@Side-Show-Bob
Sideshow-Bob schrieb:Zufall ( Entstehung des Universums / Gesetzmäßigkeiten)
+ Zufall (Rahmenbedingungen für Leben auf der Erde)
+ Zufall (Auftauchen des Lebens)
+ zufällige und ohne Absicht erfolgte Mutationen und andere Voraussetzungen
= das, was keine Schöpfung sein kann......weil ewiger Zufall ein erschöpfender Beleg sein soll?!
Zufall ist das was oft angenommen wird da es KEINE Belege FÜR eine Schöpfung gibt.
Ein "ich kann mir aber keinen Zufall vorstellen also muss es Gott sein" ist da nunmal kein tragfähiges Gegenargument.
Sideshow-Bob schrieb:Das “Nichtexistenz-Weltbild“ ist eine absolut selbstbezogene Vermutung, das der Mensch nur sich selbst verpflichtet sei - und ist in dieser Konsequenz, genau so wenig eine neutrale Position, wie ein Mieter, der meint, weil er seinen Vermieter noch nicht kennengelernt hat, ist er seinem Mietvertrag nicht verpflichtet.
Es gibt sicher ein Unterschied, zwischen Jemanden, der beide Prinzipien für ungeklärt hält, und Jemanden, der ein Prinzip grundsätzlich für Lächerlich und bereits für ausgeschieden erklärt, und das ist ja wohl die Tendenz hier?!
Schreibt man feurige Reden und Kritik gegen ein anderes Weltbild, ist es sehr schnell ein “Missionieren“ für das eigene Weltbild, das damit unweigerlich als, die "bessere" Position erhoben werden soll. Besonders wenn die Art der Argumente, eine Sachlichkeit missen lassen, und sich auf die Kritik an Personen ( “Relgionszombies“ ) konzentriert, lässt sich der negative Beigeschmack* von Missionieren auch hier sehr leicht nahe legen:
(*was soviel heißt wie: "andere sind für "fanatisch" befunden, also sind ihre Argumente grundsätzlich ungültig, und müssen nicht mehr in einer direkten Argumentation bedacht werden, sondern lediglich die Umstände der Person" - .....so hat sich auch die Religion an Wissenschaftlern versündigt....)
Bestimmte ethische Wertvorstellungen welche u.a. vielleicht auch aus wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleitet wird hat aber mit Wissenschaft an sich überhaupt nichts am Hut.
Und ein bestimmtes Weltbild kritisieren und Argumente dagegen anbringen ist sicherlich kein missionieren solange dabei nicht die Motivation dahinter steckt andere von seinem eigenen Weltbild überzeugen zu wollen, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Sideshow-Bob schrieb:Es ist jedoch doch schon ziemlich trollig, als wissenschaftliche Audienz einen spirituellen Mystery-Thread zu kapern, und eine Anerkennung von Fakten zu fordern, die in der Ebene keine maßgebliche Aussage darstellt – weil die betreffende Dimension, so oder so nicht mehr im Bereich von Fakten liegt – sondern WENN, andere Qualitäten abgewogen werden müssten, wo sich tragischerweise, vielmehr Religion und Philosophie gegenübersteht – und bestenfalls wissenschaftliche Theorien und Hypothesen einen Kontrast zu Fakten bilden.
Das ist klingt als dürften in einem spirituellen Mystery-Thread nur "Gläubige" diskutieren aber dann wäre es kein wirkliches Diskussionsforum mehr sondern nichts anderes als eine Plattform auf dem sich Gleichgesinnte gegenseitig beweihräuchern können und sich bloß nicht von diesen blöden Fakten mit ihrer Realität stören lassen müssen und das ist Allmy mit Sicherheit nicht.
Was denn bitte? Ich sehe zur Zeit nur unendlich viele Varianten von zwei Prinzipien – von denen die atheistische und die religiöse Front jeweils die “Unrechtmäßigkeit“ der anderen vertritt – für ein "wir wissen es nicht", tritt selbst der Atheismus mittlerweile viel zu aggressiv auf.
Der Atheismus steht doch in einem völlig paradoxen Verhältnis zu "wir wissen es nicht" - was soll das denn heißen?: "wir wissen es nicht, wir wissen nur das alles was nach "Gott" riecht, nicht sein kann"? Der Atheismus steht damit in der Konsequenz und dem Unverständnis einer völlig unbestimmten Größe, da er selber nicht weiß ,was Gott eigentlich ist, er weiß nur, das er dagegen ist ;)
Was ist denn bitte "der Atheismus"?
Es gibt keine übergeordnete Instanz oder dergleichen welche die Interessen "aller Atheisten" vertritt.
Wo siehst du da denn ein Paradoxon zum Status "wir wissen es (noch) nicht"?
Der Grund weshalb es überhaupt Atheisten gibt ist dass es keine Beweise für göttliche Wesen gibt daher wird von ihrer Nichtexistenz ausgegangen, das ist alles.
Es gibt auch keine Bewesie das ein rosarotes Nilpferd das Universum erschaffen hat also wird auch hier von seiner Nichtexistenz ausgegangen was Gottgläubige im übrigen genauso machen, nur nicht bei ihrem Glauben an einen Gott bei dem sie willkürlich eine Ausnahme machen um diese Wissenslücke zu schließen.
Atheisten verzichten dagegen auf derartige Ausnahmen und halten sich bestimmte Fragen zu unserer Existenz, aufgrund fehlender Erkenntnisse, lieber offen.