Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

@Suchhund
Schau mal, das Spielchen ist doch altbekannt.
Wenn dir jetzt die Ahnenreihe der Giraffe präsentiert würde dann käm der nächste Kreationist um die Ecke und würde fragen warum beim Gorilla der Schniedel so klein ist und dafür die Erklärung verlangen oder warum der Schlammspringer sich beim Landgang nicht die Stiefel anzieht und... und... und.
Das alles wohlgemerkt von Leuten die für ihr Glaubenskonstrukt noch nicht einmal die Grundlage nachweisen können, den Schöpfer.
Da ist die Evolutionstheorie natürlich um einiges besser mit Belegen unterfüttert und das frustet.
Da musst du als Kreationist oder ID-Anhänger leider mit leben.

@Suchhund
Versuchen wir es mal anders herum.
Bist du dir bewusst das man Evolution im Labor beobachten kann?

An Bakterien ZB. Aber wenn man einen künstlichen Evolutionären Druck erzeugt...AKA festlegt wer sich fortfplanzen darf AKA züchtet
Auch mit Lebewesen mit geringerer Generationenrate.

@JPhys2
Zwecklos, ich hab ihm schon 2 mal ein Beispiel über beobachtbare Artbildung verlinkt, ich hab ihm die wichtigen Stellen zitiert und dann auch noch, so ich mich richtig erinnere, fett unterlegt.
Macht keinen Sinn.

@Heide_witzka

Heide_witzka schrieb:Zwecklos

Vielleicht vielleicht auch nicht.

Aber keine potentielle Aussage über den Ahnenbaum der Giraffe wird uns in dieser Diskusion auch nur einen Milimeter weiterbringen.

Daher will ich einfach mal veruschen herauszufinden wie weit er die Evolutionstheorie
a) verstanden hat
b) für zutreffend hält

Auch wenn mir die Zeit zur Diskussionsteilnahme wie so häufig fehlt, hier ein paar kleine Anmerkungen.
Selbst wenn es keine "Übergangsformen" gäbe, spräche das doch nicht gegen die Evolution. Kreationisten stürzen sich ja aus irgendeinem Grund immer auf die Fossilien, dabei ist selbst ohne ein einziges Fossil die Faktenlage, die für die Evolution spricht, erdrückend.
- Fossilien sind allerdings ein Zusatznutzen.

In Bezug auf die rezenten Giraffen, fällt da sofort der Verlauf von Nervus laryngeus recurrens auf.

Wenn dennoch nach Fossilien bei Giraffidaen (bzw. Giraffinae) gesucht wird, so finden sich im Mittel-Jung-Miozän Palaeotragus und Giraffokeryx oder im Pleistozän in Asien und Afrika das kurzbeinige Sivatherium.

@JPhys2
@Heide_witzka
@interrobang
@Shrimp
Halten wir fest, ihr habt keinen Evolutionsbeleg über das Entstehen des langen Hals der Giraffe.
Als Ersatz wollt ihr hier durch sinnloses Rumalbern ein Ablenkungsmanöver starten.
Das wars dann mit dem Test der Evolutionstheorie.

@Suchhund

Suchhund schrieb: ihr habt keinen Evolutionsbeleg über das Entstehen des langen Hals der Giraffe.

Is auch nicht wichtig da evolution bewiesen ist, Immerhin wurde sie schon beobachtet. :Y:

Suchhund schrieb:Als Ersatz wollt ihr hier durch sinnloses Rumalbern ein Ablenkungsmanöver starten.

Beweise sind besser als Belege. :Y:

Suchhund schrieb:Das wars dann mit dem Test der Evolutionstheorie.

Stimmt.... ezeichnen wir sie lieber als fakt.. :D

@Suchhund

Meine Güte, es gibt so viele Artikel, die den langen Giraffenhals mit Hilfe der Evolutionstheorie erklären. Du musst sie nur lesen!

Hier gibt es sogar eine kindgerechte Erklärung mit Zeichentrickfilm:
http://www.bbc.co.uk/learningzone/clips/why-does-the-giraffe-have-a-long-neck/6244.html

@Suchhund

Ich habe dich gefragt was für eine Form von Beleg du denn gerne hättest:

Stell dir mal vor du machst das im Geschäft
"-Ich hätte gerne eine Pfund Käse
- Welchen Käse möchten sie denn?
- Halten wir fest es gibt keinen Käse"

Solche Kommunikation kindisch zu nennen wäre eine Beleidigung aller Kinder.

@Perihadion
Naja, die Lamarck Erklärung, dass die Giraffe einen langen Hals hat, weil sie sich ihr ganzes Leben nach Blättern gestreckt hat, und sich dass dann durch die Generationen fortgesetzt hat, ist schon sehr eigentümlich.

@Holzer2.0

Holzer2.0 schrieb:Naja, die Lamarck Erklärung, dass die Giraffe einen langen Hals hat, weil sie sich ihr ganzes Leben nach Blättern gestreckt hat, und sich dass dann durch die Generationen fortgesetzt hat, ist schon sehr eigentümlich.

Könnten wir bei der evolutionären Erklährung bleiben dass die Giraffe mit dem längeren Hals Futter erreicht dass die anderen nicht erreichen
Also Nahrung findet wenn die andere es nicht tun
Also mehr nachkommen erzeugt

So dass es Sinn macht dass sich eine Art auf längere Hälse spezialisert

@Holzer2.0

Es ist vielmehr so, dass Giraffen mit minimal längeren Hälsen vorteile gegenüber denen mit kürzeren Hälsen hatten (besserer Zugang zu Nahrung). Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass diese Tiere überleben und sich vermehren. Dadurch setzen sich die Langhalsgene gegenüber den Kurzhalsgenen durch. Nichts anderes passiert, wenn man Nutztierrassen züchtet. Nur, dass es in der Natur Jahrtausende dauert.

@Shrimp
@Holzer2.0
@AtheistIII
@Heide_witzka
@Dimetrodon
@Suchhund
@interrobang
@Perihadion
@JPhys2

Also ich sag' mal so. Das Internet gibt es jetzt (für "Otto Normalo") seit rund 20 Jahren. Aber das es tatsächlich so dumme Menschen gibt, die daran festhalten, was sich einige über die Artenentstehung ausgedacht haben, anstatt denen, die sich über Jahrhunderte hinweg die Funde haarkein auseinanderklamüsert, analysiert, zeitlich eingeordnet haben und seit rund 50, 60 Jahren in Schulen als Allgemeinbildung gelehrt wird.

Aber was sind schon 20 Jahre Fantastereien gegen hunderte Jahre wissenschaftlicher Arbeit? Man muß halt auch "offen" für neue Ideen sein, auch wenn sie auf keiner vernünftigen Basis begründet sind.

@JPhys2
@Perihadion

Ja, danke, ich kenne auch Darwins Ansatz dazu. :) Aber in einer akuten Dürre Situation treten dann die männlichen Giraffen nicht in Futterkonkurenz zu den viel kleineren Weibchen und quasi allen Jungtieren? Soweit mir bekannt ist es sehr ungünstig für eine Art, wenn nur noch die Männchen leben.

Deshalb bin ich auch immer noch am suchen, ob ich nicht irgendwo eine schönere Erklärung für den suchhund finde oder zumindest einen weiteren Vorteil, des hohen Kopfes, als nur die Nahrungsaufnahme. Giraffen sehen Fressfeinde viel leichten als kleinere Paarhufer, das ist definitiv auch noch ein Selektionsvorteil.

@Holzer2.0

Holzer2.0 schrieb:Ja, danke, ich kenne auch Darwins Ansatz dazu. :) Aber in einer akuten Dürre Situation treten dann die männlichen Giraffen nicht in Futterkonkurenz zu den viel kleineren Weibchen und quasi allen Jungtieren?

Ähm nein...im Gegenteil
Die Männlichen Tiere treten dadurch dass sie Blätter fressen die so hoch sind dass die weiblichen nicht dran kommen eben nicht in Nahrungskonkurenz mit den Weibchen oder den Jungtieren sondern vermeiden sie.

Wenn sie genauso hoch wären würden sie die gleichen Blätter fressen nicht wenn sie Blätter fressen die so hoch sind dass die anderen nicht dran kommen.

Wenn du nachliest wirst du feststellen dass die Hälse der Mänchen so hoch sind dass es sich nur für das individuelle Männchen gar nicht lohnen würde so einen langen hals zu haben.
Erst dadurch die Nahrungskonkurenz mit weibchen und jungtieren zu vermeiden lohnt sich der lange Hals der männchen für die Spezies.

@Holzer2.0
Giraffen fressen sozusagen in 3 etagen

JPhys2 schrieb:Ähm nein...im Gegenteil
Die Männlichen Tiere treten dadurch dass sie Blätter fressen die so hoch sind dass die weiblichen nicht dran kommen eben nicht in Nahrungskonkurenz mit den Weibchen oder den Jungtieren sondern vermeiden sie.

Naja, moment. :) Es ist ja nicht so, dass die Männchen nicht auch an die niedrigeren Äste kämen.

JPhys2 schrieb:Wenn du nachliest wirst du feststellen dass die Hälse der Mänchen so hoch sind dass es sich nur für das individuelle Männchen gar nicht lohnen würde so einen langen hals zu haben.
Erst dadurch die Nahrungskonkurenz mit weibchen und jungtieren zu vermeiden lohnt sich der lange Hals der männchen für die Spezies.

Um das zu beurteilen, weiss ich halt zu wenig über Giraffen und ihr Fressverhalten.

@Suchhund

Bitte schau dir mal genau den Verlauf des N. laryngeus recurrens bei der Giraffe an und sage dann nochmal, ihr Hals sei irgendwie ein Indiz für die Schöpfung...

@Perihadion
@JPhys2
@Holzer2.0

Aktuelle Hypothesen lauten übrigens eher, dass es sich bei dem langen Hals der Giraffe um ein sexuell selektiertes Merkmal handelt.
Die Bullen kämpfen mit den Hälsen um die Weibchen. Gibt es auf YouTube zu sehen.
Und in freier Wildbahn fressen Giraffen meist von niedrigen Sträuchern so ungefähr in Brusthöhe.

Makrophage schrieb:Und in freier Wildbahn fressen Giraffen meist von niedrigen Sträuchern so ungefähr in Brusthöhe.

Genau. Das habe ich halt auch gelesen.

Makrophage schrieb:Aktuelle Hypothesen lauten übrigens eher, dass es sich bei dem langen Hals der Giraffe um ein sexuell selektiertes Merkmal handelt. Die Bullen kämpfen mit den Hälsen um die Weibchen.

Hm, die hauen sich halt ihre "Hörnchen" in die Rippen.

@Makrophage

Makrophage schrieb:Aktuelle Hypothesen lauten übrigens eher, dass es sich bei dem langen Hals der Giraffe um ein sexuell selektiertes Merkmal handelt.

Im Rahmen des möglichen.
Allerdings haben ja auch weibchen einen ungewöhnlich langen hals und die kämpfen nicht...

Zb der Pfau hat es ja auch geschafft sein sexuell selektiertes Merkmal auf die (verzichtbaren) männchen zu beschränken

Makrophage schrieb:Und in freier Wildbahn fressen Giraffen meist von niedrigen Sträuchern so ungefähr in Brusthöhe.

Ja. Das Problem ist dass eine individuelle Giraffe was Tierarten angeht eine ganz schöne investition ist.
(Nicht so wie bei ratten oder kannichen)
Die Konkurenzfähigkeit einer Giraffe hängt also weniger davon ab was sie meistens tut sonder eher was sie tut wenn es hart auf hart kommt.

Allgemein... ich bin wirklich kein Giraffen experte.