebnis folgen. Ist logisch, nä? ;)

Dass sich die Reli der gleichen psychologischen Schematha bedient, ist mir auch nichts neues. Es wird eine bestimmte Logik vorausgesetzt, und diese wird durch die Praxis bestätigt.
Sobald man etwas als unumstösslich und von sich aus gegeben hinnimmt, startet man einen bestimmten psychologischen Mechanismus, der dies zu bestätigen versucht.
Selektive Wahrnehmung ist solch ein Phänomen.

Das ist weder in der Religion noch im wissanschaftlichen Betrieb anders.

Es gibt nichts praktischeres als eine gute Theorie. :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 13:43
@rockandroll

“Ich übte gerade Kritik an der wissenschaftlichen Methode, die die logischen Bedingungen selbst stellt, und sich diese auch selbst bestätigt.“

Die Wissenschaft ist einfach zu vielfältig, als dass man diese auf diese von Dir angenommen Annahme - Es gibt aber nicht nur die duale Logik, die dem Dasein innewohnt,- reduzieren könnte und Du nun als Prämisse für Deine vermeintliche Kritik dann darauf aufbaust.

Diese Reduktion IST nur der Religion und deren Anhänger vorbehalten und hat mit Wissenschaft nicht das Geringste zu tun. :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 13:52
Ich muss eingestehen, dass es doch zu einfach ist die Problematik der Dogmatiker und der Paradigmatiker, ohne erkennbare Schnittpunkte der Gemeinsamkeit, in eine bestimmte "Ecke zu stellen".
Wenn wir in ferner Zukunft "das Leben" verstehen sollten, dann werden wir mit Sicherheit feststellen, dass es nur eine Inetrpretationsfrage war um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 13:56
@coelus
Du hast Recht. Ich verallgemeiner hier auch einwenig zu sehr. Es gibt sicherlich auch redliche Denker, die um diese Zusammenhänge wissen, und sie auch entsprechend berücksichtigen. Mea culpa. :)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:03
@kastanislaus

Nein, ein Geschichtsbuch ist die Bibel mit Sicherheit nicht, sie ist eine Legende, die ein paar örtliche Geschichtliche Ereignisse aufgreift. Aber das sind Illias und Odyssee auch, aber nur weil Troja tatsächlich existiert hat, wird weder die Existenz von Eris goldenem Apfel wahrhaftiger, noch die Existenz der Sirenen, von Polyphem etc.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:07
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Ich übte gerade Kritik an der wissenschaftlichen Methode, die die logischen Bedingungen selbst stellt, und sich diese auch selbst bestätigt.
Was? Dann hat die Wissenschaft die Gravitation als Bedingung selbst gestellt? Du bist mir ein lustiger Vogel. :D

Schau dich nur einmal im Alltag um. Die Ergebnisse der Wissenschaft siehst du überall. Da hat sich keiner was ausgedacht. ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:18
@betonmischer
ajo...
Schön, dass Du weisst worüber Du da überhaupt lachst ;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:32
Jetzt bin ich aber sehr enttäuscht Navigato, ich hatte deine ´Kritik an der wissenschaftlichen Methode´ doch glatt überlesen. Sprichst du beim Stellen logischer Bedingungen zur wissenschaftlichen Erklärung, von metaphysischen Phänomenen oder bezieht sich deine Äußerung auf die allgemeinen wisschenschaftlichen Erklärungsversuche von materiellen Dingen des Alltags.
Beiläufig vermerkt, diese Diskussion wird schon seit Jahrhunderten geführt (siehe Kuhn,Kant,Aristoteles).
Kein Wissenschaftler hat jemals die Frage, um die es hier geht, beantwortet, es geht eigentlich nur darum, ob man über den Punkt der Spekulation hin zu einer Hypothese kommen kann.
Definiere mir bitte den Gottglauben, Spekulation oder Hypothese?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:36
Ich ziehe meinen Hut vor der doch sehr angenehmen Diskussion, das habe ich hier, zu diesem Thema, auch schon anders erlebt. Schapoo !!


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 14:43
@butterbrot5

Setz den Hut lieber wieder auf, bevor hier gleich die Bierflaschen fliegen;)


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 15:08
Ist mir gerade über den Weg gelaufen, hab keine Ahnung, von wem das ist. Passt aber ganz gut zu einigen letzten Teilen der Diskussion hier:

In God I trust, everybody else bring data

:D


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 18:27
@betonmischer

>> Ich übte gerade Kritik an der wissenschaftlichen Methode, die die
>> logischen Bedingungen selbst stellt, und sich diese auch selbst
>> bestätigt.

> Was? Dann hat die Wissenschaft die Gravitation als Bedingung
> selbst gestellt? Du bist mir ein lustiger Vogel.

Er kritisiert die Erkenntnistheorie und keine wissenschaftliche Theorie.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 18:33
Urgs. Im letzten Posts sollte es eigentlich heißen:

"Er kritisiert die Erkenntnistheorie und nicht den Inhalt anderer wissenschaftlichen Theorien"


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 18:36
@rockandroll

> Ich übte gerade Kritik an der wissenschaftlichen Methode, die die
> logischen Bedingungen selbst stellt, und sich diese auch selbst
> bestätigt.

Die wissenschaftliche Methode wird ja in der Erkenntnistheorie behandelt:

Wikipedia: Erkenntnistheorie

Wo gibt es dort sich selbst bestätigende Bedingungen? Kannst Du mal ein Beispiel nennen?


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 18:38
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Er kritisiert die Erkenntnistheorie und keine wissenschaftliche Theorie.
Achso. Da war meine Erkenntnistheorie wohl für den Anus!? ;)

Mein Körper hat mit der Zeit irgendwie ein automatisches Kreationistenabwehrsystem entwickelt. Ich kann da nichts gegen machen.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.04.2009 um 18:52
Im gewissen Sinne ist Evolution auch Schöpfung

nur geht das nicht in sieben Tagen und ob die Evolution immer brav nach sieben Tagen
ruht, ist eher unwahrscheinlich.

Anders ist es da beim Menschen. Seine Raubtierevolution ist eher destruktiv
und dass er da mal alle 7 Tag einen auslässt, ist ein großes Glück

denn stellen wir uns mal vor:
52 Sonntage mal 6000 Jahre

das macht 854,79 Jahre, in denen wir keinen Unfug anrichten hätten können
wenn sich alle daran halten würden *gg*


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