@Snowman_one @Sideshow-Bob
Wir stehen wissenschaftlich wohl kaum in der Fähigkeit einen “Gott“, in der Dimension einer Macht, die das ganze Universum übersteigt oder durchdringt im üblichen Sinne zu beweisen.
@Snowman_one
Dann frage ich mich welche Rolle so ein Gott spielt. Man kann ihn nicht beweisen oder verstehen.
Er spielt die Rolle, die er spielt – das hat doch nichts mit unserer potenziellen Wahrnehmung zutun.
Ich habe nicht geschrieben, das man ihn nicht beweisen oder verstehen kann – sondern nicht im üblichen Sinne – das gilt übrigens auch für die benannten Bereiche, die sich in unserer begrenzten Erkenntnis bereits abzeichnen, und daher noch im Format einer These/Theorie diskutiert werden müssen – dieses Stadium, wird einem Gott aber schon im Ansatz gerne abgesprochen.
@Snowman_one
Dieser Gott lässt sich von einem nicht existierenden Gott gar nicht unterscheiden. ^^
Doch - es gibt einfach zuviele Phänomene und Umstände*, die ein potenzieller Hinweis sind - Schwarze Löcher, werden auch u.a. nicht selbst wahrgenommen, sondern durch Auswirkungen vermutet, für die man auch andere Erklärungen finden kann.
Wiki: Eine direkte Beobachtung von Schwarzen Löchern gilt als praktisch unmöglich. Aktuellen Theorien zufolge sind Schwarze Löcher in der Lage, Energie in Form von sogenannter Hawking-Strahlung abzugeben. Sollte dies zutreffen, würde das bedeuten, dass Schwarze Löcher allmählich „verdampfen“, wobei dieser Prozess umso schneller verläuft, je kleiner die Masse des Schwarzen Loches ist. Doch die Hawking-Strahlung wäre so energiearm, dass sie vom üblichen Hintergrund nicht zu unterscheiden wäre.Außerdem ist das Schwarze Loch selbst mit nur wenigen Kilometern Durchmesser im Verhältnis zu den kosmischen Entfernungen für eine Beobachtung viel zu klein.
Beobachtet werden dagegen die Auswirkungen auf Materie außerhalb des Ereignishorizonts.
Das ist im Prinzip eine ähnliche Herausforderung – wie bei einem Gott, dessen Auswirkungen, auch in unserer materiellen Umgebung auszumachen sind. Es gibt genügend Wissenschaftler, die immer wieder auf das potentielle Einwirken bzw. so genannten „Design-Signalen“, einer göttlichen Intelligenz bzw. zielgerichteten Macht hingewiesen haben ( z.B. irreduzibel komplexe Strukturen/ vgl. Junker 2004; Rammerstorfer 2006)
Die Existenz und Wirkung von “Gott“, die sich z.B. auch in der Überlegung von der Feinabstimmung der Naturkonstanten bedingt – die ihr Potential schlicht folgenden Umstand verdankt:
Wiki: Die gegenwärtigen physikalischen Theorien sind nicht fundamental, sondern nur Annäherungen an noch zu entwickelnde, umfassende physikalische Theorien.
Sideshow-Bob schrieb:
Die Menge an Möglichkeiten begründet doch keine Unlogik in der Sache?
@Snowman_one
Mit einem Begriff zu arbeiten der alles bedeuten kann ist für mich einfach kein logisches vorgehen, tut mir leid.
Es bedeutet nicht alles, sondern findet seine Bedeutung und Ausmaße, in den verschiedenen Auswirkungen, die u.a. in den oberen Gedanken eine Ursache sein könnte. Umstände, die die evolutionäre Gesamtlösung auch oftmals im Bereich der Thesen abhandelt.
Das eigentliche Problem, liegt nicht unbedingt in der Vorstellung einer übergeordneten Energie oder Gesetzmässigkeit, die quasi, frei nach den Gottesbeweisen nach Thomas von Aquin, eine Ursache und gesamte universelle Bewegung, wie Zielausrichtung aller Stoffe verantwortlich ist – SONDERN in der Personifizierung - und gerade das scheint hier auch eine gewisse Emotionalität freizusetzen, die offenbar schnell dazu neigt, Dummheit zu bescheinigen oder eine Disqualifikation im Denkmodell auszusprechen ( zB. die Befangenheit gläubiger Wissenschaftler ).
Reinhard Löw bringt die scheinbar ungleiche Diskussion zum oftmals unvollständigen induktiven Beweisverhältnis der Evolutionstheorie, wie folgt auf den Punkt:
Nach dem verschiedene Wissenchaftszweige, wie Paläontologie, Molekularargenetik, Populationsgenetik, Verhaltensforschung usf. die Annahme der Evolution natürlicher Arten nahelegen, gilt diese Theorie allgemein als wohlbegründete Hypothese, ...derjenige, der sie anzweifelt, gilt im harmlosesten Fall als Außenseiter, im populären hingegen als Anachronist oder ( z.B. biblischer ) Fundamentalist, der nicht einmal in der Lage ist, eine Evidenz wahrzunehmen. Er bekommt dabei gewöhnlich von der scientific community auch die Beweislast aufgebürdet.... ( die Wissenschaftsgeschichte zeigt eine ganze Reihe von bedeutenden Entwicklungen, in denen sich die scientific community geirrt hat und der Außenseiter eine ganze ausgearbeitete Disziplin, deren Evidenzen und "Beweisen" zum Trotz, zu Fall gebracht hat.