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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

5.376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 00:59
Zitat von standfeststandfest schrieb:Ja, was für eine Gnade, dass Christus uns aus den Krallen Satans erlöst hat. Aber diese Erlösung ist doch nur bei bestehender Schuld nötig.
Kommt drauf an, wie man es sieht @standfest Denn wenn man davon ausgeht, dass wir bereits erlöst sind, dann trifft uns keine Schuld. Jedoch wenn man davon ausgeht, dass die Erlösung noch aussteht, dann liegt es natürlich auch noch an uns, an diese Erlösung zu glauben - also sind wir dann schon auch noch selbst Schuld, wenn wir das Angebot nicht annehmen. Mit der sogenannten Erbschuld oder wie man das nennen mag hat das meines Erachtens aber nichts zu tun, weil wir ja entweder bereits erlöst sind oder halt eigentlich nur das Angebot der Erlösung annehmen brauchen. Erlöst werden oder wurden wir defintiv aus den Fängen Satans, denn darin liegt die Schuld.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Schuld entsteht durch Sünde (Fehler), was m. E. keine Absicht voraussetzen muss. Satan ist Verursacher des Ganzen, von den Auswirkungen sind jedoch alle Menschen betroffen (Röm.5:12, 19), was ja auch seine Absicht war.
Richtig, du sagst es @standfest es ist Satans Absicht.
Ja klar, natürlich macht es einen Menschen auch zum Sünder, wenn er böse Absichten hat. Aber sind wir alle von den Sünden reingewaschen, sofern wir zu Gott, Dem Herrn, Jesus Christus, umkehren -> also zu Gott von ... Siehe es einfach mal so, dass wir zwar Akteure darstellen, aber wir uns für eine bestimmte Seite entscheiden müssen/können/sollen/tun.

Ansonsten würde ich raten, das Wort Schuld aus der Denke rauszustreichen, um den Begriff "Sünde" als "Abstand zu Gott" zu verstehen.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Jesus erlöst ja nicht Satan, er erlöst dessen Opfer welche sich zu ihm, Jesus, bekennen.
Richtig.

In tieferem Sinne (aber das lassen wir jetzt besser mal einfach so stehen) erlöst Gott letztendlich auch den Satan.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Jesus sagte zu, dass nach seinem Weggang ein Helfer (Beistand) kommen würde, der Heilige Geist, um uns zu befähigen, ihm als dem Licht zu folgen.
Richtig.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Doch war es keine Selbstverständlichkeit, dass dieser Akt der Erlösung durch die Gabe des eigenen Lebens für Jesus durchzustehen war. Wir wissen, dass sein Schweiß wie Blut wurde. Wie aufgewühlt muss er gewesen sein! Wir wissen um seinen Schrei, warum der Vater ihn verlassen habe. Das meinte ich in meiner Ausführung an Optimist als ich schrieb, wie stolz unser himmlischer Vater auf seinen Sohn wohl war, dies alles durchgestanden zu haben. Wie muss ihm wohl zumute gewesen sein! Allmächtig und muss dennoch zusehen, diese Gewalt hinnehmen. Auch das Wissen um die Möglichkeit der Auferstehung lässt einem da doch das Herz zusammenziehen, oder?
Kann aber auch sein, das Er gebetet hatte (Psalm 22).

Gott wirkt, indem Er spricht, und wenn Er spricht, dann wird es. Das Wort Gottes also erklärt uns das Vorhaben Gottes. Das Wort Gottes Ist das, was Gott hervorbringt bzw. bringt Das Wort Gottes das in Form, was Gott uns mitteilen möchte - also sozusagen erfahren wir durch Das Wort Gottes die Gedanken Gottes. Diese Gedanken Gottes entsprechen Dem Geist Gottes. Gott hat nicht einen Erstgeborenen, nein, denn Gott hat das einzige Hervorkommen, dieses Schoßkind, welches von Anfang an dabei ist - nämlich indem es wird, nachdem Gott spricht. Dieses Schoßkind, dieses einzige Hervorkommen, das Ist Der Sohn Gottes. Jesus sagt: Der Vater und Er sind eins.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Für mich ist das Geschenk der Erlösung durch die Gnadengabe unseres Herrn Jesus mit dieser Überlegung noch größer.
Ja, da kann ich dich verstehen.
Aber bedenke bitte, dass Jesus nie von Gott verlassen wurde, weil Er ja selbst Gott Ist, sondern hatte Ihn das Bewußtsein verlassen.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 18:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Stempelplatte
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und der Abdruck kann reden? Über das Wasser laufen?
und wenn der Abdruck zaubern kann (Wasser in Wein), dann ist auch der Abdruck von göttlicher Substanz.
ja, klar, Vater und Jesus haben die gleiche göttliche "Substanz"
Zitat von mcollinsmcollins schrieb:von deinem Jesus heißt es aber tatsächlich er sei das Wort, nicht wie das Wort, sondern das Wort selber
ja, ist für mich kein Problem.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:richtig. Aber er ist eben auch nicht der Vater selbst sondern sein Abbild (so wie deine Puppe)
Zitat von mcollinsmcollins schrieb:du schriebst aber, dass Jesus lediglich die Gedanken und das Wort Gottes ist, da steht nichts von Vater
mit Gott ist doch der Vater gemeint.
Also allmächtiger Gott=Vater=JHWH
Zitat von standfeststandfest schrieb:Warum ist ein Vater nicht größer wenn er einen Nachkommen zeugt, auch wenn dies ein Klon ist? Was spricht dagegen?
nichts spricht dagegen.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Und warum fixierst du dich so sehr darauf, dass Jesus nur die Gedanken Gottes ausmacht, nicht auch den Rest von ihm?
weil das - also wenn er genau so wie der Vater wäre - dann ein Widerspruch dazu wäre, dass der Vater größer als der Sohn ist.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Jesus wird als Schoßkind bezeichnet (Joh. 1:18; vergl. Ps. 90:2). Würdest du als Dad deine Kinder nur auf den Schoß nehmen damit sie deine Gedanken wiedergeben?
mit dieser Frage kann ich nichts anfangen.
Zumindest ist ein Dad seinem KLEINEM Kind gegenüber nicht ebenbürtig, er hat eine höhere Stellung als das Kind. Und ein Kind richtet sich voll und ganz nach dem Vater, weil es zu ihm aufblickt.
Zitat von standfeststandfest schrieb:.... Der, den wir aus diesem Grund Abba, Vater, nennen dürfen, ist tatsächlich so stolz auf seinen Sohn Jesus, dass er ihn als Erstgeborenen unter vielen Brüdern sieht oder anders ausgedrückt: Er ist mit der Adoption von uns Kleindenkern einverstanden. Er hat ihm den Platz auf seinem Thron, direkt neben ihm, zur Verfügung gestellt, er erwartet, dass sich jedes menschliche Knie vor seinem Sohn beugt - und so weiter.
das hast du schön gesagt. :)
Zitat von standfeststandfest schrieb:Nein, lieber Optimist, das Vater-Sohn-Verhältnis geht weit über die Ausführung von väterlichen Gedanken hinaus, wiewohl die in Bezug auf Gottvater beim Sohn die berechtigte Gewissheit von Liebe und damit absoluter Berechtigung haben, so dass Jesus sagen konnte, es sei ihm eine Lust, für seinen Vater da zu sein. Kinder sind viel, viel mehr als ein Hologramm ihrer Eltern
ja, da wirst du recht haben. Dennoch sehe ich es so, dass in Jesus NICHT der VOLLSTÄNDIGE Vater "abgebildet" wird. Jesus ist also mMn nicht der allmächtige Gott. Das ist und bleibt der Vater in meinen Augen.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Hast du mal einen Schuhabdruck richtig vergleichen können oder hast du mal rechtsmedizinische Beiträge dazu gesehen? Jeder Schuh zeigt Eigenheiten seines Trägers, ob schwer bei geringer Größe, ob valgische Einstellung oder nicht, die verschiedenen Druckpunkte des Trägers auf die Fußsohle - beinahe so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Schau bitte, hier sprach ich nur von einer Schuhsohle! Wie viele Eigenheiten mehr hat ein eigenständiges Wesen wie der Sohn Gottes zu Gott? Liegt nicht darin eine enorme Kapazität an Liebe, diese Eigenheiten zu würdigen und zum Guten zu fördern, zum Vertrauen, zum Miteinander? Liegt nicht darin eine unfassbar große Möglichkeit zur Funktionalität und Steigerung einer Wechselbeziehung?
Oder um es wieder in den Begriff des LOGOS zu bringen: Den Beweis für die Liebe Gottes, denn der Begriff Logos schließt auch Beweis und Lehre mit ein
hast du auch wieder gut ausgedrückt und eine schöne Metapher.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Ich wünsche mir sehr, dass du Jesus als den Sohn Gottes nun wesentlich bereichernder für seinen und unseren himmlischen Vater und auch für uns sehen kannst
Jesus war und ist in meinen Augen schon immer das A und O.
Genau wie der Vater.
Jedoch ist er nicht der Vater selbst, es muss also einen Unterschied zum Vater geben.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 19:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch ist er nicht der Vater selbst, es muss also einen Unterschied zum Vater geben.
Diesen Unterschied zu Gott gab Jesus eh auch in den Evangelien (etwa in Lk. 18.19) selbst an: "Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott".


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 20:03
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Diesen Unterschied zu Gott gab Jesus eh auch in den Evangelien (etwa in Lk. 18.19) selbst an:
aber gerade diesen Punkt würde ich nun gerade nicht als Unterschied sehen, denn Jesus ist/war ja auch gut und sündlos - von Grund auf.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Niemand ist gut denn der einige Gott".
das könnte er also anders gemeint haben, evtl. sich selbst mit einschließend? Weil er ja quasi auch Gott ist, wenn auch nicht der Allmächtige selbst.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 20:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber gerade diesen Punkt würde ich nun gerade nicht als Unterschied sehen, denn Jesus ist/war ja auch gut und sündlos - von Grund auf.
Dann erzähle mal, was er zwischen 12 und ca. 30 Jahren alles so gemacht hat.
Ja richtig, da wissen wir mal gar nix drüber.

In meiner Denkweise und meinen Glauben gibt es keine "guten" Menschen. Nur Gott allein wäre darin gut. Bei Menschen gibt es in meinen Augen nur bessere und schlechtere, von eben wirklich an die Güte Gottes sehr nah heranreichend - etwa Jesus - bis hin zum Menschenschlag deren Leben, Werke und Gedanken von Bösartigkeit und Niedertracht stark geprägt sind.

Ich bin davon auch überzeugt, wenn Jesus selbst nicht will dass man ihn als gut bezeichnet, wird er auch das WARUM u. WESHALB darüber gewusst haben, denn einfach so dahergeplappert dürfte er es sicher nicht? Ich glaub auch nicht, dass er nach seiner Taufe im Jordan noch Sünde hatte, sonst wäre ja die Taufe nutzlos, aber wenn Gott nur gut ist, dürfte bei weitem mehr dahinter stehen als die Sündlosigkeit?
Mal nur so angedacht.

Wenn Jesus es selbst nicht mochte, als gut von anderen Menschen bezeichnet zu werden, wieso tust du es oben? Irgendwie ist das komisch, wenn man was macht, was jemand im Grunde nicht will, oder? Erst recht, wenn er mir angeblich so viel bedeutet.


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09.08.2021 um 20:37
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich bin davon auch überzeugt, wenn Jesus selbst nicht will dass man ihn als gut bezeichnet,
das hatte ich bis jetzt als eine Art Bescheidenheit oder Demut interpretiert.
Und ich kam deshalb auf meine Äußerungen, weil Jesus für mich in der Bibel durch und durch als guter Mensch rüber kommt.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn Jesus es selbst nicht mochte, als gut von anderen Menschen bezeichnet zu werden, wieso tust du es oben
okay, da hast du recht.
Mir war so, als hätte ich an anderer Stelle in der Bibel mal was davon gelesen, dass Jesus sündlos war.
Aber das siehst du wahrscheinlich richtig, dass man sündlos und gut wohl nicht gleichsetzen kann.

Somit nehme ich deine Kritik/Einspruch an und danke dir für deine gedankliche Anregung.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 20:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das hatte ich bis jetzt als eine Art Bescheidenheit oder Demut interpretiert.
Und ich kam deshalb auf meine Äußerungen, weil Jesus für mich in der Bibel durch und durch als guter Mensch rüber kommt.
Wie @Optimist es sieht @Doverex das ist schon richtig so,
denn die Reaktion Jesu bezieht sich darauf, wie der Reiche Ihn angesprochen hatte:
18,18 Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Lehrer, was muß ich getan haben, um ewiges Leben zu erben?
Quelle: Bibel;LukEv

... denn der einzige Ratgeber für derartige Fragen ist natürlich nur Gott - nicht etwa der menschliche Lehrer.


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09.08.2021 um 20:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ich kam deshalb auf meine Äußerungen, weil Jesus für mich in der Bibel durch und durch als guter Mensch rüber kommt.
Ich denke dies haben mehrere seiner Zeitgenossen damals auch so wahrgenommen. Wie eben einer der Obersten die ihn so anredeten. Ich tippe aber darauf, dass Jesus den Unterschied zwischen Gott und ihn selbst genau kannte. Was ja seinen Zeitgenossen oder auch wir heute nicht wahrnehmen können. Darum ist es nicht verwunderlich, dass Jesus und Gott von vielen als das Selbige angesehen und geglaubt wird.

Dabei tritt gerade im Garten Gethsemane es deutlich hervor, dass Jesus sagt, nicht sein Wille geschehe, sondern der Wille Gottes (des Vaters) solle geschehen. Jesus sein Wille wäre also anders als der Wille Gottes - sie sind nicht 1:1 gleich. Dies kann aber nur sein, weil Jesus nicht Gott selbst ist.

Hier an diesem Punkt könnte man andenken, dass der Wille Gottes besser ist (gut ist!!!) als sein eigener Wille. Jesus - sündenlos im Garten Gethsemane - hat seinen Willen, es gibt aber einen Willen, nämlich von Gott, der wichtiger ist als sein eigener Wille. Im Endefekt hat er seinen eigenen Willen vernachlässigt und ist Gottes Willen gefolgt. Total herausragend in dieser so dunklen Situation. Erst recht wenn man weiß, was auf einen zukommt.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

09.08.2021 um 22:18
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Hier an diesem Punkt könnte man andenken, dass der Wille Gottes besser ist (gut ist!!!) als sein eigener Wille. Jesus - sündenlos im Garten Gethsemane - hat seinen Willen, es gibt aber einen Willen, nämlich von Gott, der wichtiger ist als sein eigener Wille. Im Endefekt hat er seinen eigenen Willen vernachlässigt und ist Gottes Willen gefolgt. Total herausragend in dieser so dunklen Situation. Erst recht wenn man weiß, was auf einen zukommt.
das hast du gut auf den Punkt gebracht.
Total herausragend in dieser so dunklen Situation
so ist es und das wirkt im Grunde schon "ÜBER-menschlich". Das war er ja mMn im Grunde auch. In ihm steckte - auch als er "nur" Mensch war - auch viel Göttliches.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

10.08.2021 um 17:31
Einen guten Tag wünsche ich allen Teilnehmern hier!

@ Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und warum fixierst du dich so sehr darauf, dass Jesus nur die Gedanken Gottes ausmacht, nicht auch den Rest von ihm?
weil das - also wenn er genau so wie der Vater wäre - dann ein Widerspruch dazu wäre, dass der Vater größer als der Sohn ist.
Darf ich erfragen, warum es dir so schwerfällt, zu akzeptieren, dass ein (im Falle Jesu DER Abdruck Seines = des Vaters Bild) Abdruck nicht identisch ist mit dem Original? Dass der genaue Abdruck viel über das Original aussagt ist eine Sache, aber es besteht zwischen einem Abdruck und einem Original doch ein Unterschied.
Hier komme ich nochmal auf die KTU: Zur Aufklärung eines Falles wird ein Schuhabdruck genommen, z. B. vor einem Fenster eines Hauses, in welches eingebrochen wurde. Obwohl nun dieser Abdruck viele Details seines Trägers offenbart ist er doch nicht DER Träger. Oder um es mit einem Bild zu vergleichen (Es gibt auch Bibelübersetzungen welche den Ausdruck "Er ist das genaue Abbild..." von Jesus sprechend. Wenn ein Portraitkünstler ein superschönes, lebendig wirkendes Portrait mit allen Einzelheiten entworfen hat, so ist es doch das genaue Bild, nicht das Original selbst.
Wie oft sagen wir bei einer Eltern-Kind-Beziehung "Ganz der Papa" oder "Ganz die Mama" - und dennoch ist weder Papa noch Mama gerade geschrumpft, sondern es sind Gestik, Mimik, Artikulation, an welchen die Kinder ihren Eltern zugehörig erkannt werden können. Ist es jetzt etwas verständlicher geworden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber gerade diesen Punkt würde ich nun gerade nicht als Unterschied sehen, denn Jesus ist/war ja auch gut und sündlos - von Grund auf.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich bin davon auch überzeugt, wenn Jesus selbst nicht will dass man ihn als gut bezeichnet, wird er auch das WARUM u. WESHALB darüber gewusst haben, denn einfach so dahergeplappert dürfte er es sicher nicht? Ich glaub auch nicht, dass er nach seiner Taufe im Jordan noch Sünde hatte, sonst wäre ja die Taufe nutzlos, aber wenn Gott nur gut ist, dürfte bei weitem mehr dahinter stehen als die Sündlosigkeit?
Mal nur so angedacht.
Sehr interessante Gedanken. Vielen Dank!
Nach meinem Verständnis ist die biblische Ausführung von "gut" weitaus mehr als Sündenlosigkeit. Denn Adam und Eva waren zu Beginn ihres Lebens in Eden auch frei von Sünde. Es gab bis zum auftreten Satans als Eva ansprechende Schlange nichts Böses in der Welt der Menschen - und doch stand in der Mitte des Gartens ein "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse". Aus der Erklärung Satans ist zu entnehmen, dass diese Erkenntnis - nicht einfach das Wissen, dass es diesen Unterschied gibt - eine Gleichstellung zu Gott ausmacht. Man beachte die Reaktion nach der Sünde seitens Gottes aus 1. Mose 3:22, wo bestätigt wurde, dass der Mensch "wie unsereiner" (Schl.2000) wurde, Gut und Böse erkennend.
Leider hat sich damit Evas Wunschgedanke, die Frucht würde weise machen, nicht erfüllt wie man heute deutlich sieht. So ergibt sich ein klarer Unterschied zwischen dem Erkennen von Gut und Böse und dem Umgang und der Auslegung damit. So gibt es Religionen, welche fürs Töten Andersdenkender/Andersgläubiger und Ungläubiger sind, für andere Religionen hat alles seine Berechtigung. Es gibt indigene Völker, in welchen Kannibalismus okay ist, ich kann mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden.
Gut und Böse ist Auslegung in Abhängigkeit von Alter, Kultur, Hautfarbe und vielen anderen trennenden Faktoren.
Bei Gott gibt es jedoch keine trennenden Faktoren außer der Sünde an sich. Obwohl Gottvater nichts mit Böse zu tun hat ist er doch alleiniger Inhaber der Auslegung dazu.
Dies zu respektieren war leider nicht vorrangiges begehren von Adam und Eva, aber von Jesus. Von daher verständlich, dass Jesus allein seinen Vater als "gut" bezeichnet wissen möchte. Mit Satans Herausforderung, all und jeden selbst entscheiden zu lassen entstand die Frage, ob es möglich ist, ohne eigene Entscheidung hierüber, sondern im vollständigen Gottvertrauen leben zu können und dabei auf dem rechten Weg zu bleiben, sich von IHM führen und leiten zu lassen, sich ganz in des Vaters Hand zu begeben, alles irdische aufzugeben um ganz beim Vater zu sein. "Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist". Nicht meinen Körper, nicht meine Schönheit und meine Bildung, sondern "meinen Geist", den Geist, der die Identität zu "Abba, Vater" ausmacht.

Sündenlosigkeit an sich genügt dem nicht, denn obwohl die Bibel von Jesus sagt, dass er ohne Sünde blieb wird Adam als das Bild des Zukünftigen bezeichnet (Röm 5:14). Zudem wird von Jesus gesagt, dass er durch seine Leiden als Menschensohn Gehorsam lernte (Hebr. 5:7,8). Sündenlosigkeit war somit nicht das Ende der Fahnenstange. Wie Hebr. 5:9 zeigt, gelangte Jesus durch das, was er als Mensch durch sein Leid noch gelernt hatte zur Vollendung. Was ihn noch befähigter werden ließ, was ihn noch vertrauenswürdiger werden lässt für uns Menschen, was ihn noch erhabener werden lässt für alle anderen Mächte, was ihn noch genauer dem Wesen des Vaters entsprechen lässt.

Habe ich das verständlich darlegen können? Könnt ihr das nachvollziehen? Wie seht ihr das?
PS: In meiner Argumentation aus der Bibel befleißige ich Bibleserver.com, vorzugsweise Elberfelder und Schl.2000-Übersetzungen. Das mal so generell.

Ich danke euch!


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

10.08.2021 um 18:07
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Gott wirkt, indem Er spricht, und wenn Er spricht, dann wird es. Das Wort Gottes also erklärt uns das Vorhaben Gottes. Das Wort Gottes Ist das, was Gott hervorbringt bzw. bringt Das Wort Gottes das in Form, was Gott uns mitteilen möchte - also sozusagen erfahren wir durch Das Wort Gottes die Gedanken Gottes. Diese Gedanken Gottes entsprechen Dem Geist Gottes. Gott hat nicht einen Erstgeborenen, nein, denn Gott hat das einzige Hervorkommen, dieses Schoßkind, welches von Anfang an dabei ist - nämlich indem es wird, nachdem Gott spricht. Dieses Schoßkind, dieses einzige Hervorkommen, das Ist Der Sohn Gottes. Jesus sagt: Der Vater und Er sind eins.
Guten Abend Nieselprim,

die Bibel spricht von Jesus als dem Einziggezeugten, Eingeborenen und Erstgeborenen sowie davon, dass Jesus unter allen Kindern Gottes der Erste ist.
Deine Auslegung verstehe ich so, als würdest du Jesus nicht als das Schoßkind Gottes sehen sondern dieses Schoßkind als ausführbarer Wille Gottes. Hast du das so gemeint oder habe ich wieder einen Knick in der Optik?
Jesus ist nach meinem Verständnis nicht das Wort Gottes in dem Sinn, dass er damit als Mensch und Erlöser verzichtbar ist, ich sehe in Jesus den, der das Wort Gottes umsetzt, zur Erfüllung bringt.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

10.08.2021 um 19:24
Zitat von standfeststandfest schrieb:Dass der genaue Abdruck viel über das Original aussagt ist eine Sache, aber es besteht zwischen einem Abdruck und einem Original doch ein Unterschied.
Ja - in diesem Fall ist der Abdruck Das Wort, welches die Gedanken (Den Geist) formuliert.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Wenn ein Portraitkünstler ein superschönes, lebendig wirkendes Portrait mit allen Einzelheiten entworfen hat, so ist es doch das genaue Bild, nicht das Original selbst.
Meiner Meinung nach kann dann der Fehler nur beim Betrachter liegen, weil ja der Künstler seinen Gedanken zu Blatt gebracht hatte. Einen Fehler kann man also nicht beim Künstler suchen, sondern kann es nur noch sein, dass das Kunstwerk falsch interpretiert wird.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Wie oft sagen wir bei einer Eltern-Kind-Beziehung "Ganz der Papa" oder "Ganz die Mama" - und dennoch ist weder Papa noch Mama gerade geschrumpft, sondern es sind Gestik, Mimik, Artikulation, an welchen die Kinder ihren Eltern zugehörig erkannt werden können.
Hier geht es aber nicht um das Aussehen Jesu als Mensch, sondern um Das Wort, welches durch Ihn übermittelt wird.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Deine Auslegung verstehe ich so, als würdest du Jesus nicht als das Schoßkind Gottes sehen sondern dieses Schoßkind als ausführbarer Wille Gottes. Hast du das so gemeint oder habe ich wieder einen Knick in der Optik?
Ich habe es so und so gemeint @standfest
Jesus Christus Ist defintiv Das Schoßkind und aber Ist Er auch Das Wort Gottes, welches uns Den Willen Gottes "zeigt", erklärt, davon erzählt und wie man sonst dazu sagen will - als Mensch tut Er genau das , was Gott will --- deshalb ist es Dem Vater wohlgefällig.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Jesus ist nach meinem Verständnis nicht das Wort Gottes in dem Sinn, dass er damit als Mensch und Erlöser verzichtbar ist, ich sehe in Jesus den, der das Wort Gottes umsetzt, zur Erfüllung bringt.
Er bringt das in Erfüllung, was Gott bspw. im AT über Ihn offenbarte.
Zum Wort Gottes kannst bspw. im Johannesevangelium lesen, dass Das Wort Gottes in Jesus Fleisch geworden ist.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

10.08.2021 um 21:06
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber sind wir alle von den Sünden reingewaschen, sofern wir zu Gott, Dem Herrn, Jesus Christus, umkehren -> also zu Gott von ...
Das heißt, erst rauben, morden und vergewaltigen, dann ab in Team Gott und schon ist alles tacko?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ich kam deshalb auf meine Äußerungen, weil Jesus für mich in der Bibel durch und durch als guter Mensch rüber kommt.
Ganz so ein Engelchen war er wohl nicht
Quelle


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10.08.2021 um 21:11
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ja - in diesem Fall ist der Abdruck Das Wort, welches die Gedanken (Den Geist) formuliert.
Guten Abend Nieselpriem,

die Bibel nennt Jesus, den Sohn Gottes, den genauen Abdruck des Vatergottwesens.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meiner Meinung nach kann dann der Fehler nur beim Betrachter liegen, weil ja der Künstler seinen Gedanken zu Blatt gebracht hatte. Einen Fehler kann man also nicht beim Künstler suchen, sondern kann es nur noch sein, dass das Kunstwerk falsch interpretiert wird.
Warum sollte es ein Fehler sein, das Portrait nicht als die Person sondern als genaues Bild der Person zu betrachten? Da sehe ich weder eine Fehlplanung im Kunstwerk noch in seiner Interpretation. Sonst wäre sie nicht mehr genau, kein Portrait mehr.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Jesus Christus Ist defintiv Das Schoßkind und aber Ist Er auch Das Wort Gottes, welches uns Den Willen Gottes "zeigt", erklärt, davon erzählt und wie man sonst dazu sagen will - als Mensch tut Er genau das , was Gott will --- deshalb ist es Dem Vater wohlgefällig.
okay, da haben wir in 2 Wegen gesprochen und das gleiche gemeint. Gut. Danke.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

10.08.2021 um 21:44
Zitat von alibertalibert schrieb:Das heißt, erst rauben, morden und vergewaltigen, dann ab in Team Gott und schon ist alles tacko?
Guten Abend Alibert,

von wem immer du sprichst - nicht von einem Christen.
Allerdings gibt es Menschen, die vor ihrer persönlichen Kenntnis von Christus genau ein solche Verhalten an den Tag gelegt haben und es ist eine klasse Sache, wenn für diese Menschen nicht auf alle Zeit alles vorbei ist. Es sollte sich auch keiner daran erfreuen, wenn es jemandem, der eine schlimme Sünde begangen hat richtig schlecht geht. Oft sind es nämlich genau jene, die andere in diese Situation bringen, ein solches Fehlverhalten zu begehen. Nur kann sich halt eine arme Socke weniger aus der Situation befreien.

Eine sehr schöne Erfahrung in Sachen Vergebung kannst du nachlesen in der Beschreibung über Jesu Hinrichtung. Wer war da rechts und links neben ihm? Korrekt: echte Verbrecher! Nach den Buchstaben des Gesetzes mit Recht dem Tod hingegeben. Wir wissen nicht, wie lange oder wodurch der eine schon über Jesus gehört hatte, aber sicher ist, dass er trotz seiner Untaten den Sohn Gottes als solchen erkannt hat. Als denjenigen, der von Schuld und Sünde befreien kann und will und zwar alle, die ihre schlechten Taten bereuen.

Wir Menschen begehen jeden Tag schlechte Taten. Mal mehr, mal weniger und oft einfach aus Schussligkeit. Aber es ist da. Umso wertvoller ist es, wenn man nicht darin hängen bleiben muss sondern nach vorn, vor allem aber nach oben schauen zu dürfen.

Zu deiner "Quelle": Beweise sind sie ja mal schuldig geblieben für den Murks. Es haben viele was geschrieben und alle nach ihrem Credo, aber Christen konnten das von ihnen aufgezeichnete wenigstens beweisen. Ich frag mich bei solchem Geschreibsel, was für Untaten und Gewalttaten denn der Schreiberling für sich selbst entschuldigt haben will.
Also: Erst einmal Fakten ran!
Zitat von alibertalibert schrieb:Ganz so ein Engelchen war er wohl nicht
Ganz so ein Engelchen war er wohl nicht
Stimmt, er war und ist weit mehr als ein Engel. Jene sind ausgesandt um Gott über Menschen, die nicht zu den "Großen" dieser Welt gehören, zu berichten, da diese es oft um ein Vielfaches schwerer haben und unter Hochmut, Gleichgültigkeit, Abartigkeit von Hochnäsigen zu leiden haben. Aber auch das "ganz normale Leben" bringt doch oft schlimme Sachen mit sich und da ist es gut zu wissen, sich an jemanden wenden zu können, der verstehen kann. An jemanden wie Jesus.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

11.08.2021 um 02:40
Zitat von standfeststandfest schrieb:Bei Gott gibt es jedoch keine trennenden Faktoren außer der Sünde an sich. Obwohl Gottvater nichts mit Böse zu tun hat ist er doch alleiniger Inhaber der Auslegung dazu.
hast du gut auf den Punkt gebracht.

Auch alles anderer finde ich sehr gut dargelegt, da kann ich größtenteils mitgehen.
Zitat von standfeststandfest schrieb:Habe ich das verständlich darlegen können? Könnt ihr das nachvollziehen?
ja :)

Und dein letztes Post an Alibert - sehr gut!

@alibert
Das Thomas-Evangelium gehört zu den Apokryphen, welche sehr zweifelhaft sind und nicht umsonst keine Aufnahme in die Bibel fand.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

11.08.2021 um 09:13
Zitat von standfeststandfest schrieb:aber Christen konnten das von ihnen aufgezeichnete wenigstens beweisen.
Echt, es gibt Beweise, dass Jesus übers Wasser gelaufen ist und alle anderen Geschichten auch so stattgefunden haben? Bitte mal einen Beleg dazu.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Thomas-Evangelium gehört zu den Apokryphen, welche sehr zweifelhaft sind und nicht umsonst keine Aufnahme in die Bibel fand.
Klar, stellt die ganze Geschichte ja in ein nicht so tolles Licht, also legt man lieber den Mantel des Schweigens darüber.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

11.08.2021 um 09:38
@alibert
Selbst wenn das vom Thomasevang. stimmen würde, muss man doch einbeziehen, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt noch ein unvernünftiges Kind war.
Hätte er es als Erwachsener getan, wäre das was ganz anderes.


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

11.08.2021 um 09:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Selbst wenn das vom Thomasevang. stimmen würde, muss man doch einbeziehen, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt noch ein unvernünftiges Kind war.
Hätte er es als Erwachsener getan, wäre das was ganz anderes.
War er da noch gar nicht Gott/Gottes Sohn?
Floss ihm das Wissen irgendwie portionsweise nachträglich zu?
Musste er noch angelernt werden?


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Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel

11.08.2021 um 09:46
@Heide_witzka
Ich weiß deinen Humor bzw Sarkasmus zu schätzen. :)
Aber ich denke so ungefähr muss es gewesen sein.
Er konnte dank des göttlichen Geistes das Gelernte natürlich besser einordnen und mit zunehmendem Alter dann halt im positiven Sinne umsetzen. ;)


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