Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?
27.06.2015 um 04:27@zidane
Nützt ja nichts - religiöse und auch wissenschaftliche Aspekte stehen und standen immer wieder in einer missbräuchlichen Handhabe – das hat etwas mit den Menschen zu tun, die das Instrument ge(miss)brauchen.
Das hat immer noch absolut Nichts mit dem grundsätzlichen Potenzial dieser Weltbilder zu tun. Wenn Du diese Diskussion für unnötig hältst, dann hole es doch nicht selber in den Wertekatalog um einen Schöpfer:
(falsche Rasse, flasche Religion, falsche Politische Richtung, falscher Fußballverein - kann alles auf Mord und Todschlag hinauslaufen - Menschen erklären alles zum Zankapfel)
….es ging doch ursächlich darum:
Viele komplexe Umstände der faktischen Physik werden dafür ausgeblendet:[/quote]
Wird Realität denn nach Sympathie ausgewählt? – dann kann ich die Wahl das Zufallsweltbildes, das den Menschen selbst zum Mittelpunkt göttlicher Entscheidungen katapultiert, natürlich verstehen - sehr "sympathischer" Gedanke ;)
zidane schrieb:Hitler? ging auch brav in die Kirche ;)
Bitte nicht dieses Hitler war Atheist Gewäsch. Ich kann diese Diskussion nicht mehr hören. Bla bla er war Katholik, bla bla diese 'Rassenlehre' wurde vom fundamentalistischem, Jahrhunderte andauerndem Haß der Christen wegen der Kreuzigung Jesu zu diesem Zweck mißbraucht, bla bla die Religion sollte sich da an die Nase fassen. Unnötig.
Nützt ja nichts - religiöse und auch wissenschaftliche Aspekte stehen und standen immer wieder in einer missbräuchlichen Handhabe – das hat etwas mit den Menschen zu tun, die das Instrument ge(miss)brauchen.
Das hat immer noch absolut Nichts mit dem grundsätzlichen Potenzial dieser Weltbilder zu tun. Wenn Du diese Diskussion für unnötig hältst, dann hole es doch nicht selber in den Wertekatalog um einen Schöpfer:
zidane schrieb:Wer nicht an Gott glaubt wird umgebracht? Wie viel % Christen willst Du das denn ernsthaft heute ans Revers heften?
Bei Letzterer hingegen wurde und wird man auch heutzutage, je nach geographischer Lage - getötet, sollte man es wagen daran auch nur zu zweifeln.
(falsche Rasse, flasche Religion, falsche Politische Richtung, falscher Fußballverein - kann alles auf Mord und Todschlag hinauslaufen - Menschen erklären alles zum Zankapfel)
….es ging doch ursächlich darum:
zidane schrieb:
Einen komplexen Sachverhalt mit der Gott-Hypothese zu erklären ist mehr als kontraproduktiv, denn es ist nicht die einfachste Erklärung, sondern bei weitem die komplexere, selbst wenn man sie mit den Theorien zu Multiversen vergleicht.
Sideshow-Bob schrieb:Sicher “populär“ ist ein fließender Begriff – mir ist gerade entfallen, was gerade im Zenit wissenschaftlicher Überlegungen steht?:
Die “Multiuniversen-Theorie ist DIE populärste Überlegung, womit wir es hier ursächlich insgesamt zu tun haben – und natürlich steht sie damit für den legitimen Spielraum, den man der Gott-Hypothese offenbar nicht zugestehen will.
zidane schrieb:
Ist sie nicht.
Wiki:...unpopulär wäre doch wohl ziemlich untertrieben ;)
Die Stringtheorie hat im Laufe ihrer Entwicklung ein erhebliches Echo in verschiedenen Medien, vielfach in Form populär wissenschaftlicher Literatur, hervorgerufen.
Die Stringtheorie hat sich über die Jahre zu einem sehr aktiven Forschungsgebiet mit einer großen Anzahl von Veröffentlichungen pro Jahr entwickelt, was seinen Niederschlag unter anderem darin findet, dass einige beteiligte Forscher (insbesondere Edward Witten) zu den meistzitierten Wissenschaftlern der gesamten Physik gehören.
zidane schrieb:Ist sie nicht – sie ist das was Stephen Hawking selber als Grundlage nennt: “Modellabhängiger Realismus“
Und sie ist auch nicht komplexer, sondern entspricht dem was wir zur Zeit über die Natur wissen, ist im Einklang mit der restlichen, faktischen Physik.
Viele komplexe Umstände der faktischen Physik werden dafür ausgeblendet:[/quote]
Spektrum der Wissenschaft schreibt zum Buch von Hawking:Der Begriff "modellabhängiger Realismus" bewegt sich zunächst mal jenseit von einem "Einklang mit der restlichen, faktischen Physik".
Hawking unterschlägt freilich, dass der "große Entwurf" bis auf Weiteres pure Theorie bleibt, das heißt eine Umrisszeichnung ohne empirisch gesichertes Fundament. Und sogar als reine Theorie ist diese "neue Erklärung des Universums" mehr als lückenhaft. Die für Kosmologen peinliche Tatsache, dass das Universum zu 95 Prozent aus unbekannter "Dunkler" Materie und Energie besteht, erwähnt Hawking mit keinem Wort.
Auch verschweigt er ein fundamentales Problem der Grundlagenphysik: Die von ihm favorisierte Stringtheorie wird zwar möglicherweise die Große Vereinigung der Teilchenphysik zu Wege bringen, indem alle Partikel als Schwingungen winziger Saiten (strings) erscheinen, aber damit ist die Theorie von Allem kein Stück näher gerückt. Denn dafür müsste auch die Gravitation eingebaut werden; doch deren Theorie Einsteins allgemeine Relativitätstheorie sträubt sich hartnäckig gegen eine Formulierung, bei der sich Gravitationsquanten in einem festen mehrdimensionalen Raumzeitgerüst bewegen, wie das die Stringtheorie vorsieht. Vielmehr krümmt die Materie die Raumzeit, die ihrerseits die Bewegungen der Materie bestimmt; in den Stringtheorien gibt es nichts dergleichen.
Über diese Alternative zur Stringtheorie schweigt Hawking sich aus.
Aus dem Stückwerk unseres Wissens mit dem er sich unter der Bezeichnung "modellabhängiger Realismus" abfindet entwirft er die grandiose Vision eines Multiversums ohne Anfang und Ende, in dem unser Kosmos nur als einer unter unendlich vielen figuriert. In dieser Vision hat kein Gott etwas verloren, und der Tod ist nur ein unscheinbarer Übergang.
zidane schrieb:Schon möglich, hier ist nun aber gerade stellvertretend der christliche Schöpfergott thematisiert.
Ein Gott der über all dem steht und der unerklärlich ist... nun, hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Vor allem kein Christlicher, wenn wir schon dabei sind. Da gibt es ja noch hundert andere dir zur Wahl stehen, wieso nehmen wir nicht wenigstens einen der sympathischer ist?
Wird Realität denn nach Sympathie ausgewählt? – dann kann ich die Wahl das Zufallsweltbildes, das den Menschen selbst zum Mittelpunkt göttlicher Entscheidungen katapultiert, natürlich verstehen - sehr "sympathischer" Gedanke ;)
Sideshow-Bob schrieb:Natürlich – aber die Menschheit lässt sich nicht in sagenhaft dumme bzw. ignorante Gottgläubige und intellektuell wissenschaftliche Atheisten trennen. Der Atheismus ist nicht frei von der menschlichen Unart, unbequeme und unliebsame Erkenntnisse, auch wissenschaftlicher Natur auszublenden. Da gibt es viele Gebiete, wo man ein Dazulernen wirklich vermisst. Solch eine typisch menschliche Neigung nun exemplarisch nur dem Gott-Glauben anzuhängen, ist doch etwas zu einseitig gepokert?!
( natürlich wird man nicht umgebracht, wenn andere Modelle als die String-Theorie abwägt, aber eine Garantie auf wissenschaftliche Sachlichkeit ist dort auch nicht unbedingt gewährt: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/06/27/die-zukunft-der-physik-macht-stringtheorie-die-physik-kaputt/ )
zidane schrieb:
'Natürlich'. Also ich bitte dich, da liegen dann doch schon Welten dazwischen, was die Konsequenzen angeht und wie das nicht-wissen und lernen wollen was wirklich stimmt gehandhabt wird. Das kannst du nicht einfach wegwischen.
zidane schrieb:Viele Wissenschaftler, die maßgeblich Wissenschaft begründet haben, haben dies getan!
Niemand in der Wissenschaft betrachtet einen unerklärlichen Schöpfer auch nur als eine Alternativtheorie.