El-Berto schrieb:aber eine einfache antwort abwerten, weil sie nicht "komplex" genug ist
Ich habe bereits gesagt, daß es in der Forschung andere Antworten gibt. Deine wird dort nicht vertreten, sie wird in der Tat von, nun sagen wir, von einem bestimmten Menschenschlag vertreten, der jedenfalls nicht an der entsprechenden wissenschaftlichen Forschung partizipiert.
Dir mag das unbekannt sein, Dir reicht "is doch schlüssig". Naja, mich wunderts nicht. Anderes erwarte ich nicht von solchen, die mit dieser Art Erklärung aufschlagen.
El-Berto schrieb:ich werte deine ansichten doch auch nicht ab.
Du wertest durchaus ab, wenn Du meinst, mein Glaube dient dem Erkären von (letztlich Klarkommen mit) Unerklärlichem. Und schiebst auch noch ne flamige Stichelei á la Mittelaltergrill nach.
El-Berto schrieb:gerne kannst du meine these wiederlegen, ergänzen, oder deine vorstellung des entstehens des gottglaubens hier äussern. da kann man angeregt weiter diskutieren.
Diskutiere das mit wem Du willst (wenn der will), aber sinnigerweise woanders. Wo es paßt. Hier gings gerade überhaupt nicht um dieses Thema, es hatte sich nicht aus dem Diskussionsgang ergeben. Du hast es unmotiviert hier eingebracht.
El-Berto schrieb:wenn ich doch allmächtig bin
Auch so was Dummes. Jener bestimmte Menschenschlag kommt immer gleich mit "wenn der doch allmächtig ist". Such Dir erst mal solche, die auf Allmacht pochen, und nerv die dann. Die Allmacht der griechischen Antike, die eben auch im Christentum von Anfang an unbestreitbar eine Rolle spielt, ist jedenfalls nicht die, die solchen wie Dir vorschwebt. Der Allmächtige, das ist der Pantokrator. Dies meint, daß der, der Pantokrator ist, nicht nur so viel Macht besitzt wie sonst keiner, sondern auch über alles und jeden die meiste Macht besitzt. Das ist ein bisserl so wie: ein Graf herrscht über seine Grafschaft, aber über ihm steht der Herzog, der mächtig über viele Grafscvhaften ist. Doch untersteht er dem König, der über alle Herzöge seines Reiches gebietet. Dann gibt es auch noch Kaiser bzw. Imperatoren, die über ein riesiges Imperium herrschen, auch über untergeordnete Könige. Doch es kann mehrere Kaiser geben. Und obwohl einer dieser Kaiser der mächtigste sein wird, die anderen Schwächer sein dürften, beherrscht kein Kaiser die anderen Kaiser und deren Kaiserreiche. Denkbar wäre ein Weltherrscher, der wirklich über alle und jeden herrscht. Dieser nun wäre der Pantokrator, der "All-Herrscher" oder All-Mächtige", wie Pantokrator zu übersetzen wäre. Der kann zwar über alles bestimmen, aber der kann trotzdem nicht alles, etwa zur nächsten Galaxie in fünf Minuten düsen, zehntausend Tonnen stemmen, einen Tag lang die Luft anhalten, bla und keks. Gott als christlicher Pantokrator kann sehr viel mehr als ein Mensch, und er ist über den Kosmos und über alles, was darin ist, der machtvollste Herrscher. Aber damit gilt er nicht als ein "philosophisch" Allmächtiger.
Ihr bastelt Euch einen Popanz, entkräftet den anschließend, und haltet Euch für schlau. Aber mehr als mental benachteiligte Selbstbefriedigung ist das nicht.
RogerHouston schrieb:Was ist denn daran so ungewöhnlich? So läuft's doch nun mal. Für den Katholiken sind, nimmt er seine Glaubensrichtung ernst, Homosexuelle und Priesterinnen ein Gräuel
Was für einen Katholiken von Belang ist oder ein Greuel, das sind eben katholische Belange und Greuelvorstellungen. Du sprachst aber von christlichen. Vielleicht merkste ja irgendwann mal den Unterschied.
RogerHouston schrieb:Ja, und zu wem spricht Gott da, hm? Zu seinen willenlosen Biorobottern, die wie aufgezogene Schellen-Äffchen durch seine Schöpfung latschen, oder zu Menschen mit einem freiem Willen, die aber nun mal dringend das machen sollten, was Gott so sagt?!
Lenk nicht ab (und dumm rumdiffamieren is auch nicht sinnig). Es gibt biblisch diese Auffassung. Pech, Deine Implikation ist widerlegt. Deal with it.
RogerHouston schrieb:Du bist doch selber ein Anhänger davon, dass man die Bibel für sich interpretieren und aus ihr lernen soll, quasi um einen Sinn zu finden, und dass nicht jede Bibelstelle widerspruchsfrei wie in Stein gemeißelt und devot angenommen werden muss.
Und dann kommst'e mir hier mit alttestamentarischen strafender und wütender Gott Horrorstories.
Damnit hast Du weder mich noch jene Bibelstellen erfaßt. Du bastelst Dir einfach nur was, phantasierst Dir was zusammen, und hältst das dann für die Realität (tm).
RogerHouston schrieb:Nun, darauf sage ich Dir, DOHOCH
Das hast Du da nicht gesagt. Diskussions-Alzheimer. Oder Ablenke.
RogerHouston schrieb:Das ist nämlich der Quintessenz des freien Willens, dass der Mensch was macht, was Gott nicht geplant, nicht gewollt hat!
Die Bibel jedenfalls sagt es anders herum. Sprüche16,9:
Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seine Schritte.
Bekannter in der Kurzfassung "Der Mensch denkt, Gott lenkt".
RogerHouston schrieb:Gott könnte es natürlich sofort unterbinden, und nur noch geschehen lassen, was er gut heißt, aber dann ist der freie Wille des Menschen für'n Hintern.
Wenns den freien Willen denn gibt. Du erinnerst Dich, ja?
Nee Du, mit nem freien Willen, den es womöglich gar nicht gibt, kannst Du doch nix zu beweisen versuchen.
RogerHouston schrieb:Aber: Nur weil Gott weiß was rauskommt, hat er es ja noch lange nicht so geplant. ... Versteht man mich?!
Also wenn er es schon vorab weiß, bevor er erschafft, dann nenn ich das geplant. Verstehst Du das? Ja mensch, eben noch faselst Du vom Allmächtigen, der für Dicvh unverständlich etwas erschafft, von dem er jeglichen Ausgang schon kennt, und nu ist Dir dieses Szenario plötzlich total unbekannt? Was ist da schief gelaufen?
RogerHouston schrieb:Jetz' fängst'e schon wieder damit an!
Ähm, das issn altes Zitat, nix Neues.
RogerHouston schrieb:Natürlich ist Vieles vorhersehbar.
Und das schon allein für uns Menschen!
RogerHouston schrieb:Trotzdem schmälert das nicht den freien Willen, so wie Du es suggerieren willst.
Hab ich irgendwas von nem geschmälerten freien Willen geschrieben? Ich schrieb hingegen, daß freier Wille keine Voraussehbarkeit abweist. Und zwar um so weniger, je mehr ich den betreffenden Menschen kenne.
RogerHouston schrieb:Aber Menschen können auch über sich hinaus wachsen und Schlechtes hinter sich lassen
Selbst das läßt sich selbst für uns Menschen bedingt voraussehen, erst recht, nach dem dies erfolgt ist, was dann sein Denken, Reden und Agieren bestimmt.
RogerHouston schrieb:Naja, also, Du willst mir erzählen, dass die Figuren / Stimmen im Kopf ein Eigenleben unabhängig vom Kopfbesitzer "leben"
Wieso unabhängig? Denk doch nicht gleich in Absolutismen, in Entweders und Oders.
RogerHouston schrieb:Du hast erklärt, dass das für Dich nicht feststeht
Nein, ich habe mehr gesagt.
perttivalkonen schrieb:Die Debatte über die Freiheit des Willens läuft auch im wissenschaftlichen Bereich, und es gibt dort gute Gründe sowohl für als auch gegen. Wie es endet, ist nicht abzusehen.
Denk Dir nicht immer irgendeinen Scheiß aus, wie der Gegenüber so denkt, was er gesagt haben soll, was im Christentum so zu gelten habe etc. Das nervt einfach nur noch.
RogerHouston schrieb:Zu Zweitens: so wie Du es da schreibst isses ok. Nicht so aber wie Du es beispielsweisen oben schriebest, mit dem Bingo und so, Du erinnerst Dich.
Hallooo? So, wie Du es jetzt ok findest, habe ich es die ganze Zeit gesagt. Und das mit dem Bingo bezog sich nicht darauf, was ich wie erklärt habe, sondern darauf, daß Du Deine eigene Frage, was denn dann mit dem freien Willen sei, nach ner Weile selbst beantwortet und damit Deinen Einspruch abgewiesen hast.
Echt, Du liest nen Beitrag von mir und versuchst gar nicht erst, ihn als Antwort auf den voraufgegangenen Diskussionsfaden zu verstehen. Diskussions-Alzheimer!
So bringt das echt nichts mehr. Ich hab hier gerade nur solche Leute zum Diskutieren, da kann ich drauf verzichten!