Wunschtraum21 schrieb:Lukas ist nicht das einzige Evangelium. Ebenfalls haben wir die Briefe, in denen von Wundern die Rede ist. Nun, in diesen Schriften finden wir, dass Jesus diese Wunder unter Zeugen gewirkt hat. Wie um Himmels Willen würden die Leute das glauben, wenn es denn offensichtlich dem offiziellen Narrativ der Zeugen widersprechen würde?
Stimmt schon
@Wunschtraum21 ,
ein gutes Beispiel dazu ist etwa der Tod Jesu am Kreuz, den ja auch alle 4 Evangelisten in ihren Evangelien rein schrieben.
Niemand etwa von den Feinden Jesu fiel etwa damals ein als Argument, dass Jesus irgendwie
diese Kreuzigung überlebt haben könnte und bei dieser gar nicht zu Tode gekommen wäre.
Heute aber gibt es genug Menschen, die denken in solch eine Richtung. Jesus starb gar nicht am Kreuz, sondern überlebte diese Kreuzigung. Also was Zeitzeugen gar nie andachten - auch die an Auferstehung und an die Lebendigekeit Jesu niemals nach der Kreuzigung selbst glaubten - findet man eben zur heutigen Zeit ca. 2000 Jahre später sehr wohl Menschen die so denken und sowas glauben.
Das liegt meiner Meinung daran, dass es für die damaligen Zeitzeugen im Grunde eine
totale Unmöglichkeit war, dass ein bei den Römern zur Kreuzigung verurteilter Mensch dies überleben könnte. Also eine Unmöglichkeit als Argument zu benutzen kam niemanden damals in den Sinn.
Heute, wo die Menschen im Grunde keinerlei Ahnung darüber haben, was eine Verurteilung zur Kreuzigung durch die Römer wirklich bedeutet hat, wird so ein Argument (hat Kreuzigung überlebt) aber sehr wohl angeführt.
Der große Unterschied ist eben, die Zeitzeugen von Kreuzigungen wussten sehr wohl, dass dies
niemand überlebt. Das die römischen Soldaten, die diese Kreuzigung auszuführen haben, bei einem Überlebenden selbst dem Tod geweiht wären, wenn sie dieses Urteil nicht zu 100% vollstrecken (nur Beispiel).
Es gibt also nicht den kleinsten Hinweis, Beweis oder irgendeinen Papierfetzen, wo die Feinde der Auferstehung Jesu oder zur Zeit des Urchristentum irgendwo nur mal hauchzart angedacht hätten, Jesus könnte eine Kreuzigung überlebt haben.
Heute aber kann man viel anzweifeln, wir waren alle nicht dabei. Der "Zweifelsraum" ist eröffnet, ja bis hin, dass es einen Jesus nie gegeben hat, ein Jesus von Nazareth nie lebte. Auch ein Punkt, den man damals wohl nie als Argument bringen hätte können? Wenn noch genug Menschen lebten, die sehr wohl einen lehrenden Jesus selbst sahen?
Drum gibt es wohl auch das Argument nicht dazu aus der damaligen Zeit, dass es einen Jesus eh nicht gab.
Dies sind meiner Meinung nur Argument die Heute möglich sind, damals aber nicht, und deshalb auch von den ärgsten Feinden am Glauben einer Auferstehung Jesu auch nie geäußert wurden oder als Verdacht im Raum standen.
Wir können also heute alles in Zweifell ziehen (weil niemand von uns abei war), ob Brotvermehrung, Wasser zu Wein, Bilnde sehend gemacht, ob es einen Jesus überhaupt gegeben hat .... und und und
Aber man kann sich dabei schon gut fragen, wie dumm waren die Feinde Jesu eigentlich damals, WARUM fiel es denen nicht damals ein, wäre doch ein völlig logischer Vorgang? Also die müssten ja wirklich kreuzdeppert gewesen sein, wenn ihnen solche Argumente (Kreuzigung überlebt; Kranke heilte er nie... etc.!!!) nicht eingefallen sind, die wir heute ganz locker aus dem Ärmel schütteln?