@Optimist Steht das in der Genesis irgendwo, dass die Tiere ursprünglich auch Pflanzenfresser waren?
Nun ja, nicht ganz. Aber durch die Sünde von Adam war ja überhaupt erst die Sterblichkeit eingetreten, die es vorher nicht gab - und die Tiere wurden von den Auswirkungen der Sünde des Menschen mit erfasst, wie die gesamte (sichtbare) Schöpfung. Das zumindest steht in der Bibel.
Und in Jesaja 66 wird ein Zustand der Erde beschrieben, wie er in Zukunft einmal herrschen wird, und der bis heute noch nicht eingetreten ist: Da wird beschrieben wie ein Löwen neben neben einem Stier gechillt in der Sonne liegt und Gras frisst, und zwischen ihen sitzt ein Kind und steckt die Hand neugierig in den Bau einer Giftschlange (die ihn nicht beißt).
Zudem wissen wir, dass es im Paradies keinen Tod mehr geben wird - und mir persönlich kommt ein Paradies ohne Tiere eher langweilig vor, auf den ersten Blick.
:)Dass meine Übersetzung der Worte zum Thema Tieropfer, die ja Martin Luther ehrlich gesagt auch "nur" übersetzt hat, nach heutigem sprachlichen Verständnis gut den Sinn des Originaltextes wiedergeben muss ich jetzt einfach mal glauben oder jemanden fragen der hebräisch spricht. Aber wenn Du das ganze Kapitel liest wirst Du, glaube ich, selbst erkennen was die Stelle bedeutet.
Gott verurteilt nicht die Praxis der Tieropfer (in jener Zeit), die er tatsächlich selbst so angeordnet hatte, sondern er verurteilt die Menschen dafür dass sie diese Tieropfer missbrauchen als eine Art Ablasshandel für ihre Sünden (-> wer mit klingender Münze oder anderem wertvollen Besitz für seine Sünden Strafe bezahlt braucht nicht zu bereuen). Und das ging völlig am Sinn und Zweck der Opfer vorbei.