Optimist schrieb am 14.08.2019:das bezweifle ich.
Wenn dem so wäre, würde das doch bedeuten, alle Nachfolger Jesu (bzw. Christen) seien nicht nur Söhne/Kinder Gottes, sondern auch Söhne Marias?
kommt drauf an inwiefern man die handlung von jesus symbolisch versteht (maria und den jünger einander anzuvertrauen) und maria als ein symbol für die kirche an sich in betracht zieht.eine möglichkeit das zu interpretieren:
Maria wird wieder zur Mutter: Nicht umsonst steht in den wenigen Zeilen des biblischen Berichts fünfmal das Wort »Mutter«. Maria wird also wieder zur Mutter, und ihre Kinder werden all diejenigen sein, die so sind wie der »Jünger, den Jesus liebte«, das heißt all diejenigen, die sich unter den Schutzmantel der erlösenden göttlichen Gnade stellen und die Christus im Glauben und in der Liebe nachfolgen.
Von jenem Augenblick an wird Maria nicht mehr allein sein, sie wird zur Mutter der Kirche werden, zur Mutter eines unermeßlich großen Volkes aus allen Sprachen, Völkern und Nationen, das durch alle Jahrhunderte hindurch mit ihr dichtgedrängt beim Kreuz Christi, ihres Erstgeborenen, stehen wird. http://www.vatican.va/news_services/liturgy/2007/via_crucis/ge/station_12.htmlOptimist schrieb am 14.08.2019:der "gesamte JHWH" also der Vater (JHWH ist nach meinem Verständnis der Vater) IST nicht seine Teile und umgedreht die Teile sind nicht das Gesamte. Sondern der Vater HAT diese Teile, sie gehören zu ihm.
Aber dazu hatte ich die letzten Tage dann im Trinitätsfaden mit Kybela ausführlich weiter unterhalten (weil es da etwas besser passt). Wenn du möchtest könnten wir dort darüber auch noch mal zusammen diskutieren?
ok.das was du als den vater bezeichnest wäre für mich die trinität in gesamtheit an sich,worin der vater ein "bestandteil" ist.
du meinst in dem trinitätsthread hier im spiritualitätsforum?
Bishamon schrieb am 14.08.2019:das hat nicht nur seine Mutter gemacht.
in Markus 9,14-29 setzt sich ein Vater für seinen Sohn ein, fürbittet Jesus, sein Kind von einem bösen Geist zu befreien.
daraus etwas abzuleiten, halte ich für gewagt.
ein unterschied ist, dass jesus seiner mutter etwas antwortet was mit "was geht uns das an?" übersetzt werden kann, als sie ihn darauf aufmerksam macht,dass das brautpaar keinen wein mehr hat.
was sich gut so interpretieren lässt, als tut er ihr den gefallen,hätte es aber nicht getan,wenn sie nicht auf ihn zugekommen wäre.denn er hat sonst niemandem geantwortet "was geht mich das an?" als er z.b. um heilung gebeten worden ist.
maria als fürsprecherin bedeutet ja auch nicht im umkehrschluss, dass jesus/gott ausschliesslich nur auf fürsprache seiner mutter reagiert und nichts aus "sich selbst" heraus macht oder nicht auf die fürsprache von anderen personen reagiert. defakto ist der mann der jesus bittet aber auch nicht seine mutter.
bei deinem beispiel geht es "feindliche übernahme" durch einen dämon oder dämonen. das passt wie ich finde in die heilsgeschichte und in den kosmischen konflikt von gott/engeln mit dämonen.auch eine brotvermehrung für eine große menschenmenge fernab von zuflucht oder evtl. auch von nahrungsquellen.
eine party bei der der wein ausgeht ist da finde ich ein anderes kaliber.
Bishamon schrieb am 14.08.2019:so kann man das auch nennen.
in 2700 Posts hat sie hier ihre Ansicht verteidigt:
absoluten respekt dafür.ich persönlich finde die sichtweise der klassischen trinität schlüssiger.wobei,wenn etwas sicher ist, dann dass der mensch gott nie ganz erfassen wird.
insofern ist die trinität evtl. auch ein "hilfsmittel" sich etwas letztendlich unbegreiflichem etwas anzunähern.darüber lässt sich natürlich viel streiten.letztenendes kann man eigentlich in jedem fall als ergebnis festhalten:gott ist und bleibt für den menschen immer unergründlich.