Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

ja so meine ich das auch, eigentlich :)

vllt etwas unglücklich formuliert :/

@leylani

http://de.wikipedia.org/wiki/Theistische_Evolution

Ja, dann bist Du ein theistischer Evolutionist, wie das die Mehrheit der Christen auch ist. Das ist z.B. auch der Standpunkt des Vatikans: "Evolution als das Werkzeug mit dem Gott die Arten geschaffen hat".

Ist eine legitime Position, solange Du verstehst, dass Du damit eine religiöse und eine wissenschaftliche Aussage verbindest.

ja das hatte ich hiermit vor, nur wusste ich nicht das der Vatikan sogar soweit geht, solche gedanken zu verbreiten ;)

Aber is es nicht dennoch so, dass der vatikan dennoch strikt an der Schöpfungsgeschichte festhält?? Ich meine es wäre mir neu, das der Vatikan zu geben würde, das der Mensch evtl vom Affen abstamme....

auch wenn durch göttliche Hilfe, eben dieser Affe weiterentwickelt wurde

@leylani

leylani schrieb:Aber is es nicht dennoch so, dass der vatikan dennoch strikt an der Schöpfungsgeschichte festhält?? Ich meine es wäre mir neu, das der Vatikan zu geben würde, das der Mensch evtl vom Affen abstamme....

Doch, doch. Der Vatikan akzeptiert als Institution die Evolution und damit auch, dass der Mensch in der Klade der Trockennasenaffen ist.

ohh man, das is ja ma was neues ^^
Ich bin katholisch, aber eher kein fan vom Vatikan ^^

@leylani
Papst Johannes Paul hat dazu gesagt:

Heute [...] geben neue Erkenntnisse dazu Anlass, in der Evolutionstheorie mehr als eine Hypothese zu sehen. Es ist in der Tat bemerkenswert, dass diese Theorie nach einer Reihe von Entdeckungen in unterschiedlichen Wissensgebieten immer mehr von der Forschung akzeptiert wurde. Ein solches unbeabsichtigtes und nicht gesteuertes Übereinstimmen von Forschungsergebnissen stellt schon an sich ein bedeutsames Argument zugunsten dieser Theorien dar.

Botschaft von Papst Johannes Paul II. an die Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften anläßlich ihrer Vollversammlung am 22. Oktober 1996 (die deutsche Übersetzung wurde entnommen aus: L`Osservatore Romano, Wochenausgabe in deutscher Sprache, 1. November 1996, Nummer 44, S. 1 f.)

und ich bin dazu noch polin.... LOL

Nein ich höre es echt das erste mal, aber sehr interessant ;)

@leylani
Ja, es ist schon seltsam, dass man sowas so gut wie nie ließt.

Ich denke, dass das oft daher kommt, dass von einigen Interessengruppen eine falsche Dichotomie aufgebaut wird. Also, dass man als Evolution anti-religiös ist.
Das ist natürlich Quatsch. Evolution ist eine wissenschaftliche Theorie und berührt deshalb die Religion gar nicht.
Man kann als religiöser Mensch problemlos Evolution als Erklärung für de Artenvielfalt akzeptieren und als Atheist auch ebenso problemlos Evolution ablehnen.

Was ich mir aber wünschen würde ist, dass sich die Leute zuerst einmal mit der modernen, synthetischen Evolutionstheorie auseinander setzen, bevor sie diese bewerten.
Vor einigen Jahren hab ich mal sinngemäß in diesem Thread geschrieben: "Niemand soll an die Evolutionstheorie glauben. Viel besser ist es diese zu verstehen."

Ich persönlich finde ja das der Vatikan sich sogar relativ "früh" die Existenz der Evolution eingestanden hat wenn man bedenkt das dieser sich im Verlauf seiner Geschichte immer sehr schwer mit neuen Erkentnissen die gegen ihr aktuelles Weltbild sprachen getan hat, daher sehr lobenswert muss ich auch nochmal sagen sagen, ich denke dieses Bekentniss hat auch viele ihrer Glaubensanhänger maßgeblich (positiv) beeinflusst, da ist (zumindest in diesem Punkt) die kat. Kirche so manchen anderen religiösen Gemeinden schon um einiges voraus, ich hoffe das dem irgendwann alle Glaubensgemeinschaften folgen werden denn man kann sehr gut Fakten mit religiösem Glauben verbinden wenn man ernsthaft bereit ist sich selber nichts mehr weiter vorgaukeln zu wollen.

Lustig, diesen Thread gibt es immer noch und er ist genauso lächerlich wie früher schon.

@Freakazoid

Der Thread hat einige schon aufgeklärt. Also erfüllt er seine Funktion gut.

Dass einige an Schöpfung glauben, muss man ja nicht gleich als lächerlich abstempeln.

ein schöpfungsglaube muss ja nich gleich was fieses sein.

@Dr.Shrimp
@onkelfrank


Der Schöpfungsglaube ist ein öko-logisches Problem.

Die Vorstellung, dass wir das Ergebnis eines auserwählten Willens sind, der über allem steht
weil wir 1+1 zusammenzählen können und deswegen den Beweis haben, macht uns leider auch größenwahnsinnig genug, gedankenlos in sensible ökologische Gleichgewichte einzugreifen, ohne zu verstehen, dass wir dabei möglicherweise uns selbst gefährden.

Die momentane IST-Situation unserer völlig aus dem Gleichgewicht geratenen Biosphäre,
scheint eher darauf hinzuweisen, das der Glaube keine besonders edle Tugend ist und
uns ziemlich unangenehme Umstände apokalyptischen Ausmaßes verschaffen wird, wenn wir die kritische Masse an Schöpfungs-Gläubigen überschritten haben

Ja, da muss ich dir recht geben. Ich kenne einige Gott-gläubige die denken genau nach diesem Schema, das alles hier wäre ja nur ein Übergang zu einer anderen Welt (Paradies) --> daher egal eigentlich was mit der Erde geschieht. ..
Fatales Denken.

@nocredit
@shadowsurfer

das stimmt. aber menschen, die an eine wie auch immer geartete schöpfung glauben, müssen nicht gleich fanatiker sein. und, ganz wichtig - meiner meinung nach muss eine gesellschaft ... schwer zu formulieren... also, euphemisch formuliert, in der lage sein, derartige elemente nicht nur zu dulden, sondern auch integrieren zu können.
auch streng wissenschaftliche betrachtungen können zu absolut falschen ergebnissen führen. ich erinnere an descartes, der die schreie der von ihm in unsäglicher weise gequälten katzen als "quietschen" (sic!) von zahnrädern einer schlecht geölten maschine interpretiert hatte.
ich mag nicht zu vermuten, das wir uns ohne eine religiöse und damit militärische opposition heute auf rtl noch ne folge "emergency room - praxis dr. mengele" angucken müssten. im vormittagsprogramm.
andererseits sind glaubensgemeinschaften nur dort human und offen, wenn sie unterdrückt waren oder sind. leider gilt das auch für manche rezente wisschenschaftliche zirkel.

@onkelfrank

onkelfrank schrieb:das stimmt. aber menschen, die an eine wie auch immer geartete schöpfung glauben, müssen nicht gleich fanatiker sein. und, ganz wichtig - meiner meinung nach muss eine gesellschaft ... schwer zu formulieren... also, euphemisch formuliert, in der lage sein, derartige elemente nicht nur zu dulden, sondern auch integrieren zu können.

Ja, da hast Du recht. Das Problem kommt aber spätestens dann, wenn eben jene Elemente versuchen den Staat zu übernehmen und ihre Minderheitenmeinung der Mehrheit aufzuzwingen. Eben dieses versuchen evangelikale Kreise auch in Deutschland.

onkelfrank schrieb:auch streng wissenschaftliche betrachtungen können zu absolut falschen ergebnissen führen. ich erinnere an descartes, der die schreie der von ihm in unsäglicher weise gequälten katzen als "quietschen" (sic!) von zahnrädern einer schlecht geölten maschine interpretiert hatte.

Das schöne an der wissenschaftlichen Methode ist aber, dass sie selbstkorregierend ist.
Für religiöse Erkenntnisse scheint mir das nicht zu gelten. In der Bibel steht ja z.B. immer noch, dass Hasen Wiederkäuer sind.

onkelfrank schrieb:ich mag nicht zu vermuten, das wir uns ohne eine religiöse und damit militärische opposition heute auf rtl noch ne folge "emergency room - praxis dr. mengele" angucken müssten. im vormittagsprogramm.

Bist Du wirklich der Meinung, dass die Kirchen und die Wehrmacht das Dritte Reich besiegt haben? oO

@Pan_narrans
ich halte die so genannten kreationisten für die gefährlichsten gläubigen.

@dasewige
Genau, eben weil das ja diese Evangelikalen sind, von denen ich gesprochen habe.

Pan_narrans schrieb:Das Problem kommt aber spätestens dann, wenn eben jene Elemente versuchen den Staat zu übernehmen und ihre Minderheitenmeinung der Mehrheit aufzuzwingen.