@Optimist@BishamonHallo!
Ja klar, Andere. Aber das spielt doch keine Rolle dafür, wo sie hingebracht werden könnten?
Bitte bedenke, dass in den Ölbaum Juden und Heiden "eingepflanzt" werden (also Alle beide Gruppen in einem "Leib" -> Jesu Leib.)
Es gilt aber zu berücksichtigen, dass das Gleichnis vom Ölbaum in Römer K.11 und das Gleichnis vom guten Hirten und den Schafhürden aus Johannes K. 10 zwei verschiedene Gleichnisse sind, die einen unterschiedlichen Fokus haben!
Das Gleichnis vom Ölbaum:
In Römer K. 11 nimmt der Apostel Paulus auf die natürlichen Nachkommen Abrahams Bezug, da der wahre Gott mit Abraham einen Bund geschlossen hatte!
Mit dem Bund war folgende Verheissung verknüpft:
1. Mose 22:15-18 ( Elberfelder)
" Und der Engel des HERRN rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel her zu 16 und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der HERR, deshalb, weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, 17 darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. 18 Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast."
Gemäss Gottes Verheissung an Abraham, sollten sich eines Tages durch den " Samen Abrahams " alle Nationen der Erde segnen können!
Die Erfüllung:
Der Apostel Paulus wandte unter Inspiration die Verheissung, die an Abraham und seinen Samen erging, auf Jesus Christus ( Hauptsame) und auf die, die Christus angehören ( Juden und Heiden die Nachfolger Jesu wurde, Sekundärsame) an.
Galater 3: 16, 27-29 ( Elberfelder)
" Dem Abraham aber wurden die Verheißungen zugesagt und seiner Nachkommenschaft. Er spricht nicht: "und seinen Nachkommen", wie bei vielen, sondern wie bei einem: "und deinem Nachkommen", und der ist Christus.
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. 28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. 29 Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach der Verheißung Erben."
Merke: Die Verheissung an Abraham erfüllte sich nicht mehr allein an den natürlichen Nachkommen Abrahams, den Juden, sondern auch an Nichtjuden, die nun GEMEINSAM den verheissenen Samen Abrahams bilden!
In Verbindung mit dem Bund mit Moses sagte der wahre Gott den Nachkommen Abrahams auch ein " Königtum von Priestern" und eine " heilige Nation" voraus, welche in Verbindung mit Gottes Vorsatz eine bedeutende Rolle spielen sollte! Allerdings war diese Verheissung an eine Bedingung geknüpft, welche?
2. Mose 19:5,6 ( Elberfelder)
"Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. 6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst."
Merke: Das Vorrecht der Auswahl einer König- Priesterschaft aus dem Volk Israel war an den Gehorsam gegenüber den Bundesbedingungen geknüpft!
Als der verheissene Messias auf Erden erschien, war für den wahren Gott die Zeit gekommen, durch den
Messias ( Jesus Christus) aus dem Volk Israel diese künftigen König- Priester auszuwählen!
Da die religiösen Führer der Nation Jesus als den Mesduas verwarfen, musste Jesus den Juden folgende Ankündigung machen:
Matthäus 21:43 - 45( Elberfelder)
"Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen. 45 Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, dass er von ihnen redete."
Nach den obigen Worten Jesu, sollten nun die natürlichen Nachkommen Abrahams nicht mehr die auserwählte Nation sein, mit der der wahre Gott handeln wollte und fleischliche Juden waren nicht mehr wegen ihrer Abstammung Gottes auserwähltes Volk!
Deshalb schrieb der Apostel Paulus in Römer 2: 28,29 ( Elberfelder) folgendes:
"Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott."
Ein geistiges Israel, bestehend aus Juden und Nichtjuden:
Gemäss dem Brief des Apostels Petrus an die Christenversammlungen des 1. Jahrhunderts, war nun die wahre Christenversammlung, offensichtlich ab Pfingsten, Gottes auserwähltes Volk!
Petrus schrieb an die gesalbten Christenversammlungen, die aus Juden und Nichtjuden bestanden, folgendes:
1. Petrus 2:9,10 ( Elberfelder)
" Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; 10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt."
Zitat: rs S. 249-S. 254
JUDEN:
Definition: Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet dieses Wort Menschen, die entweder hebräischer Abstammung sind oder sich zum Judaismus bekehrt haben. Die Bibel zeigt auch, daß es Christen gibt, die geistige Juden sind und das „Israel Gottes“ bilden.
Sind die natürlichen Juden heute Gottes auserwähltes Volk?
Viele Juden glauben das. So sagt die Encyclopaedia Judaica (Jerusalem, 1971, Bd. 5, Sp. 498): „AUSERWÄHLTES VOLK, eine übliche Bezeichnung für das Volk Israel, wodurch der Gedanke zum Ausdruck kommt, daß das Volk Israel in einem besonderen und einzigartigen Verhältnis zu der universellen Gottheit steht. Dabei handelt es sich um eine Zentralvorstellung im jüdischen Gedankengut, die sich durch die gesamte Geschichte zieht.“ (Siehe 5. Mose 7:6-8; 2. Mose 19:5.)
Viele Christen vertreten eine ähnliche Ansicht. In der in Atlanta erscheinenden Zeitung Journal and Constitution (22. Januar 1983, S. 5-B) wurde unter der Rubrik Religion berichtet: „Im Gegensatz zu der von den Kirchen seit Jahrhunderten vertretenen Lehre, daß Gott sein Volk Israel verstoßen und es durch ein ‚neues Israel‘ ersetzt habe, sagt er [Paul M. Van Buren, Theologe an der Tempel-Universität in Philadelphia], daß die Kirchen nun behaupten, ,der Bund zwischen Gott und dem jüdischen Volk sei ewig. Dieser erstaunliche Umschwung geht sowohl bei den Protestanten als auch bei den Katholiken vor sich, und zwar auf beiden Seiten des Atlantiks.‘ “ In der New York Times (6. Februar 1983, S. 42) hieß es dazu: „ ,Der rechte Flügel der Evangelikalen ist von Israel fasziniert und vertritt die Auffassung, alles, was Israel tue, müsse unterstützt werden, weil Gott auf der Seite Israels stehe‘, erklärte Timothy Smith, Professor der Theologie an der Johns-Hopkins-Universität und wesleyanischer Evangelikaler.“ In der Christenheit erwarten einige die Bekehrung und schließliche Rettung des gesamten natürlichen Israel. Andere vertreten die Ansicht, daß zwischen Gott und Israel schon immer ein unlösbares Bündnis bestanden habe, und folgern, daß nur die Heiden durch Christus versöhnt werden müßten.
Bedenke: Nachdem das Volk Israel nach der Babylonischen Gefangenschaft in sein Heimatland zurückgebracht worden war, sollte es die wahre Anbetung in dem ihm von Gott gegebenen Land wiederherstellen. Eines der ersten Projekte, die das zurückgekehrte Volk in Angriff nahm, war daher auch der Wiederaufbau des Tempels Jehovas in Jerusalem. Aber seit der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 u. Z. ist der Tempel nie mehr aufgebaut worden. Statt dessen steht heute auf dem früheren Tempelgebiet ein islamisches Heiligtum. Wenn die Juden, die sich heute in Jerusalem befinden und behaupten, unter dem mosaischen Gesetz zu stehen, Gottes auserwähltes Volk wären, wäre dann nicht der Tempel, der der Anbetung ihres Gottes gewidmet war, wieder aufgebaut worden?
Mat. 21:42, 43: „Jesus sprach zu ihnen [den Oberpriestern und den älteren Männern der Juden in Jerusalem]: ,Habt ihr nie in den Schriften gelesen: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.“? Darum sage ich euch: Das Königreich wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.‘ “
Mat. 23:37, 38: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind — wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr aber habt nicht gewollt. Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen.“
War der Bund, den Gott mit Abraham schloß, eine Garantie dafür, daß die Juden für immer das auserwählte Volk Gottes wären?
Gal. 3:27-29: „Denn ihr alle, die ihr in Christus getauft worden seid, habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder männlich noch weiblich; denn ihr alle seid e i n e r in Gemeinschaft mit Christus Jesus. Überdies, wenn ihr Christus angehört, seid ihr wirklich Abrahams Same, Erben hinsichtlich einer Verheißung.“ (Gemäß dem Standpunkt Gottes entscheidet somit nicht mehr die natürliche Nachkommenschaft über die Zugehörigkeit zum Samen Abrahams.)
Werden sich alle Juden zum Glauben an Christus bekehren und die ewige Rettung erreichen?
Röm. 11:25, 26: „Denn ich will nicht, Brüder, daß ihr über dieses heilige Geheimnis unwissend seid, damit ihr euch nicht in den eigenen Augen für verständig haltet: daß eine Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist, und auf diese Weise [„auf diese Weise“, Me; „so“, Pa; „also“, EB, SB; griechisch: hoútōs] wird ganz Israel gerettet werden.“ (Beachte, daß sich die Rettung von „ganz Israel“ nicht durch die Bekehrung aller Juden vollzieht, sondern durch das ‘Hereinkommen’ von Menschen aus den Heidennationen. Einige Übersetzer geben Vers 26 folgendermaßen wieder: „Und dann wird ganz Israel gerettet werden.“ Aber Langenscheidts Großwörterbuch Griechisch-Deutsch gibt die Bedeutung von hoútos mit „auf diese Weise, so, also“ wieder.)
Um den Sinn von Römer 11:25, 26 genau zu verstehen, müssen auch folgende Äußerungen in Betracht gezogen werden, die dieser Schriftstelle vorausgehen: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht die Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch vollzogen worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht“ (2:28, 29). „Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind wirklich ,Israel‘ “ (9:6).
Müssen Juden an Jesus Christus glauben, um gerettet zu werden?
Jesaja 53:1-12 sagte über den Messias voraus, daß er durch seinen Tod ‘die Sünde vieler tragen und für Übeltäter vermittelnd eintreten’ würde. In Daniel 9:24-27 wird in Verbindung mit dem Kommen des Messias und seinem Tod davon gesprochen, „ein Ende zu machen den Sünden, und zu sühnen die Missetat“ (Zu). Die beiden Aussagen zeigen, daß die Juden jemand benötigten, der für sie vermittelnd eintreten und ihre Sünden vergeben würde. Konnten sie daher erwarten, den Messias zu verwerfen und dennoch die Billigung desjenigen zu haben, der ihn gesandt hat?
Apg. 4:11, 12: „[Der Apostel Petrus wurde vom heiligen Geist angetrieben, den jüdischen Führern und den älteren Männern in Jerusalem über Jesus Christus zu sagen:] Dieser ist ,der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist‘. Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen.“
(Das natürliche Israel steht zwar nicht mehr in besonderer göttlicher Gunst, aber für einzelne Juden besteht dieselbe Möglichkeit wie für Menschen aus allen anderen Nationen, nämlich aus der Rettung Nutzen zu ziehen, die durch Jesus, den Messias, möglich geworden ist.)
Gruss, Tommy