perttivalkonen
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Was steht wirklich in der Bibel?
29.03.2023 um 22:23@Niselprim
Au, bei der Seite und dem Aufbau kriegt man ja Augenkrebs. Nutzerfreundlich geht anders. Na, habs dann doch gefunden.
Ja, Jesaja710-16 hat er schon leidlich sauber übersetzt. OK, flüssig geht anders. Aber da er nun mal den hebräischen Text Wort für Wort, und zwar Wort nach Wort (selbe Reihenfolge) übersetzen wollte (interlinear), mußt er sich halt für ein deutsches Sprachungetüm entscheiden.
Wieso er dann aber gelegentlich ein stilistisches "es" einfügte, obwohl dergleichen gar nicht vorkommt, bleibt wohl sein Geheimnis. Ein "Und [...] fuhr fort JHWH, zu reden zu Achas, sprechend", "Und [...] sprach Achas: "Nicht will ich fordern und nicht will ich prüfen ihn, JHWH!" wäre doch genauso verständlich. Na und woher er das "ihn," im letztzitierten Satz herholt, hab ich auch keine Ahnung. Das hebräische 'ät heißt nicht er/ihn, sondern ist eine Akkusativpartikel. Also entweder "nicht will ich prüfen JHWH!" oder "nicht will ich prüfen den HERRN!"
In V.16 übersetzt er "Denn bevor er weiß, der Junge," was wieder ne stilistische Glättung seiner Wort-für/nach-Wort-Vorgehensweise sein soll, diesmal aber unsauber ist. Denn es gibt in der Tat stilistische Hervorhebungen eines Subjektes, die er an anderer Stelle sogar berücksichtigt (V.14 "mein Herr, er selbst," für 'adonaj hu), wenn also das Subjekt auch noch ausdrücklich durch ein "er/sie" expliziert wird. Dann muß man das in der Übersetzung auch hervorheben. Aber indem er in V.16 sowohl "er" übersetzt als auch das "der Junge" durch Kommasetzung zu einer Apposition macht, einer Epexegese des "er", "übersetzt" er ein hagga'ar hu', obwohl es nicht dasteht. Da wendet er seine Prinzipien sklavisch an und verfälscht. Besser wäre ein stilistisch unverbessertes "Denn bevor weiß der Junge..."
In Vers 13 am Ende schließlich hat er dann vergessen, das "gam" mitzuübersetzen. Das fehlende "auch" tut dem Verständnis seiner Übersetzung nicht gut.
Alles in allem macht er zwar das meiste richtig, aber auf ne ungeschickte Weise. Und es gibt gelegentliche Patzer, wie ich gezeigt habe.
Au, bei der Seite und dem Aufbau kriegt man ja Augenkrebs. Nutzerfreundlich geht anders. Na, habs dann doch gefunden.
Ja, Jesaja710-16 hat er schon leidlich sauber übersetzt. OK, flüssig geht anders. Aber da er nun mal den hebräischen Text Wort für Wort, und zwar Wort nach Wort (selbe Reihenfolge) übersetzen wollte (interlinear), mußt er sich halt für ein deutsches Sprachungetüm entscheiden.
Wieso er dann aber gelegentlich ein stilistisches "es" einfügte, obwohl dergleichen gar nicht vorkommt, bleibt wohl sein Geheimnis. Ein "Und [...] fuhr fort JHWH, zu reden zu Achas, sprechend", "Und [...] sprach Achas: "Nicht will ich fordern und nicht will ich prüfen ihn, JHWH!" wäre doch genauso verständlich. Na und woher er das "ihn," im letztzitierten Satz herholt, hab ich auch keine Ahnung. Das hebräische 'ät heißt nicht er/ihn, sondern ist eine Akkusativpartikel. Also entweder "nicht will ich prüfen JHWH!" oder "nicht will ich prüfen den HERRN!"
In V.16 übersetzt er "Denn bevor er weiß, der Junge," was wieder ne stilistische Glättung seiner Wort-für/nach-Wort-Vorgehensweise sein soll, diesmal aber unsauber ist. Denn es gibt in der Tat stilistische Hervorhebungen eines Subjektes, die er an anderer Stelle sogar berücksichtigt (V.14 "mein Herr, er selbst," für 'adonaj hu), wenn also das Subjekt auch noch ausdrücklich durch ein "er/sie" expliziert wird. Dann muß man das in der Übersetzung auch hervorheben. Aber indem er in V.16 sowohl "er" übersetzt als auch das "der Junge" durch Kommasetzung zu einer Apposition macht, einer Epexegese des "er", "übersetzt" er ein hagga'ar hu', obwohl es nicht dasteht. Da wendet er seine Prinzipien sklavisch an und verfälscht. Besser wäre ein stilistisch unverbessertes "Denn bevor weiß der Junge..."
In Vers 13 am Ende schließlich hat er dann vergessen, das "gam" mitzuübersetzen. Das fehlende "auch" tut dem Verständnis seiner Übersetzung nicht gut.
Alles in allem macht er zwar das meiste richtig, aber auf ne ungeschickte Weise. Und es gibt gelegentliche Patzer, wie ich gezeigt habe.
LeeMonade schrieb:Das Motiv der Empfängnis eines göttlichen Sohnes durch eine jungfräuliche Frau war in Griechenland bekanntNein, war es nicht. Die Zeugung eines Kindes durch einen Gott mit einer Menschenfrau erfolgte bei denen über das physische Eindringen des göttlichen Samens, sei der Gott nun als Stier, Schwan oder meinetwegen Regen über die Dame gekommen.
LeeMonade schrieb:nix QuatschWie jez? Ich sage, das mit der biblischen Jungfrauengeburt als Übersetzungsfehler sei Quatsch, und Du wischst den Quatsch fort, indem Du behauptest, Jungfrauengeburt käme ja auch sonsterwo vor und wäre hierhin übernommen??? Also doch Jungfrauengeburt und nix Übersetzungsfehler! Merkst Du diesen Widerspruch wirklich nicht?
LeeMonade schrieb:ugaritisch....Man stottert sich halt irgendwie durch. Nordwestsemitisch ist halt leidlich ähnlich.