@wuec wuec schrieb:
In diesem Fall entschied das dein "Zeuge" für uns.
Lös Dich von “diesem Fall“ ( ich will ....wer war der Typ noch mal......Zillmer... nicht heilig sprechen
;) ) es ging um den Grundsatz der Abwertung, der hier häufig zum Einsatz kommt.
wuec schrieb:
Warum du mir dieses Zitat (?) um die Ohren donnerst, erschließt sich mir nicht. Das könnte nur von mir stammen, wenn ich völlig zugedröhnt und oder besoffen gewesen bin. Da beides nie vorkommt, sind das nicht meine Worte und sie interessieren mich entsprechend.
Das war KEIN Zitat von Dir – sondern ein Beispiel, was in den Prozessen des Threads ständig vorkommt, und eine Konsequenz des pauschalen Diskreditieren von Person/ Quelle anzeigen sollte.
wuec schrieb:
Behauptungen von nachweislichen Lügnern und Betrügern sind nochmal ein anderer Schuh. Es stellt sich die Frage, was man mit solchen Quellen zu erreichen hofft, außer sich selbst zu sabotieren.
Dann ist der Betrug nachweislich anzuzeigen – in dem Beispiel wurde aber etwas anderes in den Mittelpunkt gestellt.
( es ist auch fraglich ob eine Mangelerscheinung, wie eine betrügerische Handlung aus einem anderen Bereich herangezogen werden kann, um sämtliche Aussagen zu disqualifizieren, damit wäre die Wissenschaft als Gesamtes, angesichts einiger unrühmlicher Skandale dann auch schon raus – und ob alle Wissenschaftler mit sinnvollen Beitrag, in allen Bereichen ihres Lebens redlich gehandelt haben, ist auch fraglich - was hier überzogen scheint, sollte auch nicht woanders zum Prinzip erhoben werden )
Es geht also um das Prinzip, wie das vernünftig zu differenzieren ist - oder ob man bei "unliebsamen Argumenten" anstatt, sich nur noch auf die Kritik an der Person/ Quelle konzentrieren braucht!
wuec schrieb:
Meinung und Glaube sind verschiedene Paar Schuhe.
Nein überhaupt nicht – Meinung und Glaube fließen besonders bei dieser Frage in einander über bzw. bilden unterschiedliche Motivationen ( der Thread hier ist für beide Seiten das beste Schaustück )
Ein gewisser Reinhard Löw ( den man auch sicher irgendwie anzweifeln kann) bringt die scheinbar ungleiche Diskussion zum oftmals unvollständigen induktiven Beweisverhältnis der Evolutionstheorie, wie folgt auf den Punkt:
Nach dem verschiedene Wissenchaftszweige, wie Paläontologie, Molekularargenetik, Populationsgenetik, Verhaltensforschung usf. die Annahme der Evolution natürlicher Arten nahelegen, gilt diese Theorie allgemein als wohlbegründete Hypothese, ...derjenige, der sie anzweifelt, gilt im harmlosesten Fall als Außenseiter, im populären hingegen als Anachronist oder ( z.B. biblischer ) Fundamentalist, der nicht einmal in der Lage ist, eine Evidenz wahrzunehmen. Er bekommt dabei gewöhnlich von der scientific community auch die Beweislast aufgebürdet.... ( die Wissenschaftsgeschichte zeigt eine ganze Reihe von bedeutenden Entwicklungen, in denen sich die scientific community geirrt hat und der Außenseiter eine ganze ausgearbeitete Disziplin, deren Evidenzen und "Beweisen" zum Trotz, zu Fall gebracht hat.
Der Kommentar dahingestellt - geht es mir darum, das beide Seite ein konzeptionelles Ausgrenzen von Meinnung nicht immer besondes ausgeglichen betreiben und nicht richtig differenzieren...
( und es ist dabei bitte nicht zu übersehen, das die theoretischen Höhenflüge, von z.B. einem geachteten Stephen Hawking, die in solchen Fragen auch weit über das festgestellte Wissen hinausreichen können, die in der persönlichen Verifizierbarkeit, im Endeffekt keinen großen Unterschied zu religiösen Weltbildern ( Modellabhängiger Realismus ) ausmacht.
Was sind denn die Signale, die ein Meinungsbild prägen und in einer überlegenden Logik erscheinen lassen sollen, wenn vorherrschende wissenschaftliche MEINUNG, fließend in den Bereich der Deutung,Philosophie und besonders in der Argumentation von Satire übergeht? - und eben nicht ausschließlich die "sachlichen" Studien, die in den Forschungsinstituten liegen und laufen – sondern eine Interpretation dieser, nach eigenen Weltbild und Blickrichtung passiert – was immer ein "Glaube" darstellt - WEIL die Wissenschaft in der Begrenzung ihres Instrumentes kein komplettes Weltbild belegen kann, sondern einen Ausschnitt betrachtet.
Wer hier eine Position vertritt, wird damit sehr schnell über das wissenschaftliche hinaus, aus einem persönlichen "Glauben" heraus argumentieren – auch wenn es ein atheistischer Glaube ist.