@Dennis75 Dennis75 schrieb:Aber die dauert nur wenige Minuten. Und vorher verbrachte das Tier immerhin sein ganzes Leben unter Bedingungen, die wir heute als mega-artgerecht und ökologisch absolut vorbildlich beschreiben würden.
Das sind doch Wortklaubereien, Angst ist Angst und Panik ist Panik, egal wie lang oder wie kurz, besser wird es dadurch auch nicht.
Dennis75 schrieb: Es ist bei den Juden SEHR wichtig, dass Gott allen Menschen (und besonders ihnen) verboten hat, Blut zu verspeisen. Fische und Insekten bilden die einzigen Ausnahmen, weil sie nicht ausbluten können.
Gott oder was auch immer hat Niemandem gesagt, das er Tiere essen soll, das macht der Mensch ganz aus sich heraus und kann es deswegen auch lassen. Ein gläubiger Buddhist z.B. wird sich hüten ein Tier zu essen und zwar deswegen, weil für ihn jedes Lebewesen heilig ist.
Und wo hat Gott gesagt, das die Menschen Tiere essen sollen ? Nirgends.
"Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz des Gottlosen ist unbarmherzig."
(Sprüche 12, 10)
Und Gott spricht durch den Propheten Jesaja:
"Wer einen Ochsen schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt".
(Jesaja 66, 3 )
Das sind nur wenige Beispiele, aber es gibt dazu auch Widersprüche welche man sich zur eigenen Beruhigung wohl selbst so zurecht gelegt hat.
Wie z.B. hier:
Bereits beim Auszug aus der ägyptischen Gefangenschaft habe Gott angeblich geboten, "je ein Lamm für ein Haus" zu schlachten, was jährlich wiederholt werden musste.
(2. Mose 12, 3-6.25 f.)
Doch auch im Alltag will jener Gott auf diese Weise täglich "beruhigt" werden*, z. B., indem man ihm "das Fett, das die Eingeweide bedeckt", darbringen muss, "das gesamte Fett an den Eingeweiden, die beiden Nieren, das Fett über ihnen und das an den Lenden sowie die Fettmasse, die er von der Leber und den Nieren loslöst ... Es ist ein Feueropfer zum lieblichen Duft für den Herrn."
(3. Mose 3, 1-17)
* Täglich wurden mindestens zwei Lämmer getötet (4. Mose 28, 3-4)
Vor dem Tempeleingang steigt vom Altar der Rauch brennender Kadaver empor und die Gemeinde singt "Halleluja" (z. B. Psalm 135, 1-3).
Und der im Tempel wohnende Gott sagt über diesen Ort:
"Dies ist die Stätte meiner Ruhe ewiglich; hier will ich wohnen, denn das gefällt mir ..."
(Psalm 132, 14)
Der liebe Allmächtige scheint wohl nicht immer zu wissen was er will und widerspricht sich schon mal selbst, was allerdings eher eine Eigenschaft von Menschen ist, welche ihm gerne was in den Mund legen.